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12.03.2007, 12:20

hehehe

http://www.laut.de/lautstark/cd-reviews/…f_war/index.htm

"
Mal ehrlich, Mädels. Ich bin gerade schwer am überlegen. Muss man Manowar eigentlich nicht schon alleine dafür ein wenig Respekt zollen, dass sie ihren Weg konsequent weiter verfolgen und jedes Mal auf noch peinlichere und plakativere Cover, CD- und Song-Titel setzen und irgendwann noch erklären, dass sie nur für ihre Fans auf's Klo gehen? Nö, eigentlich nicht ...
Sorry, aber ich bin echt darauf gespannt, wie sich Fans die peinlichen Keyboardklimpereien namens "Overture To The Hymn Of The Immortal Warriors", die beiden "Army Of The Dead"-Teile und "Overture To Odin" schön reden wollen. Größenwahnsinnig waren die vier Amis ja schon immer, aber wenn man im Vorfeld irgend etwas von Wagner und ähnlich großem Kino faselt und dann so etwas vorlegt, hat man die Realität schon seit langem hinter sich gelassen.
Wie man es von Manowar kennt, gibt es natürlich jede Menge Spoken Word-Geblubber, dem leider ebenfalls jegliche Atmosphäre abgeht. Da zock ich doch lieber nach Jahren mal wieder "Rune" da hatten die eingespielten Szenen hundertmal mehr Aussagekraft und Atmosphäre, als das Halbwissen über nordische Mythologie, das Joey DeMaio und Co. uns hier präsentieren. Aber dabei sollten wir ja auf keinen Fall vergessen, dass Manowar schließlich alles nur für die Fans machen und sogar für Metal sterben (würden sie's doch tun ...).

Es wird wohl auch nur für die Fans gewesen sein, dass sämtliche Songs der EP "The Sons Of Odin" auch auf der CD zu finden sind. Klar, warum sollte man sich da auch in den Arsch gekniffen fühlen, wenn man sich die EP schon zugelegt hat? Es bleibt zu befürchten, dass pathetischer Schwachsinn wie "Blood Brothers" bei Live-Auftritten zu massenhaften Begeisterungsstürmen anregt und man sich vor hochgereckten Fäusten kaum in Sicherheit bringen kann. Mir schrumpft dabei jedenfalls die Milz.

Von meinem Blinddarm kann ich mich wenig später allerdings auch verabschieden, denn "Glory Majesty Unity" setzt tatsächlich das fort, was wohl in "The Warrior's Prayer" seinen Anfang nahm. Freut euch, Mädels, das dürft ihr jetzt live bestimmt jedes mal mitbeten. Siehe da, mit dem Titeltrack kommt doch tatsächlich noch so etwas wie Musik vorbei geflitzt. Mehr oder minder in bekannter Manier und lediglich ein wenig aufgemotzt. "Odin" bringt mich auch mit Text nicht zum erzittern und das Billigkeyboard im Hintergrund ist echt unerträglich.

Absolut typisches Manowar-Material (tatsächlich auch mit Musik und so) gibt es zum Abschluss mit der hymnisch-pathetischen "Hymn Of The Immortal Warriors" auf die Ohren. Ich kann einsehen, dass so etwas Fans schmeckt, aber Wagner macht bestimmt schon den Kreisel in seinem Sarg. Auch ich muss mich letztendlich geschlagen geben, denn der Bonus Track "Die For Metal" gibt mir echt den Rest und hätte ich auch nur eins meiner Katanas in Reichweite, ich würde mich wohl ins Schwert stürzen.

Einer der größten Brüller offenbart sich, wenn man einen Blick ins Booklet wirft. Dort sind sämtliche Texte nämlich in Runen abgedruckt, die im einzelnen erklärt und mit dem entsprechenden lateinischen Buchstaben versehen sind. Der echte Fan übersetzt sich das also daheim und vergisst darüber vielleicht, dass die vier Lederhosen aus Übersee mal wieder was gaaaanz lauwarmes abgeliefert haben.
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Yen Si

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2

12.03.2007, 14:07

Nach dem "Triumph of Steel"-Album war der (Manowar)Drops gelutscht.
Was dannach kam lohnte sich nicht mal als mp3 zu saugen.
Statt dessen muss ich peinliche Werbespots auf Pro7 und an der Bushaltestelle gleich bei uns neben dem Altenheim sehen was eventuell darann liegt das die Klientel in der Gegend den Göttern schon alterstechnisch näher steht als der Durchschnittsmusikfan.

3

12.03.2007, 14:31

hoffe analo kommt bald on! :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_Amigo_« (12.03.2007, 14:31)


4

12.03.2007, 14:32

Spitzen Threadtitel.

5

12.03.2007, 14:43

naja schon tolle review gell

ich mein wenn der gleiche kunde bei seinem nächsten review schreibt das dass neue Justin Timberlake Album der knaller ist, weiß man bescheid :)

6

12.03.2007, 14:54

das war eine Kritik der laut.de Redaktion... und die sind nur für bestimmte Stile zuständig

7

12.03.2007, 15:13

Solange irgendwelche DJs Pink Floyd covern dürfen, hat jedes Manowar Album automatisch beste Bewertungen zu bekommen. Ende der Diskussion, Thread kann geschlossen werden.

8

12.03.2007, 15:58

Bitte das nächste mal einen etwas aussagekräftigeren Threadtitel wählen.

9

12.03.2007, 17:30

Wenn Ragna das hier liest wird er euch mit ner Streitaxt den Schädel spalten!

10

12.03.2007, 19:39

uhm die guten sachen vom album waren auch schon auf Sons of Odin drauf imo.. ansonsten krass einen an der klatsche die guten, die overtüren sind mal zum in die tonne treten 11

und max. agrree @napo!

11

12.03.2007, 19:57

naja die polarisieren halt nach wie vor aufs extremste (auch wenn sich mittlerweile die größten manowar fans leicht ans bein gepisst fühlen^^)

gegendarstellung

Zitat

Einige werden sich noch erinnern können, wie ich meine (einstige?) Lieblingsband in meinem Earthshaker-Live- Bericht von 2005 gnadenlos verrissen habe...
Spätestens nach dem legendären Selbstdemontage-Interview von Joey de Maio im Rock Hard hat man MANOWAR abschreiben MÜSSEN...
Fürchte, mit der EP „Sons of Odin“, aber nun spätestens mit „Gods of War“ müssen wir ehemaligen MANOWAR- Krieger, die seinerzeit den Schlachtruf aus dem Tal der Könige erhörten und zu den Schwertern griffen, und eben vor nicht allzu langer Zeit abschworen, gewaltig umdenken...

Hätte mir vor 2 Jahren jemand gesagt, dass Joey & Co noch mal ein derartiges Meisterwerk raushauen würden, ich hätte ihn für vollkommen debil erklärt: „Gods of War“ enthält wahrlich alles, was sich der geneigte True Metal Warrior wünscht. Und selbst der härteste Epic-Underground-US-Metal Maniac wird eingestehen müssen, dass die amerikanischen KINGS OF METAL (!!!) mit diesem Album in keiner Weise - wie teilweise auf der „Warriors of the World“- die Kommerzfahne in den Wind gehängt haben.

Das Konzeptalbum über die nordische Götterwelt (die Thematik wirkt bei MANOWAR zu keinem Zeitpunkt irgendwie abgelutscht...) beinhaltet in erster Linie epische Stücke mit Überlänge: treibende MANOWAR-Midtempo Hymnen („Sleipnir“ kann ohne Probleme mit „Hail and Kill“ mithalten), wie sie auch auf der „Kings of Metal“ hätten stehen können, bedrohlich schleppende Stücke wie „Sons of Odin“ wären auf „Into Glory Ride“ das Highlight, oder von Göttergaben wie „Hymn of the Immortal Warriors“ ganz zu Schweigen.

Für die zentimeterdicke Gänsehaut sorgt dann „Blood Brothers“. Eine tränentreibende und majestätische Ballade im Stil von „Heart of Steel“ bzw. „Hector´s Final Hour“. Vor seinem geistigen Auge hat man hier sich in den Armen liegende und bierselige True Metalheads, wobei der Song hierfür fast schon zu gefühlvoll, introvertiert, ja fast schon melancholisch klingt. „Unterbrochen“ werden die Meistwerke durch packende Sprechstücke (die weit von der Realsatire „A Warrior´s Prayer“) entfernt sind, sowie mächtige orchestrale Instrumentalparts, Man spürt förmlich, dass dort jemand sich seiner wagnerianischen Leidenschaft vollends hingibt, und auf deren Verwirklichung in einem Meisterwerk er ein halbes Leben lang hinarbeitete. Abgerundet wird dieses edle Schmuckstück schwermetallischer Kunst durch das konzeptionelle Chorthema „Army of the Dead“, welches stets geschickt eingeflochten wird und immer wiederkehrt. Somit hat „Gods of War“ nicht nur ein textliches, sondern auch ein musikalisches Konzept, was nur die wenigsten Bands wirklich adäquat hinbekommen.

Weiter oben wurde es bereits angedeutet: Der Sagenstrauß um die nordische Götterwelt passt thematisch wie Arsch auf Eimer zu MANOWAR und langweilt zu keiner Sekunde. Im Gegenteil: Ca. 150 Jahre nach der romantischen Epoche, der Wirkungszeit Richard Wagners, finden die Geschichten um Walhalla wieder eine adäquate Umsetzung. Und es gibt wohl keine geeignetere Musik hierfür als der heroische und zeitlose Heavy Metal von MANOWAR. Schon alleine dafür sollte die reaktionäre und „elitäre“ Wagnergesellschaft um des Meisters Ur-Enkel Joey DeMaio dankbar sein. Wird doch die –zugegebenermaßen- schwer verdauliche romantische Klassik-Kost jüngeren Generationen zugänglicher gemacht (zumal wohl keiner von uns die Zeit und das Geld für die Warteliste der Bayreuther Festspiele hat...).

In jedem Fall haben es MANOWAR geschafft, ALLES im groben Bereich „True Metal“ hinwegzufegen, was in den letzten 20 Jahren auf den Markt kam (einschl. der legendären GRAVE DIGGER-Trilogie u.ä.). MANOWAR haben es aber auch hinbekommen, einen prinzipiell völlig unkommerziellen Underground-True Metal-Style salonfähig zu machen.

„Gods of War“ dürfte in diesem Bereich einen absoluten Meilenstein darstellen, an dem sich künftige Generationen die Zähne ausbeißen werden (so wie es vor grob 20 Jahren bei „Kings of Metal“ der Fall war...).

Ähnlich wie IRON MAIDEN haben MANOWAR auf ihre alten Tage noch einmal einen Überhammer veröffentlicht. Beide haben gezeigt, dass mit ihnen nach Jahren der kreativen Blaupause noch zu rechnen ist. Im Falle BLIND GUARDIAN darf also auch noch gehofft werden ;-)

Es wird sich natürlich mit der Zeit zeigen: Ich sage in diesen Tagen, dass „Gods of War“ vielleicht das mutigste und zudem beste MANOWAR-Album darstellt. Und bei den „Kings of Metal“ heißt das ja gleichzeitig: Eines der besten Metal Alben aller Zeiten.
MANOWAR... Ihr habt wieder mein Schwert!
...across the rainbow bridge to walhalla…and cover me with death if I should ever fail…

P.S.: Falls sich jemand beschwert, warum sich auf dem Album de facto nur 7 vollwertige Songs befinden... Die sind es auch auf „Into Glory Ride“ bzw. auf „Hail to England“ sind´s nur 6. Das nur am Rande, es waren ja trotzdem Göttergaben ;-)


ich bin manowar dankbar, dass sie mich zum metal gebracht haben. ohne kann und will ich nicht leben. ihre alten alben (battle hymns, into glory ride, hail to england,...) sind an perfektion und gottgleichheit nach wie vor unübertroffen und darum werde ich mein schwert nie gegen sie erheben. was sie seit dem warriors of the world album veranstalten is natürlich zugegebenermaßen beschiss und finds ned wirklich OK (vermarktungsmäßig, die musik geht ja einigermaßen noch), aber die wollen halt für die zukunft ausgesorgt haben :-p