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151

06.06.2008, 23:00

jaja wir brauchen deutlich mehr von euch verstehern und Erklärern!

Den ganzen Tag dummes Zeug labern und Hauptsache einen auf Dicke Hose machen anstatt mit anzupacken.

152

07.06.2008, 00:19

Anpacken ist vielleicht nicht immer das sinnvollste, vorher auch ruhig mal 1 Minute drüber nachdenken...

Wenn man bei 14h Schufterei nur mit Quoten und Subventionen über die Runden kommt und dann noch einen Kartellpreis durchsetzt sollte man sich vielleicht fragen, wie zukunftsfähig dies noch ist.

153

07.06.2008, 01:44

I love milk

aber hab vorhin (naja 5 h^^) milch vorm trainign gesoffen
nachm training hatte ich übelstes bauchweh...

jedes mal wenn ich milk vor train drinke..
aber ich lern nix draus :(


waron kann das liegen?

154

07.06.2008, 01:56

Zitat

Original von KoH_Citrus
I love milk
...
aber ich lern nix draus :(
...
waron kann das liegen?

Ich sage jetzt mal nichts dazu. :D

155

09.09.2009, 13:26

Was ich schon immer sagte...

Zitat

FAZ: Milch-Lieferstopp verstieß gegen Kartellrecht
Im Kampf um höhere Preise für Milch dürfen die Bauern nicht zum flächendeckenden Lieferstopp an die Molkereien aufrufen. Andernfalls drohen ihnen Bußgelder. Der Boykottaufruf des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) im April 2008 habe gegen das Kartellrecht verstoßen, urteilte das Oberlandesgericht Düsseldorf am Mittwoch. Der 1. Kartellsenat wies damit eine Beschwerde des Verbandes gegen die Abmahnung des Bundeskartellamts zurück. „Kostendeckende Preise dürfen nicht durch Boykott und Kartellabsprachen erzwungen werden“, hieß es in der Begründung.
...
Ziel des Boykotts sei gewesen, den Wettbewerb beim Absatz von Rohmilch „komplett auszuschalten“, hieß es weiter. Preise bildeten sich aber im Wettbewerb nach Angebot und Nachfrage. „Wenn keine kostendeckenden Preise herauskommen, ist das von den Anbietern hinzunehmen.“

156

09.09.2009, 14:44

Lächerlich. Das Kartell liegt vielleicht eher auf Einkaufsseite im deutschen Einzelhandel. Und die normalen Bauern auch noch mit Bußgeldern zu terrorisieren ... die machen das sicher nicht gern, ihre Milch zu verfüttern oder wegzuschütten.

157

09.09.2009, 15:10

Sry Worf, aber ich muss mich hier auch mal zu deiner FDP-Einstellung zu Wort melden. Das perverse an deiner Argumentation (und der der FDP), hier wie auch in anderen Bereichen ist folgendes:

Du hast sachlich gesehen absolut Recht, dass das Verhalten der Bauern sich am Rande der Legalität befindet und - wie jetzt herausgekommen - nicht rechtens ist. Wer sich aber auch nur etwas in die Geschichte der Subventionierungspolitik der EU einliest, der kann besten Gewissens nicht so argumentieren. Auch bei dem Standpunkt, dass die Subventionierungen wirtschaftlich so nicht sinnvoll, teilweise sogar extrem schädlich sind, wirst du (und die FDP) mit zustimmen. ABER man sollte diese Entscheidungen nicht isoliert sehen. Die Aktionen der Bauern sind Reaktionen auf Vorgaben der Politik. Diese hat damals die Subventionierungen angeleiert (sicherlich mit den besten Absichten) und schon damals waren die Bauern die Leidtragenden, die sich zwangsläufig anpassen mussten oder Pleite gingen. Diese Überproduktion ist also durch die Politik verstärkt wirden. Die Bauern waren und sind heute noch die Opfer, denn ZU KEINER ZEIT haben die Bauern von dieser Politik wirklich gut leben können.
Im Gegenteil, die Situation hat sich bis heute permanent verschlechtert. Und das jetzt die Bauern aus lauter Verzweiflung zu illegalen Mitteln greife, um überhaupt noch überleben zu können ist EINE FOLGE der verfehlten Politik, nicht eines verfehlten Handelns der Bauern. Wenn sie jetzt auch noch durch diejenigen bestraft werden (Politik), die sie überhaupt erst in diese Lage gezwungen haben, dann ist das einfach nur noch pervers. Und um den Bogen zu meinem ersten Satz zu spannen. Das ist der Punkt, der mich bei jedem der Themen so ankotzt: Diejenigen, die Fehler begangen haben müssen sie nicht ausbaden, sondern grinsen sich einen ab. Das ist bei der landwirtschaftlichen Krise der EU so, das ist so bei der Finanzkrise und das ist auch so bei allen anderen Themen der Fall, die hier in letzter Zeit so diskutiert wurden. Und du brauchst dich nicht wundern, dass du in anderen Threads als FDP-Fuzzi angemacht wirst (was ich nicht gut finde), wenn du so menschenverachtende Thesen der Partei verteidigst. Hier wird auf eine nahezu perverse Art und Weise die Rolle der Opfer und der Täter vertauscht.

Jeder von uns sollte für das, was er tut die Verantwortung tragen und sich bewusst sein, dass das eigene Handeln auch Konsequenzen für ANDERE hat. Auch für diese muss man Verantwortung tragen, was mir bei den Managern und Politikern leider häufig fehlt. Gerade bei diesen beiden Berufsgruppen sind die Konsequenzen der Entscheidungen FÜR ANDERE besonders schwerwiegend und im Falle von Fehlentscheidungen besonders folgenreich. Und daher stehen diese beiden Berufsgruppen auch besonders in der Verantwortung und auch zurecht häufiger in der Kritik als Beispielsweise ein Bäcker.

Tu mir den Gefallen und fall jetzt nich in das typische Parteigelaber, indem du darauf verweist, dass die FDP grundsätzlich gegen Subventionen ist. Dessen bin ich mir bewusst. Aber bezogen auf den Sachverhalt sollen meine Ausführungen heißen: Man kann nicht einfach die Bauern auf dem Mist, den man selbst zu verantworten hat, alleine sitzen lassen und sagen: Das wird sich schon selbst regulieren. Man hat in der Vergangenheit falsche Entscheidungen getroffen unter denen bis heute eine ganze Berufsgruppe zu leiden hat. Statt Strafen sollte man mit Lösungen kommen, wie man aus dem Subventionierungsschlamassel wieder raus kommt, ohne es auf dem Rücken der Bauern auszutragen. Denn die mussten die letzten Jahrzehnte schon genug einstecken. So, ich habe fertig und bereue es jetzt schon mich dazu geäußert zu haben. Aber irgendwann platzt jedem mal der Kragen.

158

09.09.2009, 15:16

Niemand vernichtet gern Produkte oder schüttet gern etwas weg. Aber wenn man dadurch einen Kartellpreis durchsetzen kann, ist es duchaus sinnvoll.

btw, viele Molkerreien sind genossenschaftlich organisiert, d.h. sie gehören den Bauern selbst. Und ich will nciht, dass der Einzelhandel nciht härtestmöglich mti den Bauern verhandelt, weil er sonst den preis an uns Kunden weitergeben würde. Ich will nicht für die Bauern indirekt einen Kartellpreis bezahlen bzw. finde es richtig, dass Kunden zu hohe Milchpreise im Einzelhandel abstrafen.

Ich finde es unmöglich, dass in der medialen Diskussion damals fast überhaupt nicht vorkam, dass die Bauern versuchten Kartellpreise durchzusetzen. Praktisch überall anders wäre der Aufschrei groß gewesen, aber mit Bauern verbinden viele wohl romantische Vorstellungen und keinen normalen Betrieb, welcher sich genauso am Markt behaupten muss.

Entweder man ist sich Ordnungspolitisch einig, dass Kartelle nie gut sind und versucht sie zu verhindern oder man erlaubt Kartelle nur zeitlich begrenzt unter bestimmten Bedingungen oder man schafft gleich das gesamte Kartellrecht ab.

Bei den Bauern brauchen wir keine Kartelle, d.h. keine Preisabsprachen bzw. Mengenquotierungen. Wenn der deutsche Staat grüne Flächen belohnen möchte, soll er es direkt tun - aber was hat Milch mit grünen Flächen zu tun? Wieso muss Milch auch in Deutschland produziert werden und nicht in Polen? Wer explizit deutsche Milch kaufen möchte ist sicher auch bereit auf so gekennzeichnete Ware ein Preispremium zu bezahlen.

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Sry Worf, aber ich muss mich hier auch mal zu deiner FDP-Einstellung zu Wort melden. Das perverse an deiner Argumentation (und der der FDP), hier wie auch in anderen Bereichen ist folgendes:

Du hast sachlich gesehen absolut Recht, dass das Verhalten der Bauern sich am Rande der Legalität befindet und - wie jetzt herausgekommen - nicht rechtens ist. Wer sich aber auch nur etwas in die Geschichte der Subventionierungspolitik der EU einliest, der kann besten Gewissens nicht so argumentieren. Auch bei dem Standpunkt, dass die Subventionierungen wirtschaftlich so nicht sinnvoll, teilweise sogar extrem schädlich sind, wirst du (und die FDP) mit zustimmen.

soweit Ja

Zitat

Original von GWC_Banshee_
ABER man sollte diese Entscheidungen nicht isoliert sehen. Die Aktionen der Bauern sind Reaktionen auf Vorgaben der Politik. Diese hat damals die Subventionierungen angeleiert (sicherlich mit den besten Absichten) und schon damals waren die Bauern die Leidtragenden, die sich zwangsläufig anpassen mussten oder Pleite gingen. Diese Überproduktion ist also durch die Politik verstärkt wirden. Die Bauern waren und sind heute noch die Opfer, denn ZU KEINER ZEIT haben die Bauern von dieser Politik wirklich gut leben können.

Was damals falsch war soll heute verlängert werden und nicht auslaufen? Damit wird es nicht richtiger, sondern das damals falsche sollte mittels Übergangsfristen komplett auslaufen.

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Im Gegenteil, die Situation hat sich bis heute permanent verschlechtert. Und das jetzt die Bauern aus lauter Verzweiflung zu illegalen Mitteln greife, um überhaupt noch überleben zu können ist EINE FOLGE der verfehlten Politik, nicht eines verfehlten Handelns der Bauern. Wenn sie jetzt auch noch durch diejenigen bestraft werden (Politik), die sie überhaupt erst in diese Lage gezwungen haben, dann ist das einfach nur noch pervers.

Ich würde eher denken die Bauernverbände haben genau diese Subventionen gefordert. Ansonsten meine Antwort darüber: Etwas, von dem ich weiß dass es falsch ist, noch zu verlängern und nciht auslaufen zu lassen ist ja wohl der größere Fehler.
Fehler kann man mal machen, man muss sie aber auch korrigieren.

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Und um den Bogen zu meinem ersten Satz zu spannen. Das ist der Punkt, der mich bei jedem der Themen so ankotzt: Diejenigen, die Fehler begangen haben müssen sie nicht ausbaden, sondern grinsen sich einen ab.

Das ist in der Politik praktisch immer so, nciht speziell in diesem Bereich. Die jetzige Generation übergibt einen Teil ihrer Probleme der nächsten uswusf. Dies ist der Lauf der Welt.

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Und du brauchst dich nicht wundern, dass du in anderen Threads als FDP-Fuzzi angemacht wirst (was ich nicht gut finde), wenn du so menschenverachtende Thesen der Partei verteidigst. Hier wird auf eine nahezu perverse Art und Weise die Rolle der Opfer und der Täter vertauscht.

Es ist keine menschenverachtende These. Ich sagte nur, dass die Bauern zu unerlaubten kartellmethoden greifen. Nur weil man Opfer war (was zu diskutieren wäre), darf man sich nicht zum Täter machen. Ein Unrecht rechtfertigt kein anderes.

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Statt Strafen sollte man mit Lösungen kommen, wie man aus dem Subventionierungsschlamassel wieder raus kommt, ohne es auf dem Rücken der Bauern auszutragen. Denn die mussten die letzten Jahrzehnte schon genug einstecken. So, ich habe fertig und bereue es jetzt schon mich dazu geäußert zu haben. Aber irgendwann platzt jedem mal der Kragen.

Aber grundlegend können Lösungen nur so aussehen: Es gibt noch Subventionen in irgend einer Art oder es gibt keine Subventionen mehr. Ich finde den Zustand ohne Subventionen gerechter, also muss man sich überlegen, wie man diesen Zustand erreicht. Mit einem Auslaufen der Subventionen hätten die Bauern Rechtssicherheit und könnten sich darauf einstellen.
Die Bauern haben ja auch insgesamt von den Subventionen profitiert, deswegen empfinde ich es auch als scheinheilig, sie in eine Opferecke stellen zu wollen. Sie haben ja wohl von den politischen Maßnahmen profitiert und Vermögenstransfers von anderen Teilen der gesellschaft erhalten. Jetzt wollten sie in einer schlechten Verhanlungsposition den Bogen überspannen und sind auf die Nase gefallen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (09.09.2009, 15:38)


159

09.09.2009, 15:59

ist dann jeder streik nicht auch eine kartellbildung? ich finde das absolut nicht nachvollziehbar.

160

09.09.2009, 16:14

Zitat

Original von DRDK_T1000
ist dann jeder streik nicht auch eine kartellbildung? ich finde das absolut nicht nachvollziehbar.

Streiken darf man, aber nicht einen bundesweiten Mindestabnahmepreis für seine Produkte fordern.

161

09.09.2009, 16:34

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von DRDK_T1000
ist dann jeder streik nicht auch eine kartellbildung? ich finde das absolut nicht nachvollziehbar.

Streiken darf man, aber nicht einen bundesweiten Mindestabnahmepreis für seine Produkte fordern.


warum nicht? Sollen sie doch. Bringt sie bloß nicht weiter. Dann kaufen alle die Milch im Ausland ein...

Es gibt einfach zuviele Kühe in Europa wie es zuviele Autoproduktionsstätten gibt. Beides muss über den Markt abgebaut werden. Da muss ich Worf mal Recht geben ;(

Leider leben wir nun in einer globalisierten Welt ohne Zollschranken. Das haben wir davon, obwohl die Deutschen davon ja am meisten profitieren als Exportnation. Das wird oft vergessen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TKCB_Cranberry_« (09.09.2009, 16:46)


162

09.09.2009, 17:45

Du hast mich grundsätzlich in nahezu jedem der angeführten Punkte missverstanden, Worf.

Zitat

Was damals falsch war soll heute verlängert werden und nicht auslaufen?

Wenn ich das gemeint haben sollte, wieso sage ich dann das hier:

"Statt Strafen sollte man mit Lösungen kommen, wie man aus dem Subventionierungsschlamassel wieder raus kommt, ohne es auf dem Rücken der Bauern auszutragen."

Widerspricht deiner mir unterstellten Aussage vollkommen. Einen Beleg für die Aussage, die du mir unterstellst findest du übrigens nirgendwo in meinem Text.

Zitat

Ich würde eher denken die Bauernverbände haben genau diese Subventionen gefordert.

Da liegst du allerdings vollkommen falsch.

Zitat

Fehler kann man mal machen, man muss sie aber auch korrigieren.

Richtig. Was ich dir versucht habe zu erklären:
Wer hat die Fehler gemacht? Die EU-Politik.
Wer hat unter den Fehlern zu leiden? Die Bauern.
Wer hat die Pflicht sie zu korrigieren? Diese Frage darfst du selbst beantworten... Wenn du mein ersten Beitrag aber noch mal liest, wirst du sicher meine Meinung dazu finden.... Übrigens ging die Einkommenskurve der Bauern stetig bergab, trotz Vermögenstransfer. Sie dann als Profiteure zu bezeichnen halte ich für sehr gewagt. Und mit gewagt meine ich falsch. Mit sehr meine ich allerdings wirklich sehr.

Leider kann ich zum einen aus Zeitgründen (Als was arbeitest du eigentlich? Ich wünschte ich hätte so viel Zeit wie du um Beiträge zu verfassen^^), zum anderen auch um mich nicht zu sehr zu ärgern, nicht weiter auf den Beitrag eingehen.

163

09.09.2009, 18:12

Zitat

Original von GWC_Banshee_
"Statt Strafen sollte man mit Lösungen kommen, wie man aus dem Subventionierungsschlamassel wieder raus kommt, ohne es auf dem Rücken der Bauern auszutragen."

Entweder man zahlt Subventionen, oder man zahlt keine. Andere Lösungen gibt es nicht (außer Bauern noch stärker zu belasten, d.h. eine negative Subvention = Steuer erheben).
Jede politische Lösung, sofern sie etwas verändert, führt entweder ökonomisch neue Subventionen ein - oder schafft diese ab.
In sofern gibt es nicht viel falsch zu verstehen. Werde konkret und schlage eine Maßnahme vor, welche die Politik jetzt ergreifen sollte.

Zitat

Original von GWC_Banshee_

Zitat

Ich würde eher denken die Bauernverbände haben genau diese Subventionen gefordert.

Da liegst du allerdings vollkommen falsch.

Politiker beglücken einfach so eine sehr kleine Gruppe, ohne dass deren Lobbygruppe dies gefordert hätte? Kann ich mir nur schwer vorstellen... :D

Zitat

Original von GWC_Banshee_

Zitat

Fehler kann man mal machen, man muss sie aber auch korrigieren.

Richtig. Was ich dir versucht habe zu erklären:
Wer hat die Fehler gemacht? Die EU-Politik.
Wer hat unter den Fehlern zu leiden? Die Bauern.

Die Bauern mussten eher weniger drunter leiden, sondern sie mussten ihre veralteten Strukturen nicht den neuen Gegebenheiten anpassen.

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Wer hat die Pflicht sie zu korrigieren? Diese Frage darfst du selbst beantworten... Wenn du mein ersten Beitrag aber noch mal liest, wirst du sicher meine Meinung dazu finden.... Übrigens ging die Einkommenskurve der Bauern stetig bergab, trotz Vermögenstransfer. Sie dann als Profiteure zu bezeichnen halte ich für sehr gewagt. Und mit gewagt meine ich falsch. Mit sehr meine ich allerdings wirklich sehr.

Es kann immer nru die aktuelle Politik korrigieren. Also, mach einen Vorschlag.
Es ist übrigens unerheblich, wie sich das Einkommen der Bauern verändert hat. Dies zeigt ja nur, dass es ohen Vermögenstransfers noch schneller bergab gegangen wäre.

164

09.09.2009, 18:39

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von DRDK_T1000
ist dann jeder streik nicht auch eine kartellbildung? ich finde das absolut nicht nachvollziehbar.

Streiken darf man, aber nicht einen bundesweiten Mindestabnahmepreis für seine Produkte fordern.

aha? aber man darf eine bundesweite Lohnerhähung fordern? Das ist irgendwie nicht konsequent oder?

165

10.09.2009, 00:54

Banshee hat schon recht mit seinen Aussagen .
Vielleicht hilft dieser Link um ein wenig mehr über die Thematik zu vermitteln.Das ist schon ein super komplexes Thema.

Subventionen in der Landwirtschaft

166

10.09.2009, 02:11

Zitat


Hab mir alles durchgelesen, aber wo genau wird da Banshee's Position bestätigt?

Zitat

Subventionen in der Landwirtschaft
Gleichwohl dürfte es schwer sein, die neuseeländischen Reformen auf die EU zu übertragen. ... Zum anderen ist die Agrarwirtschaft nicht so hochkomplex wie die der EU. Auch die gesamtgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind sehr unterschiedlich.

Ahja, weil die Friedrich-Eberst-Stiftung sagt die Landwirtschaft in der EU sei "hochkomplex" ist dies ein Grund, sie weiter zu subventionieren?
imho steht auch in der Studie eher, dass Subventionen zurückgefahren werden sollten. Ansonsten ist es typische SPD-Politik, eigene Ziele mit Steuer- bzw. Subventionspolitik zu erreichen, um dem Produzenten bzw. Verbraucher keine echte Chance zur eigenständigen Entscheidung zu geben.

Wer sagt, dass wir alle Bio wollen und es fördern sollten und nicht vielleicht hochertragreiche Tierhaltung, z.B. leckere Brathänchen? Das ist ideologisch verbrämte Industriepolitik mit einer Hybris, dass die eigene Position die einzig richtige ist und daher durchgesetzt werden muss. Die Politiker versuchen die Zukunft nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten, anstatt durch faire Rahmenbedingungen dafür zu sorgen, dass die Bürger selbst in alle Richtungen innovativ sein können. Steinmeiers Deutschlandplan riecht genau nach diesem Beamtendünkel, sogenannte "Zukunftsindustrien" via Federstrich festlegen und Arbeitsplätze per "Bündniss für Arbeit/Ausbildung" schaffen zu wollen. Nur die Grünen übertreffen die SPD noch an ideologischer Fixierung auf ihre Lieblingsprojekte und Subventionierung dieser.

back2topic, was soll in der Landwirtschaft aber jetzt so superkomplex sein, verglichen mit anderen Industrien? Ich wage einmal zu behaupten, am Erdbeeranbau hat sich technologisch weniger getan als in der Automobilindustrie in den letzten 40 Jahren.
Wenn man endlich einmal die Gesetzgebung ändern würde, damit in Deutschland auch faktisch gentechnisch veränderte Lebensmittel angebaut werden können, dies würde vielleicht den benötigten Technologieboost geben.

Es ist unerträglich, wie Seehofer der Aigner vorschreibt, dass sie plötzlich gegen Genfood zu sein hat. Und Aigner hat auch nichts besseres zu tun als gegen die Anhebung der Michquoten in Europa zu intervenieren, anstatt das System langsam auslaufen zu lassen. So kann doch keine der Zukunft zugewandte Politik aussehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (10.09.2009, 02:12)


167

10.09.2009, 08:46

nur weil du es behauptest, muss es noch nicht so sein. dass du andere beiträge nur so verstehst, wie du sie verstehen willst, dürfte hier mittlerweile auch dem letzten leser aufgefallen sein.
deine unkenntnis und dummheit ist absolut erschreckend. ich bin froh, dass du volldepp nichts zu entscheiden hast und hoffe inständig, dass du auch niemals etwas zu entscheiden haben wirst.

168

10.09.2009, 08:55

...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (24.11.2009, 09:38)


Yen Si

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169

10.09.2009, 09:13

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von DRDK_T1000
ist dann jeder streik nicht auch eine kartellbildung? ich finde das absolut nicht nachvollziehbar.

Streiken darf man, aber nicht einen bundesweiten Mindestabnahmepreis für seine Produkte fordern.


Aha. Und warum darf man das nicht?
Ist ja nicht so, dass die Milchbauern den einheitlichen Mindestpreis erfunden hätten...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (10.09.2009, 09:16)


170

10.09.2009, 09:48

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn man endlich einmal die Gesetzgebung ändern würde, damit in Deutschland auch faktisch gentechnisch veränderte Lebensmittel angebaut werden können, dies würde vielleicht den benötigten Technologieboost geben.


lol

171

10.09.2009, 11:21

Zitat

Original von DRDK_T1000
nur weil du es behauptest, muss es noch nicht so sein. dass du andere beiträge nur so verstehst, wie du sie verstehen willst, dürfte hier mittlerweile auch dem letzten leser aufgefallen sein.
deine unkenntnis und dummheit ist absolut erschreckend. ich bin froh, dass du volldepp nichts zu entscheiden hast und hoffe inständig, dass du auch niemals etwas zu entscheiden haben wirst.

Werde mal konkret, was siehst du den genau anders als ich behaupte?

Zitat

Original von Yen Si

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von DRDK_T1000
ist dann jeder streik nicht auch eine kartellbildung? ich finde das absolut nicht nachvollziehbar.

Streiken darf man, aber nicht einen bundesweiten Mindestabnahmepreis für seine Produkte fordern.

Aha. Und warum darf man das nicht?
Ist ja nicht so, dass die Milchbauern den einheitlichen Mindestpreis erfunden hätten...

Wo gibt es denn noch einhetliche Mindestpreise? Mir fällt gerade kein Beispiel ein, ich will aber deswegen nicht sagen, es gäbe keinen Markt.
Vielleicht meinst du verschreibungspflichtige Medikamente? Ich glaube da sind es eher Höchstpreise, kenne mich da aber nicht so gut aus und müsste mich erst informieren, zudem sind Medikamente von jedem Hersteller verschieden, Milch ist tendenziell bei jedem Bauern gleich.

Ganz interessant dazu ist vielleicht auch Mindestpreis ist Kartellverstoß: Milchbauern riskieren Kartell-Bußgeld und
Schadensersatzansprüche der Abnehmer
. Es war also nicht so, dass die Bauern nicht hätten wissen können was sie da veranstalteten.

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn man endlich einmal die Gesetzgebung ändern würde, damit in Deutschland auch faktisch gentechnisch veränderte Lebensmittel angebaut werden können, dies würde vielleicht den benötigten Technologieboost geben.

lol

Und was ist daran jetzt schon wieder falsch oder werden irgendwo in Deutschland in einem größeren Umfang als zu Testzwecken gentenisch veränderte Lebensmittel angebaut?

172

10.09.2009, 11:35

liegt vielleicht daran:

Zitat

Die gesetzlich geforderte bestmögliche wissenschaftliche Risikobewertung ist bislang nicht gegeben, denn

* chronische Tests (Laufzeit 2 Jahre und länger) auf Krebserzeugung und auf toxikologische Effekte auf Fortpflanzung und Nerven werden nicht durchgeführt,
* oft werden nur von Bakterien erzeugte Proteine geprüft anstelle der gesamten Pflanzen (im Gegensatz zum Vorgehen bei Pflanzenschutzmitteltests)
* im Gegensatz zu Medikamenten, werden die Auswirkungen genveränderter Lebensmittel nicht am Menschen geprüft, sondern nur an Tieren (Fütterungsversuche nicht länger als 3 Monate).


auch testanbau ist gefährlich, du kannst gar nicht verhindern, dass sich das mit natürlichem saatgut vermischt und was wenn sich rausstellt, dass ein gen das verändert wurde, schwere allergien oder krebs oder was auch immer verursacht. erklär mir mal wie du das wieder ausselektieren willst!

in amerika hatte eine gentechnisch veränderte futtermaissorte unfruchtbarkeit der kühe zu folge, was ist wenn sowas in die nahrungskette kommt?
also auf sowas kann ich ehrlich gut verzichten, viele der wechselwirkungen bei genen sind noch gar nicht vollständig verstanden, das brauch ich nicht auf dem Teller.

was viele auch gar nicht wissen, dort wird nicht einfach die pflanze modifiziert, was ja auch bei der normalen Züchtung der Fall ist, man experimentiert auch mit Fremdgehen, also Bakterienarten, Tiergenen, ect.
alles sachen die ich ehrlich gesagt nicht im essen haben will, wäre für mich zB ein guter Grund nie FDP zu wählen :D

173

10.09.2009, 11:52

Das liegt wohl vor allem auch daran, dass es in der BRD eine besondere Ideologie gegen Genfood gibt und man selbst bei bestandenen Tests nicht anbauen könnte.

In anderen Ländern haben diese Pflanzen die tests ja anscheinend auch bestanden.
Jeder Apfel, den wir heute essen ist ein kultiviertes Produkt. Da haben früher Menschen gezüchtet und gekreuzt, gepfropft etc., bis der heutige Apfel herauskam.

Gib mir mal eine Quelle, wo gentechnisch veränderter Futtermais Unfruchtbarkeit bei Kühen verursacht hat.

Zudem will ich ja nicht, das gentechnisch veränderte Produkte mit anderen vermischt werden. Sie sollen gekennzeichnet in den Handel kommen. So kann der Verbraucher selbst entscheiden, ob er es essen möchte oder nicht.
Ich persönlich würde wohl eher was genverändertres Essen alas etwas unverändertes - noch dazu, wenn es billiger wäre. Wer das anders sieht, kauft eben andere Lebensmittel.
Ich denke langfristig lässt sich der Ertrag in der Landwirtschaft nur über gentechnisch veränderte Lebensmittel steigern. Gerade in den Industrienationen halte ich eine Ertragssteigerung für absolut notwendig. Bio wird imho immer eine Nische bleiben und nie den Hauptanteil an Lebensmitteln ausmachen. Dafür ist die Preisbereitschaft für Bio-Produkte in der normalen Bevölkerung nciht ausgeprägt genug.

Aber eigentlich was das hier ein Milch-Thread.

Yen Si

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174

10.09.2009, 12:01

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von Yen Si

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von DRDK_T1000
ist dann jeder streik nicht auch eine kartellbildung? ich finde das absolut nicht nachvollziehbar.

Streiken darf man, aber nicht einen bundesweiten Mindestabnahmepreis für seine Produkte fordern.

Aha. Und warum darf man das nicht?
Ist ja nicht so, dass die Milchbauern den einheitlichen Mindestpreis erfunden hätten...

Wo gibt es denn noch einhetliche Mindestpreise? Mir fällt gerade kein Beispiel ein, ich will aber deswegen nicht sagen, es gäbe keinen Markt.
Vielleicht meinst du verschreibungspflichtige Medikamente? Ich glaube da sind es eher Höchstpreise, kenne mich da aber nicht so gut aus und müsste mich erst informieren, zudem sind Medikamente von jedem Hersteller verschieden, Milch ist tendenziell bei jedem Bauern gleich.


Goggel anwerfen und nach Interventionspreise suchen.
Betrifft zwar hauptsächlich Agraprodukte (Milcherzeugnisse, Getreide, Zucker(rüben?), Tabak )aber imo könnte man sich auch sehr schön darüber streiten inwieweit es z.B. beim Öl einen einheitlichen Mindestpreis gibt.
Selbst einen Mindestlohn kann man ohne Weiteres als einheitlichen Mindestpreis ansehen.

Milch ist von jedem Bauern gleich?
Sachen gibts....


Zitat

Original von SenF_Toddi
auch testanbau ist gefährlich, du kannst gar nicht verhindern, dass sich das mit natürlichem saatgut vermischt


Na so ganz scheint das aber nicht zu stimmen da hier in Meckpomm zum Schutz vor Wildfraß und Saatflug immerhin eine Zaun um das Amflorafeld gebaut wurde :D:D:D ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (10.09.2009, 12:07)


175

10.09.2009, 12:05

Zitat

Original von Yen Si
Goggel anwerfen und nach Interventionspreise suchen.
Betrifft zwar hauptsächlich Agraprodukte (Milcherzeugnisse, Getreide, Zucker(rüben?), Tabak )aber imo könnte man sich auch sehr schön darüber streiten inwieweit es z.B. beim Öl einen einheitlichen Mindestpreis gibt.
Selbst einen Mindestlohn kann man ohne Weiteres als einheitlichen Mindestpreis ansehen.

Wir reden ja über Produkte abseits von Agrarprodukten.
Beim Öl gibt es keinen Mindestpreis, aber kartellähnliche Strukturen. Man braucht aber aufgrund der wenigen Anbieter gar keine Kartellabsprachen, das funktioniert spieltheoretisch auch *leider* ohne.

Der Mindestlohn wäre auch ein Mindestpreis, in der Tat. Aber deswegen bin ich (bzw. auch die FDP) ja auch gegen einen Mindestlohn. Die Gründe sind allerdings andere, das hatten wir ja aber schon.

176

10.09.2009, 12:21

Zitat

Original von AtroX_Worf

Jeder Apfel, den wir heute essen ist ein kultiviertes Produkt. Da haben früher Menschen gezüchtet und gekreuzt, gepfropft etc., bis der heutige Apfel herauskam.

Gib mir mal eine Quelle, wo gentechnisch veränderter Futtermais Unfruchtbarkeit bei Kühen verursacht hat.



biologisch kreuzen und gentechnische veränderung sind 2 völlig verschiedene sachen, oder hast du schon mal rattengene aus der leber in einen apfel gepropft?

Quelle zu Unfruchtbarkeit: US-Ärzteverband fordert sofortigen Stopp für Gen-Lebensmittel

Zitat

„Mehrere Studien an Tieren deuten auf ernsthafte Gesundheitsrisiken beim Verzehr gentechnisch veränderter Nahrungsmittel hin. Dazu zählen Unfruchtbarkeit, Entgleisung des Immunsystems, beschleunigte Alterung, genetisches Entgleisen im Zusammenhang mit der Cholesterinsynthese, der Insulinsteuerung, der Zellkommunikation und der Bildung von Eiweißen sowie Veränderungen in der Leber, den Nieren, der Milz und dem Magen-Darm-System.« Und: »Es besteht mehr als nur ein zufälliger Zusammenhang zwischen gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln und einer negativen Auswirkung auf die Gesundheit.“

aber ich bin sicher, du kennst dich da wesentlich besser aus, als der us-ärzteverband

und im parteiprogramm der fdp steht ja

Zitat

Gentechnisch veränderte Pflanzen und die daraus resultierenden Produkte stellen keine Gefahr für Verbraucher und Umwelt dar.

also mache ich mir da auch überhaupt keine sorgen :D :respekt:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Toddi« (10.09.2009, 12:23)


177

10.09.2009, 12:47

@Worf ,du bist der beste Grund niemals die FDP zu wählen.
Du hast doch von Landwirtschaft keine Ahnung und Biologie ist auch nicht dein Fach,wie kann man denn mit null Plan so einen auf dicke Hose machen?

Geh erstmal arbeiten ,dann kannste vielleicht auch über den Mindestlohn reden.

178

10.09.2009, 13:22

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ich denke langfristig lässt sich der Ertrag in der Landwirtschaft nur über gentechnisch veränderte Lebensmittel steigern. Gerade in den Industrienationen halte ich eine Ertragssteigerung für absolut notwendig.


warum? Zu Essen gibt es zumindest hier genug. Niemand muss hungern und auch in Zukunft nicht. Außerdem sinkt ja eher noch die Bevölkerung in den Industrienationen!

Worf, Deine Ansichten sind ganz schön extrem. Es gibt nicht viele, die so denken wie Du. Zum Glück! Du wurdest in Deinem Leben wohl zu oft mit dem Klammerbeutel gepudert...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TKCB_Cranberry_« (10.09.2009, 13:23)


179

10.09.2009, 13:25

Zitat

Original von Jacobs
@Worf ,du bist der beste Grund niemals die FDP zu wählen.
Du hast doch von Landwirtschaft keine Ahnung und Biologie ist auch nicht dein Fach,wie kann man denn mit null Plan so einen auf dicke Hose machen?

Geh erstmal arbeiten ,dann kannste vielleicht auch über den Mindestlohn reden.

Ich spreche ja auch über hauptsächlich Subventionen und Kartellrecht. Ich brauche weder von Landschaft noch vom Uhrenbau etwas zu verstehen um zu Wissen, das Kartelle schädlich sind.

Außerdem geht es hier wenige rum die FDP, als um Subventionspolitik und der Fortsetzung.

Ich war arbeiten und arbeite gerade auch, kann also auch was zum Mindestlohn sagen. Zudem, wenn immer nur direkt betroffene etwas sagen dürften, dann könnte man selten etwas entscheiden. Um eine Meinung und Argumente zu einem Raumfahrtporgramm zu haben muss man auch nciht Austronaut sein. Diese Art von "Todschlagargumenten" zeigt aber, dass es dir nicht um eine Sachdiskussion, sondern um persönliche Anfeindungen und direkte Beleidigungen geht.

Zitat

Original von SenF_Toddi

Zitat

Original von AtroX_Worf
Jeder Apfel, den wir heute essen ist ein kultiviertes Produkt. Da haben früher Menschen gezüchtet und gekreuzt, gepfropft etc., bis der heutige Apfel herauskam.

Gib mir mal eine Quelle, wo gentechnisch veränderter Futtermais Unfruchtbarkeit bei Kühen verursacht hat.


biologisch kreuzen und gentechnische veränderung sind 2 völlig verschiedene sachen, oder hast du schon mal rattengene aus der leber in einen apfel gepropft?

Man propft da aber Pflaumenzweige etc. rein, das ist ja wohl auch eine andere Spezies.

Zitat

Original von SenF_Toddi
Quelle zu Unfruchtbarkeit: US-Ärzteverband fordert sofortigen Stopp für Gen-Lebensmittel

und im parteiprogramm der fdp steht ja

Zitat

Gentechnisch veränderte Pflanzen und die daraus resultierenden Produkte stellen keine Gefahr für Verbraucher und Umwelt dar.

also mache ich mir da auch überhaupt keine sorgen :D :respekt:

Weil z.B. die an der TU München durchgeführte Studie, vorgestellt vom bayrischen Agrarministerium, zu dem Ergebnis kam, dass es unbedenklich ist. Natürlich braucht man eine Einzelfallprüfung, wobei da wohl nur die Gene ausschlaggebend sind und nicht jedes Produkt.

Zitat

Langfrist-Studie: Fütterung von Kühen mit gentechnisch modifiziertem Mais MON810 verändert ihre Milch nicht
Kann gentechnisch veränderter Mais bedenkenlos an Tiere verfüttert werden, die uns Lebensmittel liefern? Viele Verbraucher sind hier skeptisch. Nach einem mehr als zweijährigen Langzeit-Fütterungsversuch können Molekularbiologen der Technischen Universität München (TUM) diese Frage jetzt zumindest für Milchkühe beantworten: Der gentechnisch modifizierte Mais MON810 wird demnach von Milchkühen genauso verdaut wie herkömmlicher Mais, es existieren keinerlei Hinweise auf einen Transfer transgener Komponenten in das Lebensmittel Milch.

Zitat

WHO: Q8. Are GM foods safe?
Different GM organisms include different genes inserted in different ways. This means that individual GM foods and their safety should be assessed on a case-by-case basis and that it is not possible to make general statements on the safety of all GM foods.

GM foods currently available on the international market have passed risk assessments and are not likely to present risks for human health. In addition, no effects on human health have been shown as a result of the consumption of such foods by the general population in the countries where they have been approved. Continuous use of risk assessments based on the Codex principles and, where appropriate, including post market monitoring, should form the basis for evaluating the safety of GM foods.

Man sollte neuartige Lebensmittel gut testen und vor allem Kennzeichnen. Aber man sollte eben auch den Anbau und Vertrieb erlauben, sofern die Tests positiv bestanden worden.

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ich denke langfristig lässt sich der Ertrag in der Landwirtschaft nur über gentechnisch veränderte Lebensmittel steigern. Gerade in den Industrienationen halte ich eine Ertragssteigerung für absolut notwendig.

warum? Zu Essen gibt es zumindest hier genug. Niemand muss hungern und auch in Zukunft nicht. Außerdem sinkt ja eher noch die Bevölkerung in den Industrienationen!

Worf, Deine Ansichten sind ganz schön extrem. Es gibt nicht viele, die so denken wie Du. Zum Glück! Du wurdest in Deinem Leben wohl zu oft mit dem Klammerbeutel gepudert...

Weil anderswo Menschen hungern vielleicht?!!
Zudem müssen unsere bäuerlichen Betriebe mindestens mit der Produktivitätsverbesserung in der Industrie mithalten, wenn sie nicht langsam aussterben sollen. Zudem werden mittelfristig dank höherer Energiepreise wohl die Transportkosten teurer. Meines Wissens ist dieser Anteil in der Landwirtschaft nicht zu vernachlässigen.

Du kannst ja anders denken, aber ich will auch die Freiheit haben anders Denken und Handeln zu dürfen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (10.09.2009, 13:37)


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10.09.2009, 13:27

Worf, ich erinnere mich belustigt an Dein Rumgeheule über die Gülle auf dem Acker :D

Du bist für mich ein weltfremder Technokrat und Neoliberaler. Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit stehen auf Deiner Agenda offensichtlich ganz unten an.

Subventionen sind nicht gewünscht, aber leider notwendig in der langfristig geschaffenen Struktur. Der ländliche Raum ist nun mal immer noch prägend für Deutschland und das halte ich auch für gut. Er ist Rückzugsraum, hier finden Menschen Kontakt zur Natur, können ohne hohe Schadstoffbelastung in angenehmem Klima leben. Lokale und tiergerechte Nahrungsproduktion ist m.E. absolut wünschenswert. Agrarsubvention ist auch Landschaftssubvention.
Alle Milch aus Polen beziehen? Das mag in nackten Zahlen ökonomisch sinnvoll erscheinen und irgendwann ist es vielleicht auch soweit, die Milchquotenregelung soll ja 2015 auslaufen.

Bauernhöfe sind Familienbetriebe, die Arbeit ist unangenehm, hart und wird gesellschaftlich auch stigmatisiert. Es findet bereits seit langer Zeit ein Wandel und eine "Marktbereinigung" statt. Der Druck lastet ohnehin stark, das hat doch gerade seine Äußerung in den Milchlieferboykotts gefunden.

Politik ist auch da um zu steuern und Einfluß auf Wirtschaftsprozesse zu nehmen, wo es angebracht ist. Da sind wir wohl einfach bei einem grundsätzlichen Richtungsstreit angekommen.

Schwarzgelb wird wohl die Daumenschrauben in der Agrarpolitik nicht weiter anziehen, oder hast Du da Erwartungen?

Edit: Ich bin auch absolut nicht von der allgemeinen Schädlichkeit gentechnisch-veränderter Lebensmittel überzeugt, aber

Zitat

Ich persönlich würde wohl eher was genverändertres Essen alas etwas unverändertes - noch dazu, wenn es billiger wäre.


- sorry, das ist einfach nur dumm. Das ist naiv, blind wissenschaftsgläubig, natur-entfernt, geradezu ideologisch verblendet. Mit der gleichen Logik musst Du auch Deinen Nachwuchs möglichst genmanipulieren etc.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LXIII_Zant« (10.09.2009, 13:34)