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Original von kOa_DrohhyN_
hm, alles verständlich und richtig - für mich wirft sich dann noch die Frage auf: wer soll eigentlich konsumieren? Der "rausgeworfene" Arbeiter wird es nicht mehr machen... (zumindest nicht so wie vorher), das wird meines Erachtens in der VWL zu wenig beachtet.
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Original von Duke_Luke
Bei solchen Diskussionen frage ich mich immer, ob jedem bewusst ist, dass Ziel eines Unternehmens nicht die Schaffung von Arbeitsplätzen ist, sondern die Gewinnmaximierung....
Jeder der schon einmal selbstständig war (ist) macht dies nicht, um dem Nachbarn Arbeit zu verschaffen, sondern weil er mit seiner Tätigkeit Geld verdienen möchte.
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Original von flavouredMonk
Gewinnmaximierung bedeutet ja nicht Geld verdienen, sondern mehr Geld verdienen. Mehr als was? Mehr als vorher. Da liegt genau das Problem, das bei besonders guten Ergebnissen der Druck, noch bessere Ergebnisse zu erzielen, entsprechend wächst.
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Original von Duke_Luke
Bei solchen Diskussionen frage ich mich immer, ob jedem bewusst ist, dass Ziel eines Unternehmens nicht die Schaffung von Arbeitsplätzen ist, sondern die Gewinnmaximierung....
Jeder der schon einmal selbstständig war (ist) macht dies nicht, um dem Nachbarn Arbeit zu verschaffen, sondern weil er mit seiner Tätigkeit Geld verdienen möchte.
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Original von Gottesschaf
Dazu wollte ich auch noch fragen: Eigentlich sind doch nur AGs von diesem Phänomen betroffen oder? Unternehmer die keine Aktiengesellschaften sind, haben keinen Druck bestimmte Gewinne zu steigern oder Erwartungen zu übertreffen.
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Original von Gottesschaf
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Original von Duke_Luke
Bei solchen Diskussionen frage ich mich immer, ob jedem bewusst ist, dass Ziel eines Unternehmens nicht die Schaffung von Arbeitsplätzen ist, sondern die Gewinnmaximierung....
Jeder der schon einmal selbstständig war (ist) macht dies nicht, um dem Nachbarn Arbeit zu verschaffen, sondern weil er mit seiner Tätigkeit Geld verdienen möchte.
Da stellt sich nur die Frage, ob ein Unternehmen mit 50.000 Mitarbeitern nicht vielleicht auch irgendwann einmal moralische Verpflichtungen hat und nicht auf einen Schlag einfach 5.000 Leute rausschmeißt?
Dazu wollte ich auch noch fragen: Eigentlich sind doch nur AGs von diesem Phänomen betroffen oder? Unternehmer die keine Aktiengesellschaften sind, haben keinen Druck bestimmte Gewinne zu steigern oder Erwartungen zu übertreffen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »[pG]fire_de« (29.01.2007, 18:56)
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Original von Kurver
@Sheep: Ich denke es geht nicht im 1 oder 2%, sondern eher um 11% Gewinn und 1000 Entlassungen oder 10% Gewinn und keine Entlassungen.
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Original von [pG]fire_de
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Original von Gottesschaf
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Original von Duke_Luke
Bei solchen Diskussionen frage ich mich immer, ob jedem bewusst ist, dass Ziel eines Unternehmens nicht die Schaffung von Arbeitsplätzen ist, sondern die Gewinnmaximierung....
Jeder der schon einmal selbstständig war (ist) macht dies nicht, um dem Nachbarn Arbeit zu verschaffen, sondern weil er mit seiner Tätigkeit Geld verdienen möchte.
Da stellt sich nur die Frage, ob ein Unternehmen mit 50.000 Mitarbeitern nicht vielleicht auch irgendwann einmal moralische Verpflichtungen hat und nicht auf einen Schlag einfach 5.000 Leute rausschmeißt?
Dazu wollte ich auch noch fragen: Eigentlich sind doch nur AGs von diesem Phänomen betroffen oder? Unternehmer die keine Aktiengesellschaften sind, haben keinen Druck bestimmte Gewinne zu steigern oder Erwartungen zu übertreffen.
Du solltest dir wirklich mal Gedanken darüber machen wie die Welt funktioniert (das meine ich ernst)
Hinter einem Unternehmen steht immer irgendjemand, der Geld investiert. Diese Personen wollen in der Regel immer das Beste aus den Möglichkeiten machen. Daher werdne auch diese Personen den "Druck" verspüren mehr Geld zu erwirtschaften.
Verzichtet man bewusst auf höhere Gewinne ist es so als würde man Geld verschenken.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gottesschaf« (29.01.2007, 20:36)
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Original von flavouredMonk
Ich habe eine vage Erinnerung, das muss ca. Anfang der 1980er gewesen sein, an ein Interview in der Tagesschau. Dort redete ein hochrangiger Arbeitgebervertreter von "sozialer Verantwortung".
Irgendwie ist das eine schöne Erinnerung.
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Da stellt sich nur die Frage, ob ein Unternehmen mit 50.000 Mitarbeitern nicht vielleicht auch irgendwann einmal moralische Verpflichtungen hat und nicht auf einen Schlag einfach 5.000 Leute rausschmeißt?
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Sehr geil. Ein Systemtheoriker. Wir leben! Auch im Masterforum. Unglaublich. (Indes: Wo auch sonst?)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_tari« (30.01.2007, 15:59)
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So klein die meisten Mittelständler auch sind, so wichtig sind sie für die deutsche Wirtschaft. 99,7 Prozent aller deutschen Unternehmen zählen zum Mittelstand. Diese 3,3 Mio. Firmen erwirtschaften 40 Prozent des Umsatzes in Deutschland und beschäftigen knapp 20 Mio. Mitarbeiter. Damit bieten sie rund 70 Prozent aller Arbeitsplätze an.
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Original von _Wanderer_XenSo klein die meisten Mittelständler auch sind, so wichtig sind sie für die deutsche Wirtschaft. 99,7 Prozent aller deutschen Unternehmen zählen zum Mittelstand. Diese 3,3 Mio. Firmen erwirtschaften 40 Prozent des Umsatzes in Deutschland und beschäftigen knapp 20 Mio. Mitarbeiter. Damit bieten sie rund 70 Prozent aller Arbeitsplätze an.
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Original von Kurver
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Original von _Wanderer_XenSo klein die meisten Mittelständler auch sind, so wichtig sind sie für die deutsche Wirtschaft. 99,7 Prozent aller deutschen Unternehmen zählen zum Mittelstand. Diese 3,3 Mio. Firmen erwirtschaften 40 Prozent des Umsatzes in Deutschland und beschäftigen knapp 20 Mio. Mitarbeiter. Damit bieten sie rund 70 Prozent aller Arbeitsplätze an.
Daraus lässt sich schließen, dass die Großunternehmen rund 30% aller Arbeitsplätze bieten... ich finde, das ist schon ein großer Anteil...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (30.01.2007, 17:29)