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31

10.01.2005, 18:31

Zitat

Original von MaxPower
Nam, kann man deiner Meinung nach nicht bei einigen Themen die selbe meinung wie Rechte vertreten, ohne Rechts zu sein ?

also ich selbst habe einige ansichten die man als radikal rechts bezeichnen müsste, und einige die man als radikal links bezeichnen müsste, und das meiste meiner meinung ist sodie politische mitte

muss man die menschen in die schublade stecken, damit man leichter mit ihnen umgehen kann ?

wenn man einen menschen als Rechts verurteilt kann man ihm allen übel der rechten anhängen und muss sich nicht wirklich mit ihm beschäftigen


nach meiner Definition geht das nicht - wenn man Radikalismus betreibt. Für Rechtsradikale sind Schwule nun mal Menschen mit einem genetischen Fehler, also Untermenschen. Wie bitteschön soll das dann zusammenpassen? Und so ist es bei vielen Themen, wenn man radikalisiert.

Rechtsextreme behaupten, Menschen seien genetisch stark unterschiedlich. Linke behaupten Menschen seinen genetisch fast identisch und das willst dann mischen? Das ist halt für mich ein typisches Zeichen, dass ich es mit einem Wirrkopf zu tun habe.

Natürlich kann man mischen, aber dann muss man differenzieren. So kommt man auch meiner Meinung nach am Ehsten an die Realität ran.

Um dieses diametral gegensätzliche Denken zu überwinden ist es übrigens sehr wichtig, dass das menschliche Genom weiter entschlüsselt wird und die Menschen nicht mehr soviel mutmassen müssen, wo nun Genetik oder wo Erziehung/Umwelteinflüsse eine Rolle spielen. Oder dass sie einfach nur erkennen, dass menschliches Verhalten sehr komplex ist und sich nicht mit platten politschen Parolen erklären lässt.

Mit der Informationstechnik ist der Mensch langsam reif dafür. Es nervt auf jeden Fall, wenn man offensichtlich so Weichflöten-Parolen liest, egal ob von extrem links oder extrem rechts.

32

10.01.2005, 18:37

also ich denke nicht, dass AoeGod radikalismus betreibt, auch wenn seine aussagen manchmal sehr zu denken geben.

ich bin z.B. der meinung, dass wir eine starke armee brauchen und dass es deutschland gut gehen soll, aber auf der anderen seite finde ich umweltschutz wichtig und bin dafür, soziale ungerechtigkeiten abzubauen.

leider passe ich so in kein typisches bild


wenn man z.B. arbeitslose wie zu nazi zeiten zur arbeit zwingen will, is das zwar eine meinung, die auch von rechten vertreten wird, aber das heisst ja nicht, dass man auf der ganzen linie rechts ist.


wenn wir eins gelernt haben sollten, dann doch, dass jeder mensch unterschiedlich ist und man alles sehr differenziert betrachten muss


genau so wie jetzt beim thema der flut katastrophe

dass ich die enorme aufmerksamkeit in den medien kritisiere bedeuted ja nicht zwangsläufig, dass ich gegen eine hilfe für die flutopfer bin, aber genau das wird einem dann sofort unterstellt, weil nicht genug differenziert wird

33

10.01.2005, 18:39

@ all, die es interessiert:

Was willst du denn in Afrika groß spenden - dauerhaft etwas ändern wird es das nichts. Da muss man auch die Regierungen anhalten etwas zu verändern, zu verbessern.

Dnen sind die Leute doch völlig egal.

Bei einer gewaltigen Naturkatasptroph (100.000+ tot, Millionen obdachlos, alles zerstört) hingegegen kann man mit Spenden helfen die aktuelle Misere zu überbrücken. Damit die Leute so wieder in ihr altes Leben zurückfinden.

So hilft man mit den Spenden dort u. Umständen mehr und dauerhafter.

Allerdings sollte man selbstverständlich auch die Not anderer nicht vergessen, und das sie Hilforganisationen Geld benötigen um zu helfen ist auch klar.

Murmelman

Fortgeschrittener

Beiträge: 455

Wohnort: Hessen

Beruf: GER

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34

10.01.2005, 18:48

Wieso runter zu den Flutopfern schicken? Lasst uns doch eine riesige Armee aus allen Arbeitslosen und Rentnern sowie anderen schlecht integrierbaren Gruppen unserer Gesellschaft formen und mit ihnen die Weltherrschaft an uns reißen!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Murmelman« (10.01.2005, 18:48)


35

10.01.2005, 18:54

Zitat

Wieso runter zu den Flutopfern schicken? Lasst uns doch eine riesige Armee aus allen Arbeitslosen und Rentnern sowie anderen schlecht integrierbaren Gruppen unserer Gesellschaft formen und mit ihnen die Weltherrschaft an uns reißen!


Nee nee lass sie lieber Panzer und Autobahnen bauen das hat früher auch kurz funktioniert...

36

10.01.2005, 19:34

Zitat

Original von MabuseBei einer gewaltigen Naturkatasptroph (100.000+ tot, Millionen obdachlos, alles zerstört) hingegegen kann man mit Spenden helfen die aktuelle Misere zu überbrücken. Damit die Leute so wieder in ihr altes Leben zurückfinden.


die leute, die es am schlimmsten getroffen hat(indonesien/sumatra) werden am wenigsten erwähnt und hätten es am nötigsten. die anderen leben schon erstaunlich gut weiter und es trauert niemand mehr über diese katastrophe und auch der alltag herrscht wieder fast überall. das was jetzt noch so gross aufgespielt wird kommt von unseren medien.

37

10.01.2005, 20:58

Zitat

Original von Mabuse
Was willst du denn in Afrika groß spenden - dauerhaft etwas ändern wird es das nichts.


Es rettet trotzdem Leben. Wer in Afrika Spenden erhält, ist schliesslich meistens ohne eigene Schuld in einer misslichen Lage (Kriege, Naturkatastrophen) und kann sich auch nicht allein daraus befreien. Warum die gesamte bedürftige Bevökerung (mit Verzicht auf Spenden) dafür bestrafen, dass es einzelne Kriegsherren / grössenwahnsinnige Diktatoren / etc. gibt?

Und wir Europäer tragen nach 500 Jahren Kolonialismus und Imperialismus auch eine Teilschuld für die Probleme in Afrika. Die Deutschen sind da keine Ausnahme, wir haben dort genug angerichtet...

http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_der_Herero_und_Nama

38

11.01.2005, 11:20

Zitat

Original von AoEGoD

Zitat

Wieso runter zu den Flutopfern schicken? Lasst uns doch eine riesige Armee aus allen Arbeitslosen und Rentnern sowie anderen schlecht integrierbaren Gruppen unserer Gesellschaft formen und mit ihnen die Weltherrschaft an uns reißen!


Nee nee lass sie lieber Panzer und Autobahnen bauen das hat früher auch kurz funktioniert...


Wir sollten die Arbeitslosen auf die Arbeitnehmer aufteilen, so kann man Steuern und die Arbeitslosen Versicherung senken, und die 30 Stunden Woche einführen.

39

11.01.2005, 12:06

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss

Zitat

Original von AoEGoD

Zitat

Wieso runter zu den Flutopfern schicken? Lasst uns doch eine riesige Armee aus allen Arbeitslosen und Rentnern sowie anderen schlecht integrierbaren Gruppen unserer Gesellschaft formen und mit ihnen die Weltherrschaft an uns reißen!


Nee nee lass sie lieber Panzer und Autobahnen bauen das hat früher auch kurz funktioniert...


Wir sollten die Arbeitslosen auf die Arbeitnehmer aufteilen, so kann man Steuern und die Arbeitslosen Versicherung senken, und die 30 Stunden Woche einführen.


du glaubst doch nicht ernsthaft, dass leute freiwillig ihre ansprüche zurückschrauben

CoK_a_cola

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40

11.01.2005, 13:07

was mich am meisten quält bei diesem ganzen spendenwahn ist die frage:

kommen sämtliche spenden auch dort an, wofür sie gespendet worden sind? was hilft es, wenn zig millionen zusammen kommen und der ganze verwaltungsapperat einen großteil dieser spenden verschlingt!?

ich weiß nicht, ob große hotelketten, denen es wirtschaftlich gut geht, jetzt nicht von den spenden profitieren? die bauen ihre hotels neu und kriegen vielleicht einen zuschuss? ich frag mich wirklich ob diese spenden auch zu 100 % zu den hilfebedürftigen gelangen! und ganz ehrlich gesagt, denke ich, dass es nicht der fall ist.

ich habe jemandem aus meinem ort bisl was gespendet, der in der flutregion ein haus besitzt und jetzt runter fliegt, um den menschen des ortes lebensmittel direkt zu bringen... fotos werden auch geliefert! (hoffe ich zumindest ;) )

41

11.01.2005, 14:41

Zitat

Original von MaxPower

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss

Zitat

Original von AoEGoD

Zitat

Wieso runter zu den Flutopfern schicken? Lasst uns doch eine riesige Armee aus allen Arbeitslosen und Rentnern sowie anderen schlecht integrierbaren Gruppen unserer Gesellschaft formen und mit ihnen die Weltherrschaft an uns reißen!


Nee nee lass sie lieber Panzer und Autobahnen bauen das hat früher auch kurz funktioniert...


Wir sollten die Arbeitslosen auf die Arbeitnehmer aufteilen, so kann man Steuern und die Arbeitslosen Versicherung senken, und die 30 Stunden Woche einführen.


du glaubst doch nicht ernsthaft, dass leute freiwillig ihre ansprüche zurückschrauben


Und was ist mit den Arbeitlslosen? Die hat auch keiner gefragt ob sie auf Arbeit und Geld verzichten, aber das wird ihnen einfach zu gemutet.

42

11.01.2005, 14:50

Zitat

Und was ist mit den Arbeitlslosen? Die hat auch keiner gefragt ob sie auf Arbeit und Geld verzichten, aber das wird ihnen einfach zu gemutet.


Das nennt sich neoliberalismus ;)

Das gehört nun mal zum Raubtierkapitalismus, je besser es einem geht, desto schlechter muss es einem anderen gehen.

Wenn jmd. auf der einen Seite gewinne macht, muss auf der andere Seite auch jmd. verluste machen.
Das der Kapitalmarkt wächst, zeigt doch, dass auch die verschuldung wächst.

Das problem unserer zeit ist, dass kaputal ohne gegenwert "arbeitet"

kapital, dass auf der anderen seite nicht direkt durch waren oder dienstleistungen gedeckt ist, arbeitet für jmd. und macht gewinne
und das geht nur wenn auf der anderen seite jmd. verluste macht


unsere top manager können nur so gut verdienen, weil andere dafür keinen job haben, so ist das nun mal


ich bin für die abschaffung des kapitalismus aber ich habe leider keine alternative anzubieten

43

11.01.2005, 15:05

Zitat

Original von MaxPower

Zitat

Und was ist mit den Arbeitlslosen? Die hat auch keiner gefragt ob sie auf Arbeit und Geld verzichten, aber das wird ihnen einfach zu gemutet.


Das nennt sich neoliberalismus ;)

Das gehört nun mal zum Raubtierkapitalismus, je besser es einem geht, desto schlechter muss es einem anderen gehen.

Wenn jmd. auf der einen Seite gewinne macht, muss auf der andere Seite auch jmd. verluste machen.
Das der Kapitalmarkt wächst, zeigt doch, dass auch die verschuldung wächst.

Das problem unserer zeit ist, dass kaputal ohne gegenwert "arbeitet"

kapital, dass auf der anderen seite nicht direkt durch waren oder dienstleistungen gedeckt ist, arbeitet für jmd. und macht gewinne
und das geht nur wenn auf der anderen seite jmd. verluste macht


unsere top manager können nur so gut verdienen, weil andere dafür keinen job haben, so ist das nun mal


ich bin für die abschaffung des kapitalismus aber ich habe leider keine alternative anzubieten


Das sind wir ja fast einer Meinung ich bin für die Abschaffung des Neoliberalen Brachialkapitalismus, oder wie Du es nennest Raubtierkapitalismus für eine Soziale Marktwirtschaft auf der Basis der Freiwirtschaft.
Mehr Infos unter dem folgenden Link.

INWO.de

44

11.01.2005, 15:22

Zitat

Original von kOa_Master
die leute, die es am schlimmsten getroffen hat(indonesien/sumatra) werden am wenigsten erwähnt und hätten es am nötigsten. die anderen leben schon erstaunlich gut weiter und es trauert niemand mehr über diese katastrophe und auch der alltag herrscht wieder fast überall. das was jetzt noch so gross aufgespielt wird kommt von unseren medien.


Weder

stimmt es das "diejenigen die es am meisten erwischt hat nicht erwähnt werden, und es am nötigsten hätten" -

noch

das die anderen erstaunlich gut weiterleben und schon wieder der Alltag eingekehrt ist (wobei das Leben ja doch weitergehen muss, also ist den Leuten zu wünschen das sich sobald wie möglich wieder das leben normalisiert )

geschweige denn,

das das alles "nur groß von den medien aufgespielt wird".

Totaler Schwachsinn.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mabuse« (11.01.2005, 15:23)


45

11.01.2005, 15:25

ein sehr interressanter Link

Ich sehe 2 lösungen: entweder wird geld sehr schnell wertlos (höhre infaltion zulassen) oder wir schaffen geld ab, und nur noch arbeit kann gegen dienstleistungen und waren eingetauscht werden

wer meinetwegen 40 stunden die woche arbeitet, kann sich seinen lebensunterhalt leisten, wer 50 stunden arbeitet hat genug um ein auto zu fahren, wer 60 stunden arbeitet hat genug um in urlaub zu fahren, usw
dabei muss amn aber dafür sorgen, dass alle tatsächlich arbeiten können


naja das Huptproblem ist wohl, das Leute die dieses Problem erkennen, als Spinner abgetan werden...



ein beweis für die richtigkeit der Theorien, die wir hier diskutieren ist doch das deutsche wirtschaftwunder: als die d-mark kam, gab es für alle neues geld, niemand war verschuldet, daher boomte die wirtschaft

im laufe der zeit steigt die verschuldung auf der einen seite und die konzentration des geldes auf der anderen seite, und deswegen gehts uns immer schlechter


vielleicht wärs mal wieder zeit für ne währungsreform

wir erkennen nicht mehr an, dass auch nur ein deutscher schulden hat, und fangen wieder von vorne an.

das würde den milliardären ganz schön zu schaffen machen ;)

46

11.01.2005, 15:29

Zitat

Original von MaxPower
Wenn jmd. auf der einen Seite gewinne macht, muss auf der andere Seite auch jmd. verluste machen.


Was für eine komische Logik.

Wenn ich Kartoffeln verkaufe, mache ich "Gewinn", und die Käufer erhalten Kartoffeln. Nicht "Verlust".

Es stimmt einfach nicht, das jemand Verlust machen muss, wenn ich Gewinn mache.

Und komm mir jetzt keiner mit
"Aber die Leute haben doch Verlust an Geld gemacht."

Ich habe schleißlich auch meine Kartoffeln "verloren".

47

11.01.2005, 15:37

Ich finde, wir bräuchten eine Freizeitsteuer!

Jeder, der zu faul ist müsste höre Steuern zahlen. Dann erledigt sich das Arbeitslosigkeitsproblem von selbst, weil sie plötzlich alle was zu tun haben. :P

48

11.01.2005, 15:38

mabuse, die erkenntnis liegt im folgenden satz:

Zitat

kapital, dass auf der anderen seite nicht direkt durch waren oder dienstleistungen gedeckt ist, arbeitet für jmd. und macht gewinne
und das geht nur wenn auf der anderen seite jmd. verluste macht


es geht darum, dass grosse Teile des Kapitals nicht durch eine Gegenleistung(Waren oder Dienstleistungen) gedeckt sind, sondern durch schulden, und das das kapital immer schneller von den geldgebern "aufgesogen wird" wird und den schuldern immer schneller entrissen wird

um das thema zu verstehen solltest du dir vielleicht mal die mühe machen, auf den link, den Joe_Kurschluss gepostet hat, zu klicken

49

11.01.2005, 15:40

Zitat

Original von Mabuse

Zitat

Original von MaxPower
Wenn jmd. auf der einen Seite gewinne macht, muss auf der andere Seite auch jmd. verluste machen.


Was für eine komische Logik.

Wenn ich Kartoffeln verkaufe, mache ich "Gewinn", und die Käufer erhalten Kartoffeln. Nicht "Verlust".

Es stimmt einfach nicht, das jemand Verlust machen muss, wenn ich Gewinn mache.

Und komm mir jetzt keiner mit
"Aber die Leute haben doch Verlust an Geld gemacht."

Ich habe schleißlich auch meine Kartoffeln "verloren".


falsch, du machst keinen gewinn

du tauschst kartoffeln gegen geld

gewinn machst du, wenn du ein kilo für 2 euro kaufst und es für 3 euro weiterverkaufst ;9

50

11.01.2005, 15:40

*doppelpost*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MaxPower« (11.01.2005, 15:41)


51

11.01.2005, 15:42

oh man, wie traurig.

Das Einzige Buch über Wirtschaft, was du gelesen hast, Maxi, ist ausgerechnet der Groschenroman vom Gsell, angepriesen von einem arbeitslosen Wahrsager ...

Weisste, du bist und bleibst einfach saudoof!

52

11.01.2005, 15:46

Zitat

falsch, du machst keinen gewinn

du tauschst kartoffeln gegen geld

gewinn machst du, wenn du ein kilo für 2 euro kaufst und es für 3 euro weiterverkaufst


ROFL

Das ist so geil das muss man quoten

53

11.01.2005, 16:48

Zitat

Original von Mabuse

Zitat

Original von kOa_Master
die leute, die es am schlimmsten getroffen hat(indonesien/sumatra) werden am wenigsten erwähnt und hätten es am nötigsten. die anderen leben schon erstaunlich gut weiter und es trauert niemand mehr über diese katastrophe und auch der alltag herrscht wieder fast überall. das was jetzt noch so gross aufgespielt wird kommt von unseren medien.


Weder

stimmt es das "diejenigen die es am meisten erwischt hat nicht erwähnt werden, und es am nötigsten hätten" -

noch

das die anderen erstaunlich gut weiterleben und schon wieder der Alltag eingekehrt ist (wobei das Leben ja doch weitergehen muss, also ist den Leuten zu wünschen das sich sobald wie möglich wieder das leben normalisiert )

geschweige denn,

das das alles "nur groß von den medien aufgespielt wird".

Totaler Schwachsinn.


Gewusst das in Indonesion am meisten Menschen gestorben sind?
Gewusst, dass dort BÜRGERKRIEG!!! herrscht und sich kaum ein Hilfswerk dorthin getraut, geschweige denn Medien?
Gewusst, diese Menschen dort weiterleben müssen und nicht einfach mal 3 Wochen trauern können?

Und natürlich wird es gross Aufgespielt von den Medien. Es gibt auf der Welt viel schlimmere Sachen als diese Flutwelle, die halt entweder:
-nicht so interessant für eine Story sind (ja in Afrika gibts halt keine 600 Meter hohe Flutwellen und auch keine(kaum) Videos davon, aber es sterben trotzdem mehr Leute)
-die westliche Welt nicht interessiert, weil man selbst nicht betroffen ist (Scheisse man, ich hab im Februar eine Reise in die Malediven gebucht, was mach ich jetzt bloss?)

54

11.01.2005, 18:20

Zitat

Original von MaxPower
falsch, du machst keinen gewinn

du tauschst kartoffeln gegen geld

gewinn machst du, wenn du ein kilo für 2 euro kaufst und es für 3 euro weiterverkaufst ;9


Bei einem fairen Handel macht jede Seite Gewinn. Das ist kein Widerspruch, da "Gewinn" auch subjektiv sein kann. Der Käufer macht Gewinn, denn er tauscht Geld gegen Nahrung ein, die ihm im Moment mehr nützt, weil er: hungrig ist / Kassenzettel sammelt, auf denen Kartoffeln stehen / Kinder mit Kartoffeln bewerfen will. Der Verkäufer macht auch Gewinn, er erhält Geld, mit dem er irgendwas vernünftiges machen kann. Das ist viel besser, als einen von tausend Kartoffelsäcken herumliegen zu haben. ;)

55

11.01.2005, 18:21

Ich lass das jetzt einfach mal so stehen -

auf eine Endlos/Sinnlos-Diskussion hab ich keinen Bock -

selbstverständlich gibt es jede Menge Hilfsorganisationen in Indonesien u.s.w.

ich finde diese "Grundsätzlich-Rebellische-Reaktion" in Bezug auf die Spenden und das salbadern das es auch wonanders in der Welt Elend gibt - reichlich infantil.

Vor allem wenn es dann jemand tut der ebenfalls nie vorher in seinem Leben etwas gespendet hat, und nun plötzlich meint das Recht hätte diese Hilfsaktionen zu kritisieren - ja, sogar verkündet das er stolz darauf ist nichts gespendet zu haben.

Wenn du jetzt jahrelang regelmäßig etwas gespendet hättest, daraus keine grosse Aktion gemacht hättest - und dich nun über jemanden aufregen würdest der sich groß vorkommt weil er mal etwas gespendet hat.

Dann könnte ich es noch verstehen -

Tatsache ist, das du jetzt einmal etwas nach simbabwe gespendet hast (und eigentlich auch nur um dein Gewissen zu beruhigen um den anderen dann vorwerfen zu können niemals etwas nach Afrika gespendet zu haben), darauf total stolz bist - und dir besser vorkommst als diejenigen die den Opfern der Katastrophe helfen wollen, ja sogar Heuchlei vorwirfst -obwohl es schon immer Leute gab, die gespendet und geholfen haben.

Dann wirfst du noch den Medien vor, das sie über die Katastrophe berichten die keine 3 Wochen her ist, und von der mehr Menschen betroffen sind als bei der Explosion der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.

Ich finds bescheuert -

56

11.01.2005, 18:28

Das eigentliche Threadthema, das nun deutsche Arbeitslose nach Phuket sollen um zu helfen halte ich auch für reichlich bescheuert.

Wenn schon, dann sollten diese Arbeitslosen regulär als Mitarbeiter von Hilfsorganisationen eingestellt werden und als solche arbeiten.

Das wäre eine Maßnahme -

57

11.01.2005, 18:31

Zitat

Original von Nam
oh man, wie traurig.

Das Einzige Buch über Wirtschaft, was du gelesen hast, Maxi, ist ausgerechnet der Groschenroman vom Gsell, angepriesen von einem arbeitslosen Wahrsager ...

Weisste, du bist und bleibst einfach saudoof!


Wie wäre es denn wenn Du hier mal ein wenig argumentieren würdest anstatt nur zu beleidigen?

58

11.01.2005, 18:39

Zitat

Original von Sheep

Zitat

Original von MaxPower
falsch, du machst keinen gewinn

du tauschst kartoffeln gegen geld

gewinn machst du, wenn du ein kilo für 2 euro kaufst und es für 3 euro weiterverkaufst ;9


Bei einem fairen Handel macht jede Seite Gewinn. Das ist kein Widerspruch, da "Gewinn" auch subjektiv sein kann. Der Käufer macht Gewinn, denn er tauscht Geld gegen Nahrung ein, die ihm im Moment mehr nützt, weil er: hungrig ist / Kassenzettel sammelt, auf denen Kartoffeln stehen / Kinder mit Kartoffeln bewerfen will. Der Verkäufer macht auch Gewinn, er erhält Geld, mit dem er irgendwas vernünftiges machen kann. Das ist viel besser, als einen von tausend Kartoffelsäcken herumliegen zu haben. ;)


klar, aber diese Art von gewinn meinte ich nicht.

nehmen wir mal an, herr meier hat weder kartoffeln noch geld. er leiht sich 1000 euro, und kauft 500 kilo kartoffeln für einen kilopreis von 2 euro.

jetzt verkauft er wieder die kartoffeln, aber da er selbst kartoffeln braucht und zinsen zahlen muss, verlangt er nun 3 euro pro kilo.

von den 3 euro gehen 2 euro an den markthändler, 50 cent an die bank und 50 cent sind sein eigener reingewinn.

die bank erhält nun 50 cent, und davon gehen meinetwegen 30 cent an den kapitalgeber.

dieser hat nun 30 cent mehr, ohne selbst gearbeitet zu haben.

an sich sind alle beteiligten glücklich, aber unser wirtschaftssystem funktioniert ja nicht so einfach. es ist nun mal so, dass der kapitalgeber mehr zinsen will, und dank der macht des kapitals kann er quasi die anderen dazu erpressen, hohe zinsen zu zahlen., zahlt keiner zinsen, so behält er sein geld, bis jmd. diese zinsen zahlt.

wenn dem bauer die kartoffelpreise zu niedrig sind, kann er nichts machen, behält er die kartoffeln, so verderben sie und versursachen ausserdem lagerkosten.

das was hier angeprangert wird, ist, dass kapital zu viel macht hat, es versursacht keine lagerkosten und kann innerhlab von sekunden auf de rganzen welt verschoben werden.

und wenn man weiss, dass die staaten in südostasien so hoch verschuldet sind, ist die hilfe doch lächerlich. die staaten müssen jedes jahr hunderte von millionen allein an zinsen zahlen, und die zinsen wurden jetzt nur gestundet, nicht aufgehoben.

echte hilfe wäre es wohl, auf einen teil der forderungen zu verzichten, so wird von den spenden nun der bevölkerung geholfen, aber in ein paar jahren sind die schulden trotzdem mehr geworden

vielleicht hätten die deutschen nicht 500mio spenden sollen, sondern nur 100mio und dafür einen teil-schuldenerlass geben sollen, oder das darlehen für ein paar jahre zinslos "liegen" lassen und erst später wieder auf forderungen zu pochen.

59

11.01.2005, 19:34

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss

Zitat

Original von Nam
oh man, wie traurig.

Das Einzige Buch über Wirtschaft, was du gelesen hast, Maxi, ist ausgerechnet der Groschenroman vom Gsell, angepriesen von einem arbeitslosen Wahrsager ...

Weisste, du bist und bleibst einfach saudoof!


Wie wäre es denn wenn Du hier mal ein wenig argumentieren würdest anstatt nur zu beleidigen?


Eigentlich hat NAM aber recht - es ist wirklich traurig.

Dem "Buch" oder der besser gesagt der Seite irgendeine messianische, aufklärerische, bahnbrechende Bedeutung zukommen zu lassen, ist nun wirklich "saudoof".

(Das ist mir nämlich auch durch den Kopf gegangen, wollte es aber nicht so direkt sagen -)


@Max:

Das mit den "Kartoffeln (oder Äpfeln) und das diese irgendwann verderben" war aber auch schon im Zeitalter der Tauschgeschäfte so - derjemnige der verderblich Waren in seinem Angebot hatte musste zusehen das er diese schnell tauscht.

Jemand der beispielsweise Felle oder etwas anderes anbot, hatte da mehr Spielraum. (Vorrausgestzt er verhungert nicht)

Schuldenerlass (für die betroffenen Länder) interessiert im Endeffekt nur am Rande - wenn man bedenkt das man Kapital braucht um zu Helfen.

Also Schuldenerlass - damit die Länder sofort einen neuen Kredit aufnehmen können um sich zu helfen ?

Die Hilfe wird jetzt ganz konkret vor Ort benötigt - ob der Staat Schulden hat oder nicht, interessiert zunächst nur am Rande - ein (teilweiser) Schuldenerlass könnte aber den Wiederaufbau auf lange Sicht begünstigen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Mabuse« (11.01.2005, 19:39)


60

11.01.2005, 19:55

Zitat

Original von Mabuse


Eigentlich hat NAM aber recht - es ist wirklich traurig.

Dem "Buch" oder der besser gesagt der Seite irgendeine messianische, aufklärerische, bahnbrechende Bedeutung zukommen zu lassen, ist nun wirklich "saudoof".

(Das ist mir nämlich auch durch den Kopf gegangen, wollte es aber nicht so direkt sagen -)


Und wo bleiben die Argumente? ?(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (11.01.2005, 19:57)