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31

03.06.2008, 21:49

viel geileres neues zu studiengebühren in hessen:

http://www.hr-online.de/website/rubriken…cument_34394420

:bounce: :bounce: :bounce: :bounce:

33

03.06.2008, 21:53

hm
find jeder der die regelstudienzeit überzieht muss so kräftig zahlen dass man damit die die entgangenen studiengebühren wieder ausgleicht :):):)

OoK_Isch

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34

04.06.2008, 00:21

<3 Hessen!

35

04.06.2008, 00:36

<3 roland koch

36

04.06.2008, 09:15

Jetzt müssen Sie nur noch bundesweit abgeschafft werden. :)

37

04.06.2008, 09:54

Das wäre genau das falsche Signal. Schon jetzt geraden die Unis in Ländern ohne Studiengebühren im Vergleich zu denen mit weit ins Hintertreffen, was die Mittelausstattung betrifft.

38

04.06.2008, 10:06

Jo genau. Pro Klassengesellschaft ! Studiengebühren müssen her. Wo kommen wir da hin, wenn jeder Pöbel ausm Ghetto an die Uni darf :baaa:

39

04.06.2008, 11:15

Man sieht wieder, wie die Medien ala Bildzeitung die Massen verdummen. Wenn man sich mal ein wenig informiert hätte, wüsste man, dass Studiengebühren eben nicht dazu führen, dass "arme Menschen" weniger studieren. Man müsste eben nur einmal den Blick über den Tellerrand, z. B. nach England wagen.

Trotz Studiengebühren von ca 5000€/a studieren dort prozentual mehr dieser "armen Menschen". Aber solche Tatsachen passen nicht ins Bild.

Genau wie die Tatsache, dass Studiengebühren, richtig eingesetzt, gerade DIESEN Menschen mehr zugute kommen, da sie mehr Betreuung benötigen. Und genau das, kleinere Seminare, mehr Tutorien, etc. könnte man mit Studiengebühren finanzieren.

Aber der deutsche Michel denkt eben immer nur bis nächste Woche...

Stonedraider

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40

04.06.2008, 11:48

Aha, und wie bitte begründest du es, dass mit steigenden Studiengebühren mehr arme Leute studieren?Nur weil in England prozentual mehr Arme studieren als in Deutschland muss da noch lange keine Kausalität bestehen zwischen hohen Studiengebühren und hohem Anteil Studenten, die aus armen Elternhäusern kommen.
Und warum sollten arme Leute im Studium mehr Betreung brauchen? So ein Schwachsinn.
Die Leute müssen halt nen Kredit aufnehmen und sich verschulden... Das ist alles. Und natürlich werden auch viele sich gegen ein Studium entscheiden, obwohl es vlt für die Gesellschaft besser wäre, wenn derjenige studieren würde...

--> Für mich sind Studiengebühren das assozialste und ungerechteste was es gibt. Allein die Tatsache, dass jeder gleich viel Gebühren bezahlen muss ist pervers.

41

04.06.2008, 11:48

Zitat

Original von yellow_crush
Trotz Studiengebühren von ca 5000€/a studieren dort prozentual mehr dieser "armen Menschen". Aber solche Tatsachen passen nicht ins Bild..

Quelle?

42

04.06.2008, 11:56

Zitat

Quelle?


FASZ 27/04/08 S. 15

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »yellow_crush« (04.06.2008, 12:09)


43

04.06.2008, 11:57

Fakt ist das andere Länder mit Studiengebührtradition ein ganz anderes System der Stipendien etc haben. Und Fakt ist das in vielen Ländern die Unterschicht noch nichtmal die Zugangsberechtigung für das Studium erreicht da sie eine "staatliche Schule" besucht.
In Deutschland treffen die Studiengebühren vorallem die Mittelschicht, Familien wo der Vater gerade soviel verdient das kein BAFÖG gewährt wird es aber nicht reicht um dem Sprössling nen Studium + Studiengebühren zu finanzieren.
Kenne einige Fälle wo es selbständigen Vätern nicht möglich ist den Kids das Studium zu finanzieren diese aber kein Bafög bekommen. Das ist meiner Meinung nach eine Fehlentwicklung.

44

04.06.2008, 12:00

Yellow, hast du nen Link dazu bitte?

Ich hab gestern auch mit solch unverbesserlichen diskutieren müssen.

45

04.06.2008, 12:02

@Stoneraider:

Desweiteren behaupte ich nicht, dass die Zahlen steigen. Wo liest du das heraus? Ich behaupte lediglich, dass es funktioniert, dass eben die Armen trotz Gebühren studieren können.

Und das Menschen, deren Eltern aus bildungsfernen Schichten kommen öfter eine geringere Vorbilung haben (soziales Umfeld, Schule, etc) willst du in der Tat abstreiten?? Und solche Menschen brauchen nun mal mehr Betreuung, ist ja nix negatives.

Und das alle das Gleiche zahlen müssen ist nur fair. Eine andere Variante wäre, dass die Menschen, deren Studiengang mehr gebraucht wird, weniger zahlen. Dies würde aber die Geisteswissenschaften austrocken, was ich falsch finde. Denn auch diese wirtschaftlich wenig sinnvollen Studiengänge haben ihre Daseinsberechtigung wegen Kultur usw.

46

04.06.2008, 12:03

Zitat

Original von kOa_Borgg
Jo genau. Pro Klassengesellschaft ! Studiengebühren müssen her. Wo kommen wir da hin, wenn jeder Pöbel ausm Ghetto an die Uni darf :baaa:


Zu einer Gesellschaft in der sich besserverdienende Kreise sicher sein können, dass ihr (manchmal geistig mager ausgestatteter) Nachwuchs nicht viel Konkurrenz bekommt. Das scheint manchen wichtiger zu sein als ein hohes durchschnittliches Bildungsniveau in der Bevölkerung und als Chancengleichheit...

Und das mit der besseren Ausstattung durch Studiengebühren ist auch ein schlechter Witz - einerseits kann das Land im Gegenzug die Mittel langsam zurückfahren (bei der aktuellen Inflation reichts ja, wenn sie nicht erhöht werden), andererseits wäre es kein Thema die 2 Milliarden Euro (2 Mio Studenten * 1000€ Gebühren pro Jahr) aus dem Bundeshaushalt bereitzustellen. Wenn sich irgendwo Ausgaben langfristig rentieren, dann ist das in der Bildung...

47

04.06.2008, 12:05

Zitat

rn die Unterschicht noch nichtmal die Zugangsberechtigung für das Studium erreicht da sie eine "staatliche Schule" besucht.
In Deutschland treffen die Studiengebühren vorallem die Mittelschicht, Familien wo der Vater gerade soviel verdient das kein BAFÖG gewährt wird es aber nicht reicht um dem Sprössling nen Studium + Studiengebühren zu finanzieren.
Kenne einige Fälle wo es selbständigen Vätern nicht möglich ist den Kids das Studium zu finanzieren diese aber kein Bafög bekommen. Das ist meiner Meinung nach eine Fehlentwicklung.


Sehe ich genauso. Aber an diesen Punkten könnte man sicherlich was verändern und müsste es meiner Meinung nach auch.

Aber generell und völlig undifferenziert einfach alles, was einen selbst etwas kosten könnte als

Zitat

pervers
einzustufen und abzutun, egal, ob es Vorteile bringen könnte, finde ich zu einfach!

48

04.06.2008, 12:09

Yellow, Link bitte ;)

Stonedraider

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50

04.06.2008, 12:13

@yellow_crush:
Doch nicht nach Studiengang unterscheiden, sondern nach Möglichkeit der Finanzierung. Kinder von Milliardären zahlen genausoviel wie Kinder aus Familien, wo beide Elternteile arbeitslos sind. Keiner sollte einen Kredit aufnehmen müssen, wenn er studieren will.

Kinder aus bildungsfernen Schichten wollen doch meist gar nicht studieren. Es gibt auch bildungsnahe und dennoch arme Schichten in unserer Gesellschaft. Die brauchen am wenigsten Hilfe von allen, weil sie genau wissen was sie wollen und warum sie es erreichen sollten.
Man schafft auch ungleiche Ausgangsbedingungen was immer scheisse ist. Der eine muss arbeiten während des Semesters, der andere kann sich nur auf sein Studium konzentrieren. Chancengleichheit?


@sheep und borgg:

100% richtig... leider ;(

Stonedraider

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51

04.06.2008, 12:16

Zitat

Original von Stonedraider
@yellow_crush:
Doch nicht nach Studiengang unterscheiden, sondern nach Möglichkeit der Finanzierung. Kinder von Milliardären zahlen genausoviel wie Kinder aus Familien, wo beide Elternteile arbeitslos sind. Keiner sollte einen Kredit aufnehmen müssen, wenn er studieren will.

Kinder aus bildungsfernen Schichten wollen doch meist gar nicht studieren. Es gibt auch bildungsnahe und dennoch arme Schichten in unserer Gesellschaft. Die brauchen am wenigsten Hilfe von allen, weil sie genau wissen was sie wollen und warum sie es erreichen sollten.
Man schafft auch ungleiche Ausgangsbedingungen was immer scheisse ist. Der eine muss arbeiten während des Semesters, der andere kann sich nur auf sein Studium konzentrieren. Chancengleichheit?


@sheep und borgg:

100% richtig... leider ;(



Edit: man nimmt den Leuten einfach das Recht auf Bildung. Da kann ich leider nicht mehr viel diffrenzieren und muss es als pervers bezeichnen.

oops wrong button

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Stonedraider« (04.06.2008, 12:16)


52

04.06.2008, 12:25

Es soll nicht dazu kommen, dass man nicht mehr studieren KANN. Dies müsste über vernünftige, zinslose Kredite, Stipendien, etc. abgedeckt werden. Dafür bin ich kein Fachmann, aber dennoch der Meinung, dass es möglich ist.

Ein Kredit an sich ist aber erstmal nichts Bösartiges. Bei einer guten Ausbildung ist sowas nach dem Studium schnell abgezahlt, und wenn nicht schnell, dann auf jeden Fall machbar.

Für meinen Studiengang ist das Problem nicht so groß, wir sind 30 Mann, jeder kann auf einem Stuhl sitzen, es gibt (zwangsweise) kleine Seminare, wo jeder teilnehmen kann...

Wenn ich jedoch an andere Fakultäten schaue, wo schon diese Dinge nicht gegeben sind, dann fehlt eben einfach Geld. Punkt.

Und diese Zustände sind von "Bildung" meilenweit entfernt. Da gehts fast nur noch ums Überleben. DAS ist meiner Meinung nach kein Zustand, das ist keine Chancengleichheit.

Und entgegen aller Behauptungen der SED-Nachfolgepartei, ist der Staat eben kein unendliches Geldreservoir, das man schröpfen kann.

53

04.06.2008, 12:31

Zitat

Original von yellow_crush
Man sieht wieder, wie die Medien ala Bildzeitung die Massen verdummen. Wenn man sich mal ein wenig informiert hätte, wüsste man, dass Studiengebühren eben nicht dazu führen, dass "arme Menschen" weniger studieren. Man müsste eben nur einmal den Blick über den Tellerrand, z. B. nach England wagen.

Trotz Studiengebühren von ca 5000€/a studieren dort prozentual mehr dieser "armen Menschen". Aber solche Tatsachen passen nicht ins Bild.

Genau wie die Tatsache, dass Studiengebühren, richtig eingesetzt, gerade DIESEN Menschen mehr zugute kommen, da sie mehr Betreuung benötigen. Und genau das, kleinere Seminare, mehr Tutorien, etc. könnte man mit Studiengebühren finanzieren.

Aber der deutsche Michel denkt eben immer nur bis nächste Woche...


Du redest wie die Leute die für das Antirauchergesetz waren.. im Ausland funktionierts ja auch ohne das Bars / Discos pleite gehen und wir gehen dann ja auch öfters weg.
Was war -> die Nichtraucher sind genauso selten weggegangen wie davor und die Raucher sind nicht mehr gegangen -> Discos haben Raucherclubs gegründet in München, anscheinend mit Erfolg denn die laufen schon ne Zeit.

Studiengebühren können genauso gut vom Staat/Sponsoren bezahlt werden oder angepasst werden an Einkommensverhältnisse. Wenn ein Studierender schon fast Vollzeit neben dem Studium arbeiten muss schreckt mich das ab.
Vielleicht fang ich nächstes Jahr ein Studium an und ich weiss noch nicht wie ich mir das finanziere, von Eltern ist keine Hilfe zu erwarten!

54

04.06.2008, 12:36

Bafög, Kindergeld, evtl. doch mal 30h/Monat arbeiten ...
Wenn es kein Bafög gibt, sollten dich eig. deine Eltern unterstützen. Warum sie es nicht tun, weiss ich nicht

55

04.06.2008, 12:44

jaja damit kann man überleben yellow. Und wovon zahl ich die Gebühr?

Glaubst du ernsthaft jemand nimmt 30k Kredit auf um zu studieren? Schulden machen zum studieren sollte einfach nicht sein. Es IST nunmal eine Hemmschwelle für viele. Auch wenn es "irgendwie" evtl. zu bewerkstelligen wäre. Da kannst diskutieren was du willst. Es werden einfach weniger studieren. Und das kann nicht im Sinne des Staates sein.

Bildung MUSS der Staat einfach übernehmen. Es kommt ihm doch letztendlich auch zu gute. Von mir aus mit Verpflichtung für die studierenden danach 10 Jahre (von mir aus auch ein anderer Zeitraum) im Land zu bleiben.

56

04.06.2008, 12:46

Zitat

Original von yellow_crush
Warum sie es nicht tun, weiss ich nicht

Weil es Menschen gibt, die schulden haben. Deren nominales Einkommen ist zwar hoch, aber die Schuldabzahlung wird nicht vom EK abgezogen afir. Dadurch fallen viele durchs Raster, deren Eltern zwar ein hohes EK haben, aber bis zum Hals in Schulden stecken die sie gerade so bedienen können.

57

04.06.2008, 12:49

Fachkräftemangel vs Studiengebühren

Deutschlands Entwicklung endet in der Sackgasse...

Warum werden gerade z.B. im Bereich der Ingeneure oder Informatiker oder Elektrotechniker immer weniger Studienanfänger gesichtet? Weil hier normal prozentual mehr "arme" Menschen studieren, weil hier muss man was aufm Kasten haben und ein rosa Ploshirt under Porsche und die Connections von Papi birngen einen nicht weiter.

Von den Studierenden, bei denen der Anteil wohlhabender Eltern hoch ist, gibs genug (BWL, VWL usw).

Aber is natürlich alles nur Zufall ;)

58

04.06.2008, 13:05

Zitat

Original von yellow_crush
Bafög, Kindergeld, evtl. doch mal 30h/Monat arbeiten ...
Wenn es kein Bafög gibt, sollten dich eig. deine Eltern unterstützen. Warum sie es nicht tun, weiss ich nicht


Bafög gibt es wahrscheinlich, so hoch ist das aber auch nicht. Werd ne Wohnung brauchen mit allem was dazugehört. Auch Internetanschluss wird wahrscheinlich Pflicht sein als Informatiker wenn man nicht komplett ausgegrenzt studieren möchte.

Zum Thema Eltern: Vater geht voraussichtlich in den nächsten 3 Monaten in Rente und bekommt kaum etwas da er sein Leben lang selbständig gelebt hat. Meine Mutter ist gerade selbständig geworden und muss erstmal selber schauen wie sie sich Ihr Leben finanziert.

Ja das ich nebenbei arbeiten muss ist wohl klar, geht halt darum wieviel Stunden im Monat neben dem Studium..

59

04.06.2008, 13:13

Zitat

Original von Invader
Zum Thema Eltern: Vater geht voraussichtlich in den nächsten 3 Monaten in Rente

Ist doch optimal. Renten werden nicht als Einkommen angerechnet. Demnach ist dein Vater in der Einkommensrechnung bei 0. Das mit deiner Mutter hört sich so an, als ob sie getrennt leben. Und wenn sie sich da wirklich grad so über wasser hält (ohne schulden) sollte fast Höchstsatz drin sein. ( ~600€/Monat )

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (04.06.2008, 13:13)


60

04.06.2008, 13:27

Wenn die Eltern selbständig sind, dann kann man eingentlich (nen guten Steuerberater vorausgesetzt) immer mit nem guten Bafög Satz rechnen oder wenn Papi/Mami wirklich viel verdienen dann halt von denen einfordern.