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91

11.10.2011, 10:19

Wenn du weißt das du "nur" 10 Millionen haben darfst als Familie dann verteilt sich Reichtum automatisch und es wird wieder mehr investiert. Was würde denn dagegen sprechen?


und wenn man n großes Haus und n Boot hat die 15Mio wert sind muss man -5Mio am Konto haben? :D

Endet darin dass es nen neuen 400€-Job gibt: man bekommt 10Mio auf seinen Namen gutgeschrieben, auf die der Reiche aber jederzeit Zugriff hat. Wenn man was davon ausgibt/behält gibts Ärger mit Team Moskau :P

92

11.10.2011, 12:41

Wenn du weißt das du "nur" 10 Millionen haben darfst als Familie dann verteilt sich Reichtum automatisch und es wird wieder mehr investiert. Was würde denn dagegen sprechen?


und wenn man n großes Haus und n Boot hat die 15Mio wert sind muss man -5Mio am Konto haben? :D

Endet darin dass es nen neuen 400€-Job gibt: man bekommt 10Mio auf seinen Namen gutgeschrieben, auf die der Reiche aber jederzeit Zugriff hat. Wenn man was davon ausgibt/behält gibts Ärger mit Team Moskau :P
Das is richtig. Mafia würde damit klar kommen. Trotzdem muss man irgendwo anfangen:

http://www.sueddeutsche.de/leben/luxus-y…engste-1.574214

Wegnehmen oder besser Verhindern solcher Spielchen ist grundsätzlich eine gute Methode.

93

11.10.2011, 13:40

Bemerkenswert das eine solche Bewegung gerade in den USA erfolgreich ist. In dem Land auf der Welt in dem man
wohl den Reichtum anderer am wenigsten neidet und der American Dream Teil des Volksbewusstseins ist.

Da hier ja wieder schon fleissig Detaildiskussionen geführt werden noch ein paar grundsätzliche Dinge:
Das es in einer Gesellschaft Arm und Reich, mehr und weniger Erfolgreiche gibt, geschenkt. Bei welchem
Abstand fängt es an ungerecht verteilt zu sein? Geschmackssache. Eine generelle Ungleichverteilung ist auch
nicht das Hauptproblem. Der Normalbürger hat aber ein feines Gespür dafür das es nur in eine Richtung
verteilt wird. Um sich einmal der Zahlen in Deutschland zu bedienen:

Vermögensverteilung
die reichsten 10 % der Haushalte am Gesamtvermögen in Prozent
1983 - 48,8%
2007 - 61,1%
die reichsten 20 % der Haushalte am Gesamtvermögen in Prozent
1983 - 70,1%
2007 - 80,1%

Bei der Einkommensverteilung ist es ähnlich. Egal ob nach Gini-Koeffizienten oder DIW Studie. Niedrigste und
höchste Einkommen in Deutschland gehen seit den 1990er Jahren auseinander, die Ungleichheit nimmt zu.
Zugleich schrumpft die Mittelschicht.

Da wird die Frage frei nach "The Trend is your friend" gestattet sein, ob bei der jetzigen Reiseroute auch
mal gestoppt wird.

Wieder zurück in die USA. Neben einer noch ungleicheren Vermögens- und Einkommensverteilung kommen bei dem
Unmut weitere Dinge hinzu:
* Die hohen Kriegskosten und Militärausgaben inklusive der Toten Soldaten
* Eine Staatsverschuldung kurz vor dem Kollaps
* Der hohe Einfluß des Kapitals auf die Politik
* Die FED-POlitik
* Mediensteuerung durch wenige
* Der American Dream gilt nicht mehr für alle
* Selbst durch Obama kein Politikwandel
* Trotz Bankenrettung durch die Allgemeinheit wurden an der Wall Street Boni (!) in Höhe des Staatshaushaltes
von Dänemark verteilt
* ..........

Da sollte man sich doch nicht wundern das es zu Protesten kommt. Wunderlich ist es eher das es solange ruhig
war.

94

12.10.2011, 00:04

Arm bleibt Arm. Schwarz auf weiß....
Tja was nun worf?


Zitat

In Deutschland gelingt es laut einer Studie immer weniger armen Menschen, wieder aus ihrer sozialen Notlage herauszukommen. Dies belegt der neue "Datenreport 2011 - Sozialbericht für Deutschland", den das Statistischen Bundesamt gemeinsam mit Sozialforschern herausgibt. "Der Satz: 'Einmal arm, immer arm' gilt. Die soziale Mobilität in Deutschland nimmt ab", sagte die Soziologin Jutta Allmendinger bei der Präsentation des Berichts.



Zitat

Das Risiko, der Armut nicht mehr entrinnen zu können, ist laut Bericht seit den 80er Jahren kontinuierlich gestiegen. Während damals 57 Prozent der Armen dauerhaft im untersten Einkommensbereich der Gesellschaft geblieben seien, handele es sich heute um 65 Prozent. "Das heißt, weniger Menschen gelingt es, ihre Einkommenssituation wieder zu verbessern", sagte der Sozialforscher Roland Habich vom Wissenschaftszentrum Berlin.

Für Wohlhabende seien dagegen die Chancen gestiegen, ihre einmal erreichten Spitzeneinkommen auch zu halten - und zwar von 38 Prozent in den 80er Jahren auf heute 51 Prozent.


immerhin nicht 95% wie ich vermutet habe. ;) Trotzdem finde ich die Aussagen eindeutig.

http://www.tagesschau.de/inland/sozialbericht106.html

95

12.10.2011, 00:16

Ich finde es einfacher. Aber sicher schlägt er jetzt die Migrantenwelle mit im Schnitt auch anderer Verankerung von der Wichtigkeit von Bildung durch.

96

12.10.2011, 02:03

Da hat einer Sarrazin verinnerlicht. ;)

97

12.10.2011, 09:12

Wenn man sich die Statistik anschaut, siehts nun mal so aus. Ich sage ja recht wenig zu gründen. Hätten wir eine Welle von Einwanderung Österreicher Unterschicht gehabt, würde es sicherlich ähnlich aussehen (bis auf Probleme wegen Islam und größere Sprachprobleme).

98

12.10.2011, 10:00

hm...
also doch ein schichtenproblem, schöne rolle rückwärts :D

außerdem diese wichtigkeit von bildung rhetorik ist immer gut und schön, aber in der praxis dürfte es wohl kaum machbar sein, dass eine unterschichtenfamilie mit 3 kindern, diesen auch nur annähernd ähnliche vorraussetzung im hinblick auf bildungsmöglichkeiten bietet wie eine gutbürgerliche familie ihrem einzelkind.
das fängt bei der kindergartenwahl und individuellen betreeung an, geht über die finanzierung von auslandsaufenthalten bis zum schul-, studienalltag und endet bei fehlenden beziehungen, bzw. persönlichen erfahrungen der eltern.
abgesehen davon gibt es mit sicherheit auch einen mentalen unterschied. bei gleicher begabung führt das halt dann dazu, dass das bürgerliche kindchen ingenieur und der unterschichtenheini im besten fall kfz-mechaniker wird.

aber das ist ja alles nicht neu. man muss halt diferenzieren zwischen formaler und materialer chancengleichheit.
formale chancengleichheit besteht mit sicherheit.
aber die ddr war ja auch mit sicherheit ein formaler rechtsstaat.

soziale mobilität, bzw. das versprechen davon ist ein kern der marktwirtschaft. wenn das nicht mehr funktioniert muss man eben eingreifen und versuchen sie wieder her zu stellen. das ist systemrelevant und alternativlos. :D

99

12.10.2011, 10:14

Kindergartenwahl und individuelle Betreuung wird imho stark überschätzt. Auslandsaufenthalte auch, dadurch verbessert sich mal kurz das Schulenglisch, aber man hat keinen dauerhaften Vorteil davon.
Die Eltern brauchen ihrem Kind nur eine gewisse Achtung für Bildung geben und es ans Lesen heranführen. Gemeinsame Wochenendfrühstücke mit gehobenen Gesprächsthemen, d.h. Kultur, Politik, Weltgeschehen und Sport ;), dann passt das schon.

Ich denke eher, dass zu viel individuelle Förderung Kinder verweichlichen lässt. Sie haben immer alles bekommen, aber haben zu wenig eigenen Antrieb.

100

12.10.2011, 10:25

genau. und wer soll diese themen anschneiden. bei unterschichtenheinieltern? genau da liegt ja das problem. in deutschland sind kinder oft bei den eltern, weniger in ganztagsschulen. folglich ist auch der einfluss der eltern, und damit deren bildung, größer als in anderen staaten in europa.

ich möchte trotzdem nicht, dass man den eltern die kinder weg nimmt, in ganztagsförderkindergärten packt um sie hinterher, bereits dem großteil ihrer kindheit beraubt, in ganztagsschulen zu stecken wo sie von vorne bis hinten und von früh bis spät sein müssen. familiäre bindung halte ich für wichtiger.
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

101

12.10.2011, 10:34

naja die familiäre bindung ist halt in den meisten unterschichtenfamilien rtl, rtl2...
grade deswegen führt die ganztagesschule zu mehr gerechtigkeit.
und ganztagesschule heißt nicht ganztagesunterricht, das sind 2 paar schuhe.
die integration von bestehenden freizeitangeboten und (ganztages-) schulen ist auch prinzipiell möglich.

und individuelle förderung hat erstmal nichts mit verweichlichen zu tun.
das ist ja kein luftballon und wölkchen malen...
aber scheinbar haben wir da unterschiedliche vorstellungen. individuelle förderung heißt auch ganz bodenständig, dass wenn der sohn fußball spielt der papa auch mal fährt, wenn die tochter klavier spielt die stunden bezahlt werden (können)... bzw. das das interesse für solche aktivitäten mal geweckt wird, bzw. das überhaupt auch mal bücher im haus sind...
das sind eben anreize, die kinder eben schon brauchen und wohl oft nicht ausreichend erhalten.

die beispiele die ich oben aufgezählt habe, sind halt einfach ansatzpunkte, die helfen das phänomen zu erklären.
letztendlich muss man sich der problemlage aber schon aus demographischen gründen stellen. es ist einfach so, dass unterschichten die höchste natalität haben. (übrigens das grundphänomen mit dem sich der weltweite bevölkerungsanstieg erklären lässt) das sind brachliegende potentiale, die genutzt werden müssen.
die zeit bis zum renteneintritt der babyboomer wird grad mal wieder verdaddelt. weit ist es nicht mehr hin.^^

ich glaub auch ned, dass kindern in gantageskitas ihre kindheit geraubt wird...
für viele fettis aus der unterschicht wäre so ein aufenthalt wohl gar keine schlechte möglichkeit mal vom fernseher weg zu kommen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »]DEAD[ Wulfila« (12.10.2011, 11:01)


102

12.10.2011, 10:56

Kindergartenwahl und individuelle Betreuung wird imho stark überschätzt. Auslandsaufenthalte auch, dadurch verbessert sich mal kurz das Schulenglisch, aber man hat keinen dauerhaften Vorteil davon.
Die Eltern brauchen ihrem Kind nur eine gewisse Achtung für Bildung geben und es ans Lesen heranführen. Gemeinsame Wochenendfrühstücke mit gehobenen Gesprächsthemen, d.h. Kultur, Politik, Weltgeschehen und Sport ;), dann passt das schon.

Ich denke eher, dass zu viel individuelle Förderung Kinder verweichlichen lässt. Sie haben immer alles bekommen, aber haben zu wenig eigenen Antrieb.


Du hast keine Kinder oder? ;) Glaub mir, wenn du jemals welche haben solltest, wird sich deine Meinung etwas ändern. Bitte versteh mich nicht falsch und das soll nicht von oben herab klingen. Aber gerade bei der Kindererziehung ist der learning by doing effekt immens. Jedenfalls wenn man sich selbst und den Entwicklungsprozess des Kindes oft genug hinterfragt. Ich halte dich für intelligent genug dass du das, wenn/falls es mal soweit ist, auch merken wirst. 8)

103

12.10.2011, 11:16

Klar versucht man dann auch noch die letzten Prozent rauszuholen, ist ja auch verständlich. Aber ich denke nicht, dass es das Entscheidende ist. Auslandsaufenthalt zu Schulzeiten, (teures) Instrument lernen und wohl noch chinesisch in der Krabbelgruppe... einfach Neugierde und Interesse an der tatsächlichen Welt vermitteln und das Kind auch mal selbst was machen lassen und nicht in alle möglichen Kurse schleppen.

Alex_Lev

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104

12.10.2011, 11:20

Kindergartenwahl und individuelle Betreuung wird imho stark überschätzt. Auslandsaufenthalte auch, dadurch verbessert sich mal kurz das Schulenglisch, aber man hat keinen dauerhaften Vorteil davon. Die Eltern brauchen ihrem Kind nur eine gewisse Achtung für Bildung geben und es ans Lesen heranführen. Gemeinsame Wochenendfrühstücke mit gehobenen Gesprächsthemen, d.h. Kultur, Politik, Weltgeschehen und Sport ;), dann passt das schon.

Ich denke eher, dass zu viel individuelle Förderung Kinder verweichlichen lässt. Sie haben immer alles bekommen, aber haben zu wenig eigenen Antrieb.


Ne, ganz klares Veto. Sowohl ein guter Kindergarten, in dem sich ein Kind wohl fühlt und vernünftig betreut wird, kann bei der Erziehung und Entwicklung helfen, als auch ein Auslandsjahr. Hier wird nicht nur das Englisch verbessert (was nebenbei heutzutage immens wichtig ist, vor allem, wenn man vor hat, mal bei nem Global Player zu landen), sondern es kann auch einen sehr wichtigen Schritt in der Entwicklung bedeuten. So ein Auslandsjahr stählt und erweitert den Horizont.
Ich spreche aus Erfahrung: 1. habe ich absolut keine Probleme mit der Sprache mehr, was mir schon so manche Tür geöffnet hat, 2. war das mit 16 nicht leicht, mal eben in ein fremdes Land zu einer fremden Familie zu gehen, aber es hat mich offener, selbstbewusster und selbstständiger gemacht. Das merke ich jetzt mit 22 noch im Vergleich zu Freunden.

105

12.10.2011, 11:42

Klar versucht man dann auch noch die letzten Prozent rauszuholen, ist ja auch verständlich. Aber ich denke nicht, dass es das Entscheidende ist. Auslandsaufenthalt zu Schulzeiten, (teures) Instrument lernen und wohl noch chinesisch in der Krabbelgruppe... einfach Neugierde und Interesse an der tatsächlichen Welt vermitteln und das Kind auch mal selbst was machen lassen und nicht in alle möglichen Kurse schleppen.


Da sind wir uns einig mit den Kursen. Kinder braucen vor allem eines: Aufmerksamkeit und Verständnis. Ich bin auch ein gegner von x tausend kursen, und so amüsant das klingt mit "chinesisch in der krabbelgruppe"... ich bin mir sicher sowas gibt es :D. das mit dem auslandsjahr sehe ich ähnlich zweischneidig. Lev hat durchaus recht. In DIESEM Stadium des Lebens ist bringt es viel. Aber ein Praktikum im Ausland zu Studienzeite seh ich schon anders. hab das gesehen bei meinem Bruder. Mornges um 6 zur Arbeit fahren (langer weg... warum auch immer) abends um 18:00 zu hause. Erschossen, vorm TV eingeschlafen. Vom leben irgendwie wenig mitbekommen. War jedenfalls mein Eindruck in den 2 Wochen, in denen ich ihn besucht habe. Er sieht Arbeitsalltag den es hier auch nur gibt und lernt dabei englisch. okay. Ein Schüler hat aber viel mehr Freizeit und kann daher das Land wirklich kennen lernen. Das find ich schon nicht schlecht. Ich hätte es gerne gemacht. Meine Eltern hatten aber leider das Geld nicht dafür.

106

12.10.2011, 11:57

du lernst ein land aber besser kennen wenn du dort auch arbeitest als wenn du nur auf urlaub fährst.
der einzige grund warum man sagen könnte ins ausland zu gehen bringt als student wenig, ist wenn du nur das erasmus leben lebst und paar mal zur uni gehst und die restliche zeit nur mit anderen erasmusstudenten saufst. kann zwar manche auch noch weiter bringen, aber mir hät das nichts gegeben.

und zum praktikum selbst, ich habe in meinen auslandsaufenthalten sehr viel gelernt, weil die medizinischen systeme in allen ländern wo ich war halt doch ziemlich verschieden sind. sowohl die tätigkeiten als auch die handhabung von problemen, die möglichen leistungen etc. wird halt bei anderen fächern viell. nicht ganz so sein.
ich habe auch teils von 8 bis 8 gearbeitet und trotzdem noch was von dem leben dort mitgekrigt, grad an wochenenden oder wenn man nach dem praktikum ein monat zum reisen dran hängt.

Alex_Lev

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107

12.10.2011, 12:12

Das mit dem Praktikum sehe ich auch anders. Bin erst vor 2.5 Wochen von einem 3-monatigen Praktikum
in Kanada wieder gekommen und habe da sehr wohl was von der Kultur, Landschaft und dem Leben
mitbekommen und (das wird auch oft unterschätzt irgendwie) ich habe Kontakte knüpfen und mich
empfehlen können. Auslandspraktika/-semester bringen viel, auch alleine schon deshalb weil sie bei
Bewerbungen immer gut aussehen.

108

12.10.2011, 12:52

ja, wenn man ein großer bei einem global player werden will. dann kannst deinen 1,0er abschluss noch mit 5 zusätzlichen praktika in 7 verschiedenen ländern untermauern, mit 22 fertig sein mit studium und kannst dann bei McKinsey anfangen und Belegschaften entlassen als 23 jähriger für 70k Jahresgehalt. herzlichen glückwunsch! dann hast du es im leben extrem weit gebracht!
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

109

12.10.2011, 13:06

Ich sprach nur von Auslandsaufenthalt/jahr in der Schule, nicht später. Insgesamt finde ich es schon sinnvoll, aber als Erwachsener kann man es ja dann nachholen und verliert nicht wirklich was.
Mit 16 wäre ich auch ganz gern für nen Jahr ins Ausland, mein kleiner Bruder wollte das auch. Haben es beide nicht gemacht. Rückblickend war es kein großer Verlust, wir waren beide noch im Ausland.

@yellow_crush: Eher 80-85k. ;)

Alex_Lev

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110

12.10.2011, 13:11

ja, wenn man ein großer bei einem global player werden will. dann kannst deinen 1,0er abschluss noch mit 5 zusätzlichen praktika in 7 verschiedenen ländern untermauern, mit 22 fertig sein mit studium und kannst dann bei McKinsey anfangen und Belegschaften entlassen als 23 jähriger für 70k Jahresgehalt. herzlichen glückwunsch! dann hast du es im leben extrem weit gebracht!


Du erzählst Blödsinn. Man muss nicht seine Seele an McKinsey verkaufen, um auch bei großen Konzernen was zu erreichen.
Fakt ist aber, dass ein guter Schnitt, viele Praktika und Auslandserfahrung eine gute Grundlage sind für den späteren Berufseinstieg und was daran verwerflich sein soll, erschliesst sich mir nicht wirklich.

@Worf: Eine Auslandserfahrung mit 16 ist wesentlich wertvoller als wenn man schon erwachsen ist, weil es in dem Alter wesentlicher den Charakter und die Einstellung prägt.

Ich kann definitiv sagen, dass mein Jahr mit 16 mich mehr geprägt hat als das Praktikum in Kanada, auch wenn man diesen Vergleich nur mit Abstrichen ziehen kann.

Du musst dich mal davon lösen, dass Auslandsaufenhalte nur für die Sprache gut sind.

111

12.10.2011, 13:37

Man muss nicht

[]...kannst dann bei McKinsey anfangen [...]


Lesen der deutschen Sprache scheint man bei den vielen Auslandsaufenthalten jedoch nicht zu lernen ?(

Folglich erzähle ich keinen Blödsinn :P

Natürlich ist das eine gute Grundlage. Nur für was? Nen Job findest mit ner gescheiten Ausbildung/Studium auch so. Da musst deinen Lebenslauf nicht mit x Praktika tunen, Kontakte (oh ja, ich bin ja so hip) mit dem Ausland knüpfen. Es sei denn, man will in die wenigen raren Stellen, wie zB bei McKinsey

@worf: Sry, als ich damals auf der "wir sind so geil, kommt und arbeitet bei uns"-veranstaltung war, waren es noch 70k
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

Alex_Lev

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112

12.10.2011, 13:42

Für was?! Für einen guten Job. Einen Job mit Perspektive. Klar findet man "irgendeinen" Job, aber der
Job soll auch interessant sein und wie schon gesagt Perspektive bieten. Um solche Jobs zu kriegen, muss
man sich aber von der Konkurrenz abheben, und Personaler gucken eben auf Praktika und Auslandserfahrung.

Es gibt nicht nur McKinsey und du erzählst immer noch Blödsinn. Es ist nun mal nicht so, dass heutzutage
jeder einen Job kriegt, wie er lustig ist.

113

12.10.2011, 13:56

Es gibt nicht nur McKinsey und du erzählst immer noch Blödsinn. Es ist nun mal nicht so, dass heutzutage
jeder einen Job kriegt, wie er lustig ist.


aber jeder mit einer vernünftigen Arbeitsmoral, ohne Vorstrafen, der sich regelmäßig wäscht und mit Kenntnissen der deutschen Sprache und Mathematik die über Grundschulniveau hinausgehen - zumindest in Deutschland

114

12.10.2011, 14:13


@yellow_crush: Eher 80-85k. ;)


jetzt weißt du auch, woher die lohnzuwächse kommen ;). bei "normalen" arbeitern, die wirklich was zur wertschöpfung beitragen kommt da nix an.

Alex_Lev

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115

12.10.2011, 14:34

Na, wenn hier jeder der Meinung ist, dass man in Deutschland mit guter Ausbildung relativ problemlos
eine Anstellung findet, mache ich mir wohl zu viele Sorgen ;)

Beiträge: 2 917

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116

15.10.2011, 14:21

Jetzt gleich auf die Straße gehen und gegen die Macht der Banken protestieren. Hier in Dortmund gehts um 16 Uhr am Hauptbahnhof los.
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

117

15.10.2011, 19:21

also ich hab mir den thread nicht durchgelesen, aber mal zum topic:

die bewegung wird keinen erfolg haben. dafür gibts im wesentlichen 3 gründe:

- die tea party
- geld/einfluss
- die medienlandschaft in den usa

es ist natürlich nicht schlecht das es jetzt mal nen kleines gegengewicht zur tea party gibt, aber da diese mit sicherheit mehr geld und einfluss hat wird das kein kampf auf augenhöhe.

außerdem wird die bewegung sogar auf den linken sendern (msnbc) wenig unterstützt und der republikanische propaganda sender hat nicht nur die viel besseren quoten, sondern auch die aggressivere rhetorik. bei denen ist obama nen kommunist und moslem. die protestanten sind alles von kommunisten bis nazis, sind antiamerikanisch, propagieren den klassenkampf und wollen allen guten amis nur wegnehmen was ihnen rechtvoll zusteht. das ist theoretisch nen nachrichtensender, aber das hat leider absolut gar nix damit zu tun was wir hier unter einem nachrichtensender verstehen. das ist im grunde das, was man in autokratischen staaten von den staatsmedien erwartet und schlimmer. der unterschied ist eigentlich nur, das die demokraten auch noch ihren sender haben, auch wenn dieser viel weniger einfluss hat. dann gibts natürlich noch cnn, aber für die interessiert sich eh keiner.

ich sehe ehrlich gesagt nicht wie die sich gegen die medien und big money durchsetzen wollen...

118

15.10.2011, 23:29

Klasse, die Grünen wollen den Spitzensteuersatz von 42 auf 49% anheben. In meinen Augen Wahlkalkül - statt Steuersenkungen wird eine Steuererhöhung für die Minderheit in Aussicht gestellt, um Stimmen der nicht betroffenen Mehrheit zu sammeln. Dass unser eins sich eh schon dum und dümer zahlt, kein Thema. Wie gesagt, die wirklich Reichen zahlen den Spitzensteuersatz dank findiger Steuerberater ohnehin nicht.

119

16.10.2011, 00:02

Klasse, die Grünen wollen den Spitzensteuersatz von 42 auf 49% anheben. In meinen Augen Wahlkalkül - statt Steuersenkungen wird eine Steuererhöhung für die Minderheit in Aussicht gestellt, um Stimmen der nicht betroffenen Mehrheit zu sammeln. Dass unser eins sich eh schon dum und dümer zahlt, kein Thema. Wie gesagt, die wirklich Reichen zahlen den Spitzensteuersatz dank findiger Steuerberater ohnehin nicht.

dann setzt dich halt dafür ein, dass sie es tun. der spitzensteuersatz kann gar nicht hoch genug sein. die grünen würd ich trotzdem nicht wählen.

120

16.10.2011, 00:06

mir kommen die tränen^^