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31

15.02.2007, 15:16

Naja, wenns nur um einen selbst geht ist es ja noch zu verantworten, aber ich würde vorher mal darüber nachdenken wie es später ausschaut. Wenn man jetzt 60+h/Woche arbeitet und nur wenig Freizeit hat ist das ja ganz i.O.
Was ist aber später wenn man Frau und Kinder haben will? Ich glaube nicht dass es Spass macht nichts davon mitzubekommen wie die eigenen Kinder aufwachsen. Morgens schon aus dem Haus wenn sie aufstehen und Abends erst daheim wenn sie schon wieder im Bett sind. Das auch die Beziehung/Ehe darunter leidet is eh klar. Sowas sollte man halt auch jetzt schon bedenken wenn man so eine Entscheidung trifft. Ich z.B. habe noch studiert während meine Kids klein waren. Dadurch war ich immer für sie da und hab alle mitbekommen und das kann mir jetzt keiner mehr nehmen. Wenn ich dagegen immer so alte Workaholics höre die dann mit knapp 60 erzählen wie anders das nun ist weil sie auf ihre alten Tage endlich Zeit haben das gemeinsame Kind mit der Sekretärin groß zu ziehen. (siehe Beckenbauer, Bohlen usw.)

32

15.02.2007, 15:29

Kollege Dude, ich habe schon mehr als genug gearbeitet. Das was du tust und oben beschreibst lässt sich mit einem klassischen "Hättest was gescheites gelernt" kontern. Wenn du dir für so ein paar lächerliche Kröten so den Arsch aufreißt bist du ganz allein selbst schuld, vor alllem wenn du echt noch Frau und Kinder hast.

Ich habe studiert und selbst da immer nebenbei gearbeitet damit es für Frau und Kids reicht, also brauch ich mir so ein unqualifiziertes, blödes Gelaber nicht anzuhören. Ich arbeite im Schnitt auch mehr als die vereinbarten 40h/Woche und es fragt keiner danach. Dafür verdiene ich halt auch ordentlich Geld, genau so wie es sein sollte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ZwerG_DarkMan« (15.02.2007, 15:29)


33

15.02.2007, 15:47

@threadersteller:

Ich frage mich eher, was Du Dir denn an Arbeitsaufwand pro Woche eigentlich vorgestellt hast. Zumal, 65 Stunden erscheint mir eher wenig.

Der "Deal" von Beratung ist: 2-3 Jahre sehr hohe Belastung, wenig / kein Privatleben (also kaum eine Beziehung, sinnvollerweise keine Kinder) gegen gute Bezahlung, einen guten Brand und hervorragende Karrierechancen.

Wer sich darauf nicht einlassen will (oder noch nichtmal weiss, um was es geht), der sollte vielleicht nicht in der Beratung arbeiten.

34

15.02.2007, 15:59

40-45 h gehn mir als meist schon aufn Sack, also ich ganz klar: nein

35

15.02.2007, 16:09

@ Punkt:


in Unternehmensberatungen sind diese Arbeitszeiten absolut keine Seltenheit, mein Bruder arbeitet als Wirtschaftsprüfer auch in einer UB, verdient allerdings auch dementsprechend. Kenne Deine Qualifikationen nicht, aber unter 5000€ brutto würde ich ablehnen. Was darüber geht annehmen und 3-4 Jahre arbeiten, Connections erarbeiten und dann selber eine Untenehmensberatung aufbauen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Christian« (15.02.2007, 16:09)


Yezariael

Erleuchteter

Beiträge: 5 157

Wohnort: ... da wars dunkel und kalt...

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36

15.02.2007, 16:14

3 bis 4 Jahre ne 65 stunden woche plus zeitweise noch mehr?
okay, wenn man jung und belastbar ist, ungebunden und ohne viele soziale kontakte und mit dem unbedingten Drang karriere zu machen, sollte das evtl drin sein.

aber mal ehrlich, IMMER 65 stunden pro woche ??!?
würde ich niemals freiwillig machen!
egal was das an geld bringen würde...

37

15.02.2007, 16:28

Du musst Prioritäten setzen.
Irgendwann bist du 60 Frührentner und stellst dir die Frage: Wofür habe ich eigentlich in meinem ganzen Leben gearbeitet?
Und das mit einem 6 stelligen Geldbetrag auf deinem Konto. Aber was bringt es dir?
Fängst du einmal an wirst du nie wieder rauskommen.
Du wirst einen großen Teil deines Lebens verlieren und das wahrscheinlich nur wegen Geld. 65 Stunden - das sin ca. 13 pro Tag - Total krank.
Geld macht auch nicht glücklich und Karierre wirkt in den meisten fehlen eher wie ein Amphetamin.
Ich würde es nicht machen aber das muss wohl jeder für sich selber entscheiden und letztendlich hängt es davon ab was für ein typ man ist.
Es gibt auch genug leute die brauchen übermäßige Arbeit brauchen um zufrieden zu sein.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aragorn« (15.02.2007, 16:28)


39

15.02.2007, 16:54

Zitat

Original von ZwerG_DarkMan
Kollege Dude, ich habe schon mehr als genug gearbeitet. Das was du tust und oben beschreibst lässt sich mit einem klassischen "Hättest was gescheites gelernt" kontern. Wenn du dir für so ein paar lächerliche Kröten so den Arsch aufreißt bist du ganz allein selbst schuld, vor alllem wenn du echt noch Frau und Kinder hast.

Ich habe studiert und selbst da immer nebenbei gearbeitet damit es für Frau und Kids reicht, also brauch ich mir so ein unqualifiziertes, blödes Gelaber nicht anzuhören. Ich arbeite im Schnitt auch mehr als die vereinbarten 40h/Woche und es fragt keiner danach. Dafür verdiene ich halt auch ordentlich Geld, genau so wie es sein sollte.


Das liest sich aber anders, denn wenn dem so ist, müsstest Du wissen, dass man meist nicht malocht weil man geil auf Überstunden ist, Sorry aber sowas ist blödsinniges Gelaber. Aber ich selbst, dass Land und Kommune nicht den Tarif den Fachkräften zahlen den sie müssten. Mit dem ich auch zufrieden wäre. Während bei der Stadt ich Vorgesetzte hatte, die zwar 15 Jahre älter waren aber als Kinderpfleger und Erzieher ein Gehalt nach BATII einfurehn und den jüngeren Kollegen nur noch Untertrarif und befristete Stellen ermöglichen, bin ich wohl auch schuld.

Letztens hatte ich ein Stelle in Aussicht bei der Agentur für Arbeit, laut Qualifikation stehen mir BAT-IVa zu, ca. 1900,- € mit Kind, im Vorstellungsgespräch wurde ich auf den neuen TVÖD eingestuft, mal wieder 1200 €. Bin ich auch selber schuld. Die Frechheit war, ich hätte den Job sogar angetreten, doch die wollten mir keine Weiterbildung oder Vertiefung ins SGB zahlen und auch mal wieder nur für 2 Jahre.

Du hast Recht, selber schuld wenn man arbeiten geht. Ich würde mehr Arbeitslosengeld I bekommen.

40

15.02.2007, 17:01

Ist halt alles so ein Sache. Muß jeder selbst entscheiden mit was er leben kann und möchte. Ich habe auch erst nur Elektriker gelernt und festgestellt, dass ich mit der Kohle nicht die nächsten 40 Jahre mit Frau und 2 Kids zurechtkommen will. Also nachgedacht wo ich sonst noch Stärken habe, Info studiert und nu nen guten Job mit genug Kohle. Klar kann man sich eine 40h/Woche hier auch abschminken, aber ausbeuten lassen muß man sich nie und nimmer.

41

15.02.2007, 17:16

Mach es!

wenn du lernst ist es ok, wenn sie dich nur auslaugen, dann sag beim abschied leise servus.
so oder so kannst du nach 6 monaten wechseln ohne dass es im lebenslauf nicht gut kommt: berufliche veränderung, bla bla...

ansehen würd ichs mir auf jeden fall! interessiert bist du ja prinzipiell, sonst hättest dich nicht beworben...

42

15.02.2007, 17:22

@pawnee eindeutig punkt 2,wenn du es dir aussuchen kannst ,ne gute mischung is immer das beste....freizeit is unbezahlbar ,denn du lebst nur einmal ;)

65 h lool..never ...ausser es isn schaukeljob mit guter kohle dafür,dann vielleicht....aber net bei stundenkonto ,oder ohne zuschläge
nur gegen cash inne tääsch ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »E_Mielke« (15.02.2007, 17:25)


43

15.02.2007, 17:25

Unternehmensberater sind halt so ne kleine Seuche, braucht kein Mensch, aber alle halten sie für wichtig...

Ein Kollege von mir hat ein Angebot bekommen über 11.000 Brutto bei 60-70 Stunden Woche, sobald er sein Diplom hat. Das kann man zwar realistisch gesehen ein paar Jahre machen, aber ich persönlich frage mich, wofür man soviel Geld braucht..

da ist mir eine "normale" Arbeitszeit mit geregeltem Auskommen deutlich lieber.. Geld macht halt nicht glückich, man braucht nur eine gewisse Mindestmenge um nicht unglücklich zu sein.. diese ist aber bei deutlich weniger als 11.000 Brutto denke ich ;)

44

15.02.2007, 17:27

Jo, so ist das halt.

@Punkt: Wenn du ehrlich jetzt schon überlegst, dann solltest du es wohl doch nicht machen.

Und ja, es gibt viele Berufe, wo 65h pro Woche sehr normal ist... leider. ?( Da werden eher 75h+ der Durchschnitt sein. tja :(

€dit: lol, lese gerade von Premium 5000€ brutto. Na dafür würde ich auch ablehnen, rofl. Soviel sollte da fast netto schon hängen bleiben, na sagen wir mal 4k++

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (15.02.2007, 17:30)


45

15.02.2007, 17:29

Zitat

Ist halt alles so ein Sache. Muß jeder selbst entscheiden mit was er leben kann und möchte.
Sorry dass ich so abgehe wie ein Zäpfchen aber Du erwischt da richtig einen wunden Punkt bei mir. Ich versichere Dir ich bin nicht gerade in der Situation zu sagen, "Och den Job mache ich oder den nicht", die Auszeit die ich mir jetzt gönne geht von meiner Alterssicherung ab. Es mag ja sein, dass Du zu Deiner Zeit noch gute Kohle im Bereich Info machen konntest. Ein Clanmate von mir hat auf Info umgeschult und steht noch schlechter da als vorher. Mein Problem ist das, dass ich 10 Jahre zu spät geboren wurde. Ich würde sonst in einem unkündbaren Arbeitsverhältniss mit ca 2400€ netto hängen und mir eine Sitzung nach der anderen geben. Meinen Arbeitgeber hätte ich noch eine Supervisorausbildung aus der Tasche geleiert und könnte noch nebenbei damit was machen. Kurz gesagt an Herzinfarkt würde ich nicht sterben. Gleichzeitig hätte meine Gewerkschaft dafür gesorgt das der neue TVÖD mich nicht betrifft, denn ich habe bis 65 Jahre Bestandsschutz.

Verstehst Du, ich würde nur gerne das verdienen, was mir laut Ausbildung zusteht, damit käme ich locker klar.

Zitat

Ein Kollege von mir hat ein Angebot bekommen über 11.000 Brutto bei 60-70 Stunden Woche, sobald er sein Diplom hat. Das kann man zwar realistisch gesehen ein paar Jahre machen, aber ich persönlich frage mich, wofür man soviel Geld braucht..

Dark denen gehts ja noch beschissener also lassen wir das. :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Le_Smou« (15.02.2007, 17:32)


46

15.02.2007, 17:30

in welcher stadt wohnst du dann, darf man nicht vergessen.
mein bester freund ist immobiliensachverständiger, 7.30 ab in die arbeit oft erst um 22.00 zurück. wohnt in frankfurt (nicht mehr lange), bald wieder in münchen. muß jeden tag essen gehen, teuere miete bezahlen.
zieh das mal alles ab und schau, was dann noch übrigbleibt.
er hat wenigstens noch ein auto und km frei. das hat aber auch nicht jeder.

gut durchrechnen. da geh ich doch lieber nach 6-7 std heim, mit mehr als der hälfte netto, als was du verdienen wirst :P

ps: für 1200 € netto würd ich auch nicht arbeiten, wenn ich die wahl hab^^

47

15.02.2007, 17:32

Ja dann leckt mich doch.

48

15.02.2007, 17:32

nur leider gibts millionen in deutschland,die gern das verdienen möchten,was ihnen für ihre ausbildung zusteht

solange es genug trottels gibt ,die 70 h reissen,wird der traum aber net enden,weil dafür könnten 2 leuts arbeiten

49

15.02.2007, 17:36

Ja und mit stärkeren Gewerkschaften ginge es Deutschland besser, weil das Arbeitsvolumen ja begrenzt ist und man es nur gerecht unter allen aufteilen muss...

50

15.02.2007, 17:37

Ich tilte langsam, ich könnte ja sagen ich mach nicht so viele Stunden. Gut dann sagt mir der Gesetzgeber "dann eben nicht" Und plömps ist die Einrichtung zu. Die Finanzierung die ich für die Einrichtung bekomme, reicht aber auch nicht aus um Mitarbeiter anzustellen, die mich entlasten, damit ich nicht auf so viele Stunden komme.

51

15.02.2007, 17:37

@Smou:

Ok, ist sicherlich bitter wenn man in so eine Phase rutscht wo ein komplettes Berufsbild den Bach runtergeht bzw. umstrukturiert wird. Ich kann aber nicht glauben dass es dann keine Möglichkeit gibt sich irgendwie zu verändern wenn man mit seiner Situation unglücklich ist.

Von "damals" war mit Info noch Geld zu holen ist keine Rede. Ich habe meit Diplom letzten Februar bekommen, habe aber halt nebenbei schon ein paar Jahre neben meinem Studium den gleichen Job gemacht. Als guter Informatiker bist du heutzutage fast genauso gesucht wie zum Boom vor 10Jahren. Was du von deinem Bekannten schreibts kann ich aber nachvollziehen. Ich kenne auch ne Menge Leute die auf Info umgeschult haben und die finden fast alle keinen Job weil dir Qualifikation als Umlerner bei weitem nicht ausreicht. Wäre aber auch schlimm wenn jemand nach einem einjährigen Kurs vom Arbeitsamt die gleiche Qualifikation hat wie einer der eine komplettes Studium durchzieht.

52

15.02.2007, 17:42

Zitat

Ich kann aber nicht glauben dass es dann keine Möglichkeit gibt sich irgendwie zu verändern wenn man mit seiner Situation unglücklich ist.
Doch das geht und warte mal ab in Zukunft geht das noch besser.

53

15.02.2007, 18:07

ich denke 65 h ist schon hart, da muss man halt der typ für sein.

54

15.02.2007, 18:25

setz halt prioritäten!

55

15.02.2007, 18:42

machen würde ich das auf jeden fall, wenn es einem partout nicht taugt kann man sich dennoch anderweitig umsehen und vor allem viel leichter einen neuen job suchen, wenn man "berufserfahrung" in den LL schreiben kann.

oft ists auch so, dass einen die arbeit ausfüllt und man nicht unbedingt das gefühl hat auf etwas zu verzichten. wenn man sich jeden tag zwingen muss hinzugehen, ist das bei 12h/tag natürlich was anderes ... ?(

56

15.02.2007, 18:43

Hallo,
also 12000€ hat mir mit Sicherheit niemand Angeboten. Also JuniorBerater verdienst du auch nicht die Hälfte davon. Das man nach 2-3 Jahren da ankommen kann ist klar, aber da ist dann auch nicht 40h die Woche angesagt.

Ich persönlich komm auhc ganz gut mit wenig Geld zurecht, dafür viel Freizeit.
Denke nicht das ich dort anfangen werde. Habe aber noch ein weilchen Zeit mich zu entscheiden und maybe hab ich bis dahin eine tolle Alternative gefunden.
So mit 20 Jahren hab ich auch nur auf Karriere geschaut, das einzig wichtige Geld Job Macht.... Aber wenn es dir dann eigentlich nicht wirklich spass macht du da 13h am Tag abhängst nebenher gar nix mehr geht, das ist heute nix für mich.
Die Versuchung ist da bei sowas einzusteigen, dickes Auto dickes Haus 2 mal im Jahr super Urlaub, aber bei meinem Vater war es ähnlich, er hat sehr viel mehr Geld verdient als ich es jemanls werde, dafür hat er kaum mitbekommen was mit seinen Kindern war. Wir haben ihn ab und an mal Wochenende gesehen, meine Mum war permanent nur fertig weil sie alles allein hinbekommen musste.

Ich hab zwar im moment weder Frau noch Kinder, aber wer weis wie fix das geht.

Danke für eure Meinungen, wollte eigentlich auch weniger Ratschläge als vielmehr sehen ob ich da komplett allein stehe mit meiner Meinung. Hab mir im privaten Kreis ziemlich was anhören müssen als ich damit gekommen bin einen Job dieser Art nicht anzunehmen.

57

15.02.2007, 19:47

ich weiss ja nicht wie das ist, aber in meiner familie arbeitet der "männliche" teil jeweils weit über 40 stunden, ich tendiere zu 60-70. mein vater ist arzt, mein grossvater maschinenbauer (immernoch), mein anderer grossvater geologe. ich bins mir gewohnt, dass sie samstags & sonntags oft gearbeitet haben und man sie unter der woche nicht soviel sieht.
ich weiss allerdings nicht, ob ich das selber auch will/aushalten würde, aber es gibt wahrscheinlich mehr jobs als man denkt, die diese 40h-frist DEUTLICH übertreffen...

58

16.02.2007, 06:24

Zitat

Original von DitschiGP
zwischen ja und nein gibt es ja aber auch noch was:
erstmal nehmen und weitersuchen.

finde ich ist die beste entscheidung, so hast du zumindest schonmal etwas.

@premium: was muss man eigentlich zum wirtschaftsprüfer studieren?

59

16.02.2007, 08:04

Zitat

Original von Gottesschaf
@premium: was muss man eigentlich zum wirtschaftsprüfer studieren?


Bin zwar nicht Premium aber BWL musst du studieren. Am besten mit Schwerpunkt Steuern und Prüfungswesen und danach darfst du 3-4 Jahre je nach Studienform (FH/Uni) Praxis sammeln und dann bei einer der schwersten Prüfungen (70-80% Durchfallquote) in Deutschland mitmachen die dich auch noch ca. 10.000 € kostet (durch Kurse usw.)

Wenn du auf das aus bist fixierst du dich schon stark auf einen Bereich und als Arbeitsplatz auf die ganzen großen Unternehmen.



@Topic

Zwei Freunde von mir dachten sich vor ca 4 Jahren auch, dass sie mal 4-5 Jahre Gas geben und dann normal weiter machen können.
Der eine war vor 3-4 Jahren noch das blühende Leben und für jeden Scheiss zu haben. Jetzt hat er mit 30 schon ein paar graue Haar und scheint 10 Jahre oder mehr gealtert. Mal abgesehen davon, dass er meistens pennt und immer müde ist. Kaffee als Lebenselexir ist auf Dauer sicher nicht der Weg.
Der andere hatte nach 2 Jahren ein Klingeln im Ohr und mit 28 wurden schon Ansätze von Burnout festgestellt.
Beide lieben ihren Job und machen es gerne nur ist eben die Frage, was ich dafür opfere.

Klar kann man jetzt sagen, dass man nach 4-5 Jahren ja was anderes machen kann aber was, wenn nicht ?? Vielleicht sind dann Kinder da und man will sie versorgen bzw will auf die Kohle(/Macht) nicht mehr verzichten!
Es gibt ja auch Positionen die man verteidigen muss weil die nächste Generation schon hinten ansteht. Für viele ist es sehr sehr schwer da dann zurück zu stecken.

60

16.02.2007, 08:13

nachtrag - zu einem aspekt, der mir hier bisher zu wenig gewürdigt scheint:

arbeit ist nicht gleich arbeit. man studiert ja nicht zuletzt um eines tages einen möglichst interessanten (und auch gut bezahlten) job bekommen zu können.

unternehmensberatung ist hart, anstrengend, anspruchsvoll. aber sie ist auch sehr interessant, sehr lehrreich und - je nach dem - höchst abwechslungreich.

insbesondere bekommt man die gelegenheit, komplexe probleme in unterschiedlichsten bereichen zu bearbeiten, und dabei nicht selten interessante leute kennenzulernen (vielleicht sogar mal etwas von den ländern, in denen man arbeitet, zu sehen - damit sollte man allerdings wohl eher weniger rechnen).

insofern: ich würde das jetzt nicht auf "65 stunden arbeit" reduzieren. zumal, wenn man sich für diese "arbeit" nicht selbst ("intrinsisch") begeistern kann, dann sollte man es wohl nicht versuchen.

in jedem falle scheint mir hier der unterschwellige vergleich mit den sogenannten hartz-iv-1-euro-jobs nicht angemessen (von äpfeln und birnen). denn diese würden wohl jeden vernünftigen menschen innerhalb kurzer zeit eher demoralisieren.