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302

25.02.2005, 16:29

Och, Kinners.

Das neue an der Nachricht ist, siehe auch spiegel.de:

Zitat

Wie die Behörde am Freitag mitteilte, richtet sich die von der Münchener Rechtsanwaltskanzlei Rotter eingereichte Anzeige gegen den früheren BVB-Geschäftsführer Niebaum und den noch amtierenden Manager Meier. Nun werde geprüft, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden muss.

Vorher gab es nur Andeutungen und Unbestätigtes. Jetzt ist es offiziell.
Bis jetzt = Scheißhausparolen, ab heute = Bestätigung.

Kleiner, aber feiner Unterschied, oder warum glaubt ihr geht das gerade heute durch die Presse? Weil es alt ist?

Genauso klein, aber fein, sind auch Unterschiede in den Namen zwischen "Toad" und "ToD" (was übrigens ein Clankürzel ist).

303

25.02.2005, 16:32

...drängelt sich da einer zwischen obercheker und und checker... :D
....auch aaaaaaaalt... :D ...die habens schon lange angekündigt und nun haben sie ne woche später es endlich geschafft... :respekt:

Zitat

BVB will Namensrechte am Westfalenstadion verpachten
....wie die haben wir noch...? :D :D :D

Valheru mal sehen vielleicht schaffe ich es morgen ins stadion, kann aber erst morgen vormittag sagen ob klappt...

Rheinischer Merkur...

Finanzieller Ruin, sportliche Pleiten – echte Anhänger bleiben ihrem Verein immer treu, sagt der Sportpsychologe Bernd Strauss.
RHEINISCHER MERKUR: Borussia Dortmund ist fast pleite, dennoch reisen Tausende BVB-Fans nach München, wo sie eine 0 : 5-Pleite ihres Teams erleben. Wie leidensfähig sind Fußballfans?
BERND STRAUSS: Das kommt ganz auf den Fantypus an. Es gibt Traditionsvereine wie den BVB oder Schalke 04, da sind die Anhänger fast grenzenlos leidensfähig. Diese Clubs haben einen Fanstamm, der sehr stark mit dem Verein verbunden ist. Das sind keine Schönwetterfans – im Englischen Fair-Weather-Fans –, die nur ins Stadion gehen, wenn der Erfolg da ist. Die kommen auch, wenn der Verein in der Krise steckt. Diese Fans nenne ich gerne „Die-hard-Fans“.
Woher kommt diese Verwurzelung, diese enge Verbindung?
BERND STRAUSS: Fußball hat bei uns eine sehr lange Tradition, er ist ganz fest in unserer Kultur verankert. Das ist ein bedeutender Faktor. Ganz wichtig ist aber auch das Elternhaus und die Region. Es gibt Studien, die zeigen, dass Jungen stark die Leidenschaften ihres Vaters übernehmen. Ein schönes Beispiel ist das Buch des Schriftstellers Nick Hornby, „Fever Pitch“, der sehr treffend beschreibt, wie er schon als Kind mit seinem Vater zu Arsenal London gegangen ist. Er ist heute immer noch Arsenal-Anhänger.
Vereine wie Borussia Dortmund oder Bayern München haben auch Fans in Australien. Wie geht das?
BERND STRAUSS: Grundsätzlich ist die räumliche Nähe für die Entstehung von Identifikation ein wichtiger Faktor. Aber es kommt hinzu, was ich psychologische Nähe nenne. Mit dem Verein sind Ideale und Wertvorstellungen verknüpft. Beim BVB oder bei Schalke 04 ist dies häufig das Kämpfer- oder Arbeiterimage. Damit könnte sich auch jemand aus dem Bayerischen Wald identifizieren, wenn ihm diese Werte etwas bedeuten.
Gerade dies traditionelle, ehrliche Arbeiterimage wird beim BVB seit Jahren zerstört. Die Fans wenden sich aber nicht ab, sie sagen: Wir kommen auch, wenn ihr in der Amateurliga spielt. Wieso?
BERND STRAUSS: Das war bei 1860 München auch schon mal so. Als die in der Bayernliga kickten, hatten sie wesentlich mehr Zuchauer als sonst üblich in diesen Ligen. 1860 hat ebenfalls viele mit dem Verein eng verbundene Fans. Für diese Fans ist der Verein ein Stück Lebensinhalt geworden. Ein ganz wesentlicher Aspekt ist, dass viele menschliche Beziehungen darüber geknüpft werden. Wenn man sich erst einmal entscheidet, in einen BVB-Fanclub einzutreten und dabei zu bleiben, dann wird daraus ein Stück Heimat. Das verlässt man nicht so schnell wieder.
Die Fans identifizieren sich mit Mannschaften, in denen niemand spielt, der aus der Region kommt. Oft laufen kaum noch deutsche Spieler auf.
BERND STRAUSS: Stimmt, die Herkunft der Spieler hat heute keine oder kaum noch Bedeutung. Es geht um die Werte, um ein Image und dessen Transport. Mit einzelnen Personen hat das nicht viel zu tun. Zwar können einzelne Spieler oder auch Trainer von vornherein sehr gut in dieses transportierte Image eines Vereins hineinpassen. Diese Spieler oder Trainer haben dann einen Startvorteil, von ihren Fans geliebt zu werden. Aber eine innige Beziehung zwischen Fans und Spieler kann sich auch mit der Zeit entwickeln, insbesondere wenn Spieler zeigen, dass sie erheblich zum Erfolg des Vereins beitragen.
Die Spieler, die für diese Werte stehen, verdienen oft Millionen und strengen sich an ihrem einzigen Arbeitstag in der Woche nicht mal an. Weshalb akzeptieren die Fans das?
BERND STRAUSS: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Fans sind grundsätzlich optimistisch. Wenn man echter Anhänger ist, dann ist man zwar tief betrübt, auch verärgert, wenn die Mannschaft schlecht spielt. Aber das führt nicht zum Abbruch der Beziehung. Außerdem: Ich würde es infrage stellen, dass Fußballer sich nicht anstrengen. Häufig ist dies nur unsere Wahrnehmung als Zuschauer nach einem verlorenen Spiel, dass wir die Ursachen in fehlendem Kampf oder fehlender Anstrengung sehen wollen. Diese Wahrnehmung muss nicht richtig sein. Es gibt Spieler, die sich maximal anstrengen, die aber verkrampfen und daher nicht ihre optimale Leistung bringen können.
Was muss passieren, damit die Fans die Verbindung zu ihrem Verein kappen?
BERND STRAUSS: Als Fair-Weather-Fan reicht mangelnder Erfolg. Aber als Die-hard-Fan muss sehr viel mehr passieren, bis die Verbindung unterbrochen wird. Solange es gelingt, ein Problem zu personalisieren – auch wenn dies in der Sache vielleicht falsch ist –, entlastet das den Fan. Dies ist ein psychologisches Muster, das wir auch außerhalb des Fußballs kennen. Man sieht das beim BVB in der jetzigen Krise. Zurzeit wird gesagt: Der Niebaum ist schuld, der Meier ist schuld.
Ich kann nicht beurteilen, ob dies richtig oder falsch ist. Aber die Personalisierung der Probleme, die dann zu einem Austausch der handelnden Personen führt, ermöglicht es dem Fan, zukünftig zu seinem Verein halten zu können. Daher erwarte ich beim BVB bei den Fans eher einen Unterstützungseffekt: dass die Fans in der Krise mehr zusammenhalten.
BERND STRAUSS: Viel tiefgreifender und bedrohlicher für einen Verein oder einen Verband ist, wenn das Problem nicht an einzelnen Personen festgemacht werden kann. Wenn das System infrage gestellt wird, wie bei den Bestechungen von Schiedsrichtern. Das hat man beim Bundesligaskandal in den siebziger Jahren gesehen, als Spiele verschoben wurden. Damals ging das Zuschauerinteresse stark zurück. Dies ist in Bezug auf den BVB nicht zu erwarten. Vorausgesetzt natürlich, Probleme werden in absehbarer Zeit gelöst.
Machen Skandale oder Personalisierungen von Problemen das Spiel nicht auch interessant?
BERND STRAUSS: Ja. Denken Sie nur an die Trainer- entlassungen. Wenn die Mannschaft vier- oder fünfmal hintereinander verliert, wird der Trainer in aller Regel infrage gestellt. Dass der Trainer häufig nur der Sündenbock ist und ein Trainerwechsel häufig von der Sache her nicht viel hilft, haben Alexandra Tippenhauer und ich in einer Studie vor einiger Zeit zeigen können. Ein anderer Aspekt ist, dass die Zuschauer ein Spiel spannender finden und es mit mehr Vergnügen beobachten, wenn es härter zur Sache geht, wenn es mehr persönliche Feindschaften gibt, beziehungsweise wenn diese zumindest vermeintlich vorhanden sind. Diese Konfrontation wird als reizvoll empfunden.
Ruhrgebietsclubs wie Schalke oder der BVB haben besonders viele Fans. Hat diese starke Zugehörigkeit zu einem Verein etwas Tröstendes in schwierigen Zeiten, in benachteiligten Regionen?
BERND STRAUSS: Ich halte dagegen, dass Bayern München ebenfalls ein hohes Fanpotenzial hat. Dort ist das Umfeld aber ganz anders. Man sollte diese Rolle des sozialen Milieus nicht überbewerten. Wichtig ist, dass das transportierte Image oder die Werte Anklang bei den Fans finden.
Gibt es das Phänomen einer fast grenzenlosen Zuneigung auch in anderen Sportarten außer beim Fußball?
BERND STRAUSS: Ja, klar. Im Norden Deutschlands hat der Handball eine ähnliche hohe Bindungskraft. Ich habe 20 Jahre lang in Kiel gelebt, dort zählt nur der THW. Fußball ist dort keine relevante Sportart. Wichtig für die Anhänger ist dabei, dass der Sport und der Verein über die Region wahrgenommen werden.
Ist die Bindung der deutschen Fans zu ihren Vereinen besonders groß?
BERND STRAUSS: Ich glaube nicht. Das ist ein weltweites Phänomen. In Nordamerika stehen allerdings hier eher unwichtige Sportarten wie Basketball, Baseball oder Football im Vordergrund.
Welche Auswirkungen auf das seelische Wohlbefinden eines Fans haben Pleitenserien eines Vereins?
BERND STRAUSS: Die-hard-Fans werden häufig in ihrer emotionalen Befindlichkeit beeinflusst, was sich in Trauer und auch Ärger äußern kann. Gleichzeitig können aber auch Trotzreaktionen eintreten. Die Anhänger sagen: Wir müssen nun zusammenhalten und den Verein unterstützen. Das sieht man auch beim BVB.
Wieso hängen erwachsene, vernunftbegabte Menschen ihr Herz an einen Verein und machen von dessen Geschick ihr eigenes Wohlbefinden abhängig?
BERND STRAUSS: Wir alle streben nach postiven Erfahrungen und Stimmungen. Fans haben natürlich nicht nur Negativerfahrungen gemacht, sonst wären sie ja keine Fans und hätten die Verbindung zum Verein tatsächlich schon längst abgebrochen. Aber Fans erinnern sich daran, wie gut es ihnen gegangen ist, als ihr Verein gewonnen hat. Sie erinnern sich an diese emotionalen Höhepunkte. Und diese Erfahrung möchten sie wieder machen, diese Situation möchten sie wieder herstellen.
BERND STRAUSS: Ich erzähle Ihnen ein persönliches Beispiel: Ich selbst war für einige Jahre Mitglied der Kieler Zebrasprotten, das ist ein Fanclub des THW Kiel. Diese Mannschaft hat im Jahr 1998 binnen eines Monats den Europapokal, die Deutsche Meisterschaft und den deutschen Pokal gewonnen. Ich kann mich heute noch daran erinnern, wie gut es mir damals in diesem Monat April gegangen ist – wie übrigens wohl vielen Bürgern in der gesamten Kieler Region.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »_Wanderer_Dude« (25.02.2005, 16:41)


304

25.02.2005, 17:54

ja klar, BVB und Kämpfer Image :rolleyes:

305

25.02.2005, 19:46

Bin morgen nich da :/
Gegen Bieledorf auf jedenfall. Lautern und Stuttgart weiss ich noch nicht. Bin momentan dick inner Klausurphase vorm Abi, da muss ich leider passen :/

@ Roadrunner:
Tod + Road = toad ;)

Achjo, das was bisher hier genannt wurde, dass is echt keine wirkliche Neuerscheinung... Das wurde eine Woche angekündigt, dass er es macht.

Das Namensrecht vom Stadionverpachten wird richtig assozial :/
WestfalE.ONstadion oder EON-Arena wa :/
EON Tempel hört sich wen cool an ;) Aber das is zu arm, wenn das umbenannt wird :/

306

25.02.2005, 20:07

...alles nur nicht AOL... :D

307

25.02.2005, 20:08

halb so wild, da gewöhnt man sich dran wenn das stadion nicht mehr so heisst wie früher, im volksmund bleibt es bei uns ja auch der volkspark!! ;)

keine sorge dude, AOL investiert sein geld nicht ohne hirn und verstand... :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CULT_Bastrup« (25.02.2005, 20:09)


308

25.02.2005, 20:12

...dat ging ja fix, pawlowscher reflex... :D

309

26.02.2005, 12:41

wenn du meinst, ich wollte euch eigentlich nur mal trost spenden.... :D

310

26.02.2005, 13:45

netter artikel dude

311

27.02.2005, 14:17

Alles was mir zu so einer Situation einfällt ist:
Die Finanzchefs haben das Stadion für 80 mio. verkauft um es dann 15 Jahre lang für 15-17 mio. pro Jahr zurückzukaufen. Geht's noch???

Wenigstens hat der BVB gegen Mainz die sportliche Antwort gegeben, Mainz steigt eh ab ?(

Kevinho

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312

18.03.2005, 15:17

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