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151

27.09.2009, 19:39

Zitat

Original von Comadevil
Weil sie nicht rechtzeitig genug Unterschriften für die Wahl zusammenbekommen haben, um eine Liste aufzustellen und um an der Wahl teilzunehmen.
Wenn du nicht im Parlament sitzt, brauchst du solche Unterschriften


Nicht ganz richtig. In Sachsen musste man aufgrund von Personal (und glaube auch wegen einer Regelung bezüglich Einberufung von Landesparteitagen) zwischen einer Teilnahme an der Bundestagswahl oder der Landtagswahl entscheiden. Komischerweise hat man dann die Landtagswahl vorgezogen... ?(

152

27.09.2009, 23:36

Zitat

Original von Menra

Zitat

Das Problem ist, dass anscheinend vielen der Unterschied zwischen Integration und Assimilation nicht bewußt ist. Die aufnehmende Gesellschaft hat auch Anpassungsprozesse zu vollführen, das reicht von Rücksichtsnahme bei Feiertagen und Bräuchen (und ich meine hier im Rahmen der geltenden Gesetze und Werte und nicht dem Verweis auf die Scharia bei Ehestreitigkeiten!) bis zum formulierten Willen, sich mit der Kultur der Aufgenommen auseinanderzusetzen, z.B. in Form von Türkisch als alternative zweite oder dritte Fremdsprache.


Warum soll sich eine Mehrheit von 79 Millionen nicht-türkischer Abstammung anpassen? Weil sich die Minderheit nicht anpassen will? Bin mit unserer Kultur, unserem Rechtssystem etc. vollauf zufrieden und habe keinen Bedarf und kein Interesse daran etwas zu ändern. Und damit bin ich nicht allein.

Zumal die Vorbeter des Multi-Kulturalismus ihre Kinder lieber auf Privatschulen schicken und ins Grüne ziehen, anstatt "sich mit der Kultur der Aufgenommen auseinanderzusetzen."


Ein wesentlicher Punkt ist, dass ich nicht WERTE, sondern nur darauf verweise, dass es
1.) ein deutliches Zeichen von fehlendem Wissen über die Definition eines Begriffs wie "Integration" ist, wenn man sagt, Türkisch als optionale Fremdsprache sei kontraproduktiv für eine erfolgreiche Integration

2.) ebensolche Aussagen via eine großen Anzahl von Daten aus anderen Ländern widerlegt werden können. Eine Akzeptanz und Auseinandersetzung mit der Ursprungskultur fördert die Integration. Das ist Fakt.

Wie verbohrt oder nationalistisch hier einzelne Hardliner sind, nur weil sie den Unterschied zwischen Integration Assimilation nicht begreifen, geht mir vollkommen am Arsch vorbei, weil mich das Thema wenig interessiert. Mir geht es nur hart auf die Nüsse, wenn Dummbeutel aufgrund einer fast krankhaften Parteizugehörigkeit, vermeintlich politisch gefärbte Politik direkt verurteilen oder darauf lobhudeln, ohne sich reflexiv damit auseinandergesetzt zu haben.
Das ist nämlich ein Zeichen wirklicher Dummheit.

153

27.09.2009, 23:43

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie ihren Standpunkt.

AE

154

28.09.2009, 00:39

Zitat

Original von DS_Deadpool
Ein wesentlicher Punkt ist, dass ich nicht WERTE, sondern nur darauf verweise, dass es
1.) ein deutliches Zeichen von fehlendem Wissen über die Definition eines Begriffs wie "Integration" ist, wenn man sagt, Türkisch als optionale Fremdsprache sei kontraproduktiv für eine erfolgreiche Integration


Natürlich ist es das!
Was kommt dann? Russisch, italienisch, polnisch oder X?
Warum sollte eine Sprache bzw eine Nationalität bevorzugt werden? Weil es mehr Türken in D gibt als andere Nationalitäten? Sind das dann Einwanderer erster Klasse?
Ich hab dich eigentlich immer für intelligent gehalten aber alleine so einen Schwachsinn in Erwägung zu ziehen zeugt von..
In jedem Land der Welt braucht man die Landessprache und wenn man dort leben will ist das nunmal elementar.

Deine ganze "Argumentation" von Integration und Assimilation ist kompletter Quark. Assimiliert wird man zwangsweise und NIEMAND zwingt irgendwen in D zu leben. Damit ist der Vergleich schon komplett fertig. Assimilation ist für mich nur bei Nachbarstaaten empirisch aber nicht in einem Fall bei dem Menschen in ein anderes Land ziehen.
Außerdem kann man eine Integration als Deutscher nur dann fördern wenn man sein Gegenüber auch versteht nur kann ich dafür nicht alle 5-6 Muttersprachen meiner Kinder im Training lernen oder??

Natürlich fördert ein Ausseinandersetzen mit der anderen Kultur ein Zusammenleben aber das muss auch von der anderen Seite kommen.
Wenn dann aber eine Person nach über 10 oder mehr Jahren in D zu mir kommt und einen Übersetzer braucht weil sie immer noch kein Wort deutsch spricht dann könnt ich ausflippen.
Das ist für mich respektlos und zeugt von mangelndem Integrationswillen. Ich lerne vor jedem Urlaub ein paar Brocken der Sprache um wenigstens Danke, Hallo, Guten Morgen usw sagen zu können. Komisch, dass sowas in anderen Ländern extrem gut ankommt. Mal ganz davon abgesehen, dass man auch die Gebräuche und die zu vermeidenden Dinge kennen sollte.
Ich finde auch bei Deutschen die auswandern nichts peinlicher als mangelnde Sprachkenntnisse. Kommen dann noch mangelnde Englischkenntnisse hinzu freu ich mich über deren Abwandern ungemein!

Um das noch mal zusammen zu fassen. Ich erwarte von einem Einwanderer das Erlernen der Landessprache und auch den Willen dazu. Gleichzeitig muss das aufnehmende Land offen für jeden sein und sich dann ordentlich Verhalten aber die Sprache der Einwanderer zu lernen gehört nicht dazu. Was bei zig Sprachen auch nicht machbar ist.
Ein anderer Punkt ist auch, dass es unseren Kindern mit Sicherheit keinen Bildungsvorsprung bringt wenn sie deutsch, englisch und türkisch können anstatt eine in der Weltwirtschaft wichtigere Sprache wie zB französisch, spanisch, chinesisch.... aber im Endeffekt ist sowas ja auch nicht wichtig.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

155

28.09.2009, 01:18

Zitat

Original von KoH_Citrus
also jetzt tut mal nicht so.

Würde euch gerne mal spontan vor Publikum auf englisch reden hören wollen!


ich red den ganzen tag englisch weil ich einer von 2 deutschen bin in einer truppe von 20 leuten. für einen akademiker ist e allein schon aus recherchezwecken absoulte basis englisch zu sprechen.

Zitat

Original von _Wanderer_Xen
Ja, typisches Prof. blabla-Gelaber-scheiß. Bei uns steht noch fett-gedruckt im Studienführer, dass Sprachkurse nicht anerkannt werden und stets komplett fakultativ sind. Und das bei einem doch international ausgerichteten Studiengang wie Wirtschaftingenieurwesen. Die labern in diesen "Antrittsvorlesungen" echt immer den größten Bullshit, da könnte ich heute noch drüber kotzen, was die mir da erzählt haben. An der Uni kann man keine Fremdsprachen lernen, das ist Fakt! Eine Freundin studiert Rumänisch und hat im gesamten Studium 16 SWS (!!!) Sprachkurs, lol. Das selbe gilt für Persisch, wo man erstmal den ersten Kurs nur damit verbringt die persische Schrift zu lernen.. Wie man da irgendwas lernen soll ist mir ein Rätsel.


Soso an der uni kann man keiner fremdsprachen lernen, interessant. was ich dann mit meinem 4 semestern fanzösisch gemacht habe ( was mir im job btw auch viel bringt!) . und wo mein kumpel schwedisch gelernt hat, der damit dann ins auslandssemester dahingegangen ist und nun eine schwedische frau hat, hm, irgendwie sind das die mega ausnahmen oder dein sogenannter FAKT ist ziemlich fürn arsch ... .

Btw, das was du an der Uni in deinem Studiengang lernst ist nichts besonderes, das tun nämlich einige mit dir, alles halbe jahr spuckt die uni leute wie dich aus, und das multipliziert mit allen unis. Wenn du dich von deneb abheben willst sind Sprachkenntnisse ein guter Anfang. Im endeffekt ist es auch gar nicht so wichtig welche Sprache man lernt. Spanisch/Franzsösich sind passend für europa/Amerika/Afrika, Russisch für Nordasien und osteuropa, chinesisch für den südostasieatischen teil. man weiss sowieso nicht wo es eine mal hinverschlägt, solange man solche skills pfelgt werden sie einem irgendwann auf jeden fall hilfreich sein.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (28.09.2009, 01:52)


Imp_Goten

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156

28.09.2009, 01:52

Zitat

Original von _Wanderer_Xen
Ja, typisches Prof. blabla-Gelaber-scheiß. Bei uns steht noch fett-gedruckt im Studienführer, dass Sprachkurse nicht anerkannt werden und stets komplett fakultativ sind. Und das bei einem doch international ausgerichteten Studiengang wie Wirtschaftingenieurwesen. Die labern in diesen "Antrittsvorlesungen" echt immer den größten Bullshit, da könnte ich heute noch drüber kotzen, was die mir da erzählt haben. An der Uni kann man keine Fremdsprachen lernen, das ist Fakt! Eine Freundin studiert Rumänisch und hat im gesamten Studium 16 SWS (!!!) Sprachkurs, lol. Das selbe gilt für Persisch, wo man erstmal den ersten Kurs nur damit verbringt die persische Schrift zu lernen.. Wie man da irgendwas lernen soll ist mir ein Rätsel.

wieso häls du 16 für wenig? Das reicht sicher um die gramatik usw. kennenzulernen. Zum vokabeln lernen brauch ich doch nicht jedesmal dort hocken, sowas macht man von allein... wenn man sowas schon macht, dann wohl weils einem interresiert und man sich dann selbst weiterbildet.

Finds auch nicht verkehrt dass die sprachekurse nicht anerkannt werden.. grad in der heutigen zeit ist es keinesfalls schwer sich eine sprache selbst beizubringen, da muss man nicht an die uni oder sonst in einen sprachkurs.

157

28.09.2009, 07:45

Muss Ramses rechtgeben. Als meine Frau auf die Uni kam, sprach sie fließend russisch,englisch und leidlich deutsch.
Jetzt spricht sie fließend russisch, englisch, deutsch, spanisch und leidlich italienisch. Als nächstes wird Dänisch von ihr in Angriff genommen :D
Sie studiert Anglistik mit 2X Nebenfach Romanistik (Spanisch, Italienisch)

159

28.09.2009, 19:12

piraten partei haben in clausthal- zellerfeld in nidersachsen den höchsten zuspruch bekommen..5,2%

160

28.09.2009, 19:27

dachte in irgendeinem berliner wahlkreis hätten sie 6 %?

161

28.09.2009, 19:32

kann doch sein....

oder biste in erdkunde so schwach...;)

nur niedersachsen betreffend.....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CoK_Gladbach« (28.09.2009, 19:33)


162

28.09.2009, 19:35

Naja, dein Satz is einfach nur bisschen undeutlich formuliert.

Wenn du "In Niedersachsen haben die bla" schreibst wird das deutlicher. So wirkt das "in Niedersachsen" nur wie eine Zusatzinfo. :p

163

28.09.2009, 19:37

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs

blablabla
...der damit dann ins auslandssemester dahingegangen ist ..
blablabla


schreibst doch selber, dass er die Sprachkenntnisse nicht an der Uni, sondern im Auslandssemester erworben hat und bestätigst damit einfach nur das, was ich schon gesagt habe. An der Uni erlernt man keine Fremdsprachen, man kriegt ein paar Grundkenntnisse und muss sich dann selber drum kümmern. Gratulation! :)

164

30.09.2009, 16:13

da müßte sich mal wer drum kümmern  8)


Indect project der EU:

......The main objectives of the INDECT project are:
to develop a platform for: the registration and exchange of operational data, acquisition of multimedia content, intelligent processing of all information and automatic detection of threats and recognition of abnormal behaviour or violence,
to develop the prototype of an integrated, network-centric system supporting the operational activities of police officers, providing techniques and tools for observation of various mobile objects,
to develop a new type of search engine combining direct search of images and video based on watermarked contents, and the storage of metadata in the form of digital watermarks,
The main expected results of the INDECT project are:
to realise a trial installation of the monitoring and surveillance system in various points of city agglomeration and demonstration of the prototype of the system with 15 node stations,
implementation of a distributed computer system that is capable of acquisition, storage and effective sharing on demand of the data as well as intelligent processing,
construction of a family of prototypes of devices used for mobile object tracking,
construction of a search engine for fast detection of persons and documents based on watermarking technology and utilising comprehensive research on watermarking technology used for semantic search,
construction of agents assigned to continuous and automatic monitoring of public resources such as: web sites, discussion forums, UseNet groups, file servers, p2p networks as well as individual computer systems,
elaboration of Internet based intelligence gathering system, both active and passive, and demonstrating its efficiency in a measurable way.


....Das Überwachungssystem, bekannt als Projekt Indect, verspricht Informationen mittels „ständiger Überwachung“ von „Webseiten, Diskussionsforen, Usenet-Gruppen, Datenservern, p2p- Netzwerken [und] einzelnen Computersystemen“ zu sammeln. Es wird auch Quellen aus der Videoüberwachung sowie weitere Überwachungsmethoden anwenden, um Muster von „verdächtigem Verhalten“ zu entwickeln, indem die Tonlage von Menschen (einhergehend mit dem Vorschlag, private Gespräche aufzuzeichnen) sowie „die Art der Körperbewegung“ analysiert wird.

Die Hauptaufgabe dieses Projekts wird die „automatische Erkennung von Gefahren, abnormalen Verhaltens oder Gewalt“ sein.....


Die ganze Bevölkerung zu „profilen“ anstatt einzelne Verdächtige zu beobachten ist ja einfach. Ich glaube die spinnt, die EU :(
Orwell ick hör dir trapsen...



http://www.indect-project.eu/


Los Piraten, Einsatz jetzt!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Lilalaunebär« (30.09.2009, 16:18)


165

25.11.2011, 11:49

FAZ: Grüne und Piraten - Die Freibeuter der Leere
Ein interessanter Artikel über die letzten knapp 3 Jahrzehnte Netzpolitik bei den Grünen und den parallel Aufstieg der Piraten (der natürlich nicht mit der gleichen historischen Länge ;)).

Ich dachte mir ich hol diesen Thread wieder hoch und mache keinen neuen für die Piraten auf, weil alles über die Piratenpartei eigentlich hier rein gehört.

Juzam

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166

25.11.2011, 12:51

Zitat

„Als ich 1987 in den Bundestag kam, hatten alle anderen Fraktionen schon Computer“, erinnert sich Angelika Beer, die von den Grünen zu den Piraten übergelaufen ist. „Es gab dann von der Betriebsversammlung den Beschluss, keinen Computer zuzulassen, um Arbeitsplätze zu schützen.“


Das passt irgendwie zu den Grünen :D
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

167

25.01.2012, 19:05

Da die Meldung jetzt doch schon einige Zeit raus ist, poste ich sie mal hier:

Zitat

FAZ: Piratenpartei - Weisband kündigt Rückzug aus Parteispitze an
Die politische Geschäftsführerin der Piratenpartei, Marina Weisband, hat angekündigt, beim Bundesparteitag im April „aller Wahrscheinlichkeit nach“ nicht nochmals für den Bundesvorstand kandidieren zu wollen. Die 24 Jahre alte Psychologiestudentin aus Münster war in den vergangenen Monaten zum „Gesicht“ der Partei geworden, die bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus im September 2011 8,9 Prozent der Stimmen gewonnen hatte.

http://vorstand.piratenpartei.de/2012/01…iert-und-warum/

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (25.01.2012, 19:13)


168

11.08.2014, 13:47

Was macht eigentlich die Piratenpartei? Man hört recht wenig von ihr, nach Ponander und dem Antifa-Zeugs bringen die Medien kaum noch Berichte über sie.

Waren/sind hier im Forum nicht einige Piraten. Wie wäre es mal mit einer Innenperspektive/Stimmungsbericht? Sheep?

169

11.08.2014, 14:17

seit die für die reaktionäre homoehe sind find ich die behindert. äh wie was war das mit dem antifa zeugs?

170

11.08.2014, 14:50

Wurden doch iwie bisschen von Feministen unterwandert und haben sich da bissl selbst kaputt gemacht, anstatt mal die zaunspfahligen Abhörthemen anzugehen.

Zitat

"I played a game vs edie where he asked me for save and eixt cause he "deleted tc". SO i did save. I checked rec and saw he lost 2 vils on boars (and he lost his scout). He didnt even bother to "delete his tc to at least make a better lie."

171

11.08.2014, 14:56

Von Feministen unterwandert. :D
Tja sobald irgendwo Frauen das Sagen haben gehts bergab. Gibts doch bestimmt auch paar Leute die da geforscht haben oder Rommel?

172

11.08.2014, 22:17

ka das traut sich vermutlich keiner zu beforschen wir hatten nur mal den befund dass der iq 0,4 sd(~6 punkte) niedriger ist bei fraun

173

12.08.2014, 11:27

Chauvinistische und homophobe Kommentare hier ... na Prost Mahlzeit!
ZUCKER ist ein weißer Stoff, der dem Kaffee einen schlechten Geschmack gibt, wenn man vergisst, ihn reinzutun.

174

12.08.2014, 11:50

was verdient man eigentlich so als menschlicher bot? und willst nicht endlich deine werbung posten damit man dich wieder bannen kann?

175

12.08.2014, 12:02

und pseudoprogressiv ist er auch noch, vermutlich wählt er die grünen

Attila

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176

13.08.2014, 00:31

Was macht eigentlich die Piratenpartei? Man hört recht wenig von ihr, nach Ponander und dem Antifa-Zeugs bringen die Medien kaum noch Berichte über sie.
Waren/sind hier im Forum nicht einige Piraten. Wie wäre es mal mit einer Innenperspektive/Stimmungsbericht? Sheep?



Tjo die sind weg vom Fenster, ähnlich wie die - wie hieß die Partei noch gleich? ;) Ich glaub das war irgendwas gelbes mit blauer Schrift als Logo.
Die Piraten hätten eine 1 Thema / Protest Partei bleiben sollen und sich darauf konzentrieren sollen wo sie was von verstehen. Das ganze Snowden Thema hätte für ne ganze Weile genug Stoff gegeben, das wurde bist jetzt in DE nicht wirklich aufgearbeitet.
Leider glitten viele von denen viel zu sehr nach links ab und forderten Dinge die teils völlig unrealistisch sind. Sie wollten in Themen mitreden von denen Sie selbst keine Ahnung hatten, anstatt erstmal ihr Thema langsam auszubauen und stabil für sich zu beanspruchen. Außerdem funktioniert auch eine Überdemokratisierung / Mitsprache bis in den aller letzten Winkel nicht. Es muss auch mal eine grobe Marschrichtung geben und eine klare Aussage zu diversen Standpunkten denen sich einige Querköpfe auch mal unterordnen müssen. Wenn auf einer Parteisitzung 2/3 der Zeit über kleinste Details gestritten wird, keinerlei gemeinsamer Konsens zustande kommt und am Ende nur 1/3 der Punkte geklärt / grob festgelegt sind, ist die Partei mittelfristig nicht Arbeitsfähig.

Hätte sich da ein Personenkreis ein wenig durchgesetzt und sich die Partei auf ihr Kernthema besinnt und zu Themen zu denen Sie keine klare Meinung / keinen Standpunkt haben erstmal die Fresse gehalten, wären sie deutlich besser gefahren.
Ich denke es wäre auf Jahre möglich gewesen immer wieder die 5% Hürde zu knacken - und wenn es nur darum geht einzelne Sitze zu haben um ein Mitspracherecht und die Option auf kleine Anfragen als Opposiontspartei zu haben.
Sich nicht festzulegen, nicht zu jedem Thema direkt was zu sagen hätte auch Bündnisse / Kooperationen auf bestimmten Themengebieten mit anderen Parteien ermöglicht, die durch völlig Überzogene Erwartungen / Aussagen und Vorstellungen schon im Vorfeld verhindert wurden. Mit dem Kurs des raushaltens aus diversen Themen ist die Bundeskanzlerin die letzte Dekade ja auch ziemlich gut gefahren :D Aber dieser linkseinschlag war vielen eher liberalen die aber auch keine Lust auf FDP oder Grüne haben deutlich too much, so das sie direkt einen möglichen Wählerkreis (und sei es nur die bessere Protestwahl / besser als nichtwählen) wieder verprellt haben. Die gehen jetzt teils wieder Richtung grüne. Die meisten IT ler die ich kenne sind auch eher liberal als total links oder konserativ, die FDP mag trotzdem keiner :D


Das gleiche Problem hab ich mit der AFD, ich sehe durchaus Gedankengänge und Ideen dort die ich positiv Werte und mit denen ich übereinstimme. Auch ich denke das die Ausweitung des Rettungsschirms, die zu schnelle Expansion der EU auf Staaten mit nicht dazu passendem Wirtschaftsniveau und einen Rettungsschirm bei denen Bürger anderer EU Staaten notfalls indirekt mit Steuergeldern eine Nation auffangen müssen für keine gute Idee. Dennoch gehen ihre Forderungen ebenfalls wieder zu weit / sind nur mit massiven Nachteilen überhaupt theoretisch realisierbar und würden uns eher in eine schlechtere Positon bringen. Dieser zu harte Kurs verprellt wieder viele, die sich eigentlich mit einigen Ideen identifizieren können.

Außerdem haben beide recht junge Parteien das Problem, teils auch von eher merkwürdigen Gestalten oder Personen mit zwielichtigem Motiv genutzt zu werden um eine neue Partei Heimat zu finden.
Sei es iwelche Leute mit Kipo Vergangenheit, sei es um "liberale" Rechte die versuchen aus der Zuordnung zur Rechtspartei zu entfliehen, sei es um Selbstdarsteller die den temporären Hype mit anschließendem Buch für n temporären Gewinn / persönlichen Vorteil genutzt haben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (13.08.2014, 01:04)


177

13.08.2014, 01:01


Leider glitten viele von denen viel zu sehr nach links ab und forderten Dinge die teils völlig unrealistisch sind.

Ich würde es auch hauptsächlich auf das zurückführen. Ich habe die Piraten anfangs immer unterstützt, aber nachdem immer mehr linker Quatsch auf der Agenda stand waren sie nicht mehr ernstzunehmen. Ich denke sie hätten als sozial-liberale Partei durchaus eine Chance gehabt sich zu etablieren und auch die Idee der Mitmach-Demokratie halte ich nicht für völlig utopisch. Man muss nur leider sagen, dass die Umsetzung leider zu schlecht gemacht war, ob sie nochmal wiederkommen mag man bezweifeln.