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Attila

Erleuchteter

  • »Attila« ist der Autor dieses Themas

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1

30.05.2011, 16:02

Bausparvertrag, Ansparsumme (grob die hälfte) erreicht - was nun ? weiterzahlen, auflösen, liegenlassen?

Jo Post von meiner Bank bzw. von schwäbisch hall, wo meine eltern vor einigen jahren son bausparvertrag angelegt hatten für mich.

Der hat jetzt knapp 50% erreicht und kann somit im Juni zugeteilt werden.
Die frage ist was ich jetzt damit mache..

Das Darlehen brauche ich momentan nicht, ist nach heutigen gesichtspunkten auch nicht sooo günstig (4,25%).
D.h. ich könnte mir das Geld (ca. 5000 Euro, war n 10000er) so auszahlen lassen.

Oder ich stocke den auf, was aber nicht unbedingt so sinnvoll ist - bisher hab ich den u.a. mit vermögenswirksamen leistungen jeden monat einbezahlt.
D.h. das lohne sich durch Vermögenswirksame Leistungen + die Wohnungsbauprämie vom Staat (hatte mal ausgerechnet das ich damit auf ca. 5% im Jahr kam)


Jetzt gehe ich aber in die Schweiz d.h. vermögenswirksame Leistungen hab ich erstmal nicht mehr, Wohnungsbauprämie ka wenn ich in der Schweiz wohne ? Und ich weiß nicht mal ob die Lastschriften bzw. Überweisungen kostenlos sind von der Schweiz aus.
Liegen lassen lohnt sich bei 1,5% Zinsen die der Vertrag bringt auch nicht wirklich.

Also tendiere ich dazu den Bausparvertrag aufzulösen, wobei ich dann ja die Option auf das Darlehen verzichte.. andererseits wären das ehh nur 5000 Euro zu 4,25% und ich habe in nächster Zeit nicht vor mir Geld zu leihen oder was größeres zu bauen.

Da ich jetzt ne Wohnungseinrichtung bzw. n Umzug finanzieren muss und ggf. ne Wohnungskaution hinterlegen muss hätte ich auch Gründe die ich für die Auszahlung angeben kann (wegen dieser 7 Jahres Frist da)



Was würdet ihr tun ?
Auflösen or ?

Wenn Aufstocken - ists kostenlos aus der Schweiz ? Die monatlichen Beträge müssten ja dann von meinem Schweizer Konto abgehen, welches ich im Juli einrichten werde und wo mein Gehalt draufgeht.

So liegen lassen ist ja iwie ne Nullnummer bei 1,5%... (weniger als Inflation?)

2

30.05.2011, 16:08

Bank of Scotland --> 2,3% aufs Tagesgeld

3

30.05.2011, 16:49

Anspruch auf Wohnungsbauprämie hast du nur wenn du in Deutschland uneingeschränkt steuerpflichtig bist - also wohl eher nicht?

Damit die Auszahlung prämienunschädlich ist musst du bei Abschluss entweder unter 25 gewesen sein, aber gleichzeitig nach dem 01.01.2009 abgeschlossen haben, oder 7 Jahre gewartet haben oder es für den Wohnungsbau verwenden - hängt also wohl davon ab ob du schon 7 Jahre das Ding hast.

Also je nach Prämienschädlichkeit auf jeden Fall jetzt oder eben nach 7 Jahren auflösen, da du ja sowieso kein Darlehen haben möchtest und du weder vL, noch Arbeitnehmersparzulage noch Wohnungsbauprämie bekommst.

Da fährst mit Tagesgeld auf jeden Fall besser.

Bezahlen von der Schweiz aus sollte kostenlos sein, ist ja n ganz normaler SEPA-Dauerauftrag dann. Würde halt mal bei der Bank einfach nachfragen.

Aufstocken würde ich auf keinen Fall, das kostet dich nur wieder neue Gebühren (i.d.R. 1% der Bausparsumme), du kannst den jetzigen auch einfach weiter besparen. Wir haben hier bei der LBS Altverträge mit 3,5% Zinsen rumliegen die sind schon zu 150% bespart :P

4

30.05.2011, 19:10

Paps hatte seinen Bausparvertrag auch ewig rumgammeln (gut 10 Jahre), ähnlicher Betrag.
Hab ich mir zu Nutze gemacht und dadurch extrem günstiges Bau- (eher Renovierungs-)Geld bekommen. Wie genau die Bausparkasse das hin und her geschuldet hat, kann ich dir heut nicht mehr sagen. Zwar ne nette Sache, aber auf die gesamte Dauer wär Auszahlung und ne vernünftige Anlage sicher sinnvoller. Aber da hör besser auf skittle, der scheint zu wissen wovon er redet.

Attila

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5

01.06.2011, 05:38

thx, der lief 10 jahre & ich hab ne verwendung die die bank mir unterschreibt (mietwohnung, kaution, einrichtung, modernisierung etc.)

Hab den jetzt also gekündigt und die zahlen mir den ende juni aus.

6

01.06.2011, 07:15

Ist zwar nicht mehr relevant, aber bei Kündigung brauchst Du keine zweckgebundene Verwendung und schon garnicht muss Dir die Bank da irgendwas unterschreiben. Lediglich wenn Du den in der Regel günstigen (in Deinem Falle ist da ja nichts mit günstig) mit dem Bausparvertrag verbundenen Kredit nutzen willst muss der auch entsprechend genutzt werden.

7

01.06.2011, 07:51

Wenn ich das richtig vestanden habe, so hast du Vermögenswirksame Leistungen / Wohnungsbauprämie erhalten. Um die Wohnungsbauprämie zu erhalten, muss der Bausparvertrag vor mindestens 7 Jahren abgeschlossen worden sein, ansonsten kannst du wohl nur einen teil entnehmen. Schau besser mal in den Vertrag rein oder versuche das zu ergoogeln. Wenn du eine Immobilie kaufst, gilt das natürlich nicht.


Und für leute, die jetzt Riester-Bausparen machen wollen: Überlegt euch das gut, wenn ihr keine Immobilien kauft oder baut, dann seid ihr die Zulagen wieder los. Ich empfehle euch, bei der Stiftung Warentest die Banksparpläne anzuschauen. Wenn man die Zinsen, die Zulagen und die Steuerersparnis berücksichtigt, dann sind das traumhafte Renditen. Ausserdem kann das Geld jederzeit entnommen werden um damit zu bauen, aber man kann auch immer weitersparen und die Summe z.B. der Allianz zahlen und dann eine Lebenslange Rente bekommen. Und wenn es einem schlechter geht, dann kann man die Verträge kostenfrei ruhen lassen und es sammeln sich trotzdem Zinsen an. Ist auch Hartz IV geschützt. Allerdings braucht man das Vertrauen, dass unser Finanzsystem weiterhin stabil bleibt (also unser Geld nicht wertlos wird).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MaxPower« (01.06.2011, 07:58)