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181

09.08.2007, 20:00

Ich habe wohl als einziger hier Erfahrung mit Schuluniform und die werde Euch nun mitteilen :D

Also, ich bin in einen Land groß geworden, wo Schuluniform Pflicht war, im Prinzip nach dem englischen Model. Schon in der ersten Klasse hatte ich meine Komplettausstattung: schwarze Halbschuhe, graue Strümpfe, graue kurze Hose, blaues Oberhemd, Krawatte und Blazer mit Wappen (Schade, meine Eltern haben noch das Bild, sonst hätte ich das jetzt hier reingestellt). So musste ich also jeden Tag in der öffentlichen Schule antanzen. Man machte sich keine Sorgen, was man anziehen musste, die Krawatte nervte zwar, denn es waren 30° C, aber was solls. Da diese Schule einen das Wissen eines Gnus vermittelt hat, nahmen meine Eltern mich da nach einem 3/4 Jahr herunter und steckten mich in eine Privatschule...

Das bedeutete: Alles neu kaufen, von den Schuhen bis zum marineblauen Blazer. Diese Uniform war schnieke, hob sie sich doch angenehm von der Konkurrenzschule (grüne Blazer) ab. Krawattenzwang gab es nicht, man war etwas legerer. Dennoch hatten die Mädels ihre blauweißen Karo-Kleider und wir Jungs unseren grauen Hosen/weißen, kurzärmligen Hemden an. Die Schule war wirklich umgänglich, später erlaubten sie sogar Rollkragenpullis und als Blazer hatte ich immer noch den von der ersten Klasse, ich brauchte nie wieder einen neuen. Ich fands gut.

Interessant war auch das Verhalten, das die anderen (öffentlichen) Schulen hatten: Die Schüler durften auf dem Weg heim ihren Blazer nicht ausziehen und ab der High School war sogar im Hochsommer bei den Jungs lange Hose angesagt. Da hat so manch ein Schüler bei 30° im Schatten die Uniform verflucht. Aber die Regeln waren sehr streng. Ich kann mich noch erinnern, als die Schulleiterin mich damals wg. der zu langen Haare zum Zwangsfriseur schicken wollte. Meine Haar stießen hinten fast an den Hemdkragen und die Ohren waren leicht bedeckt. Da habe ich sie lieber freiwillig von einem Fachmann stutzen lassen, wer rennt schon gerne mit Glatze (es waren die 70er) herum?

Ich habe die Uniform immerhin 7 1/2 Jahre getragen. Zurück in Deutschland war Anarchie angesagt: Keine Schuluniform (und damit morgens ein völlig neues Problem: Was ziehe ich an? ), kam der Lehrer in die Klasse, wurde nicht aufgestanden und ich musste plötzlich an einem Samstag (Warum eigentlich? )in die Schule 8o

Daher meine Tipp Uniform ja, wenn es nicht zu verkrampft ist, Samstag Schule? Grausam! Den Samstag habe ich gehasst.

182

09.08.2007, 20:33

Frauenquote: Hier an der Uni Hamburg gibt es so eine Partei (irgendwas mit emanzipipapo oder so) die haben auf ihren Flyern sowas stehen gehabt wie:

Frauenquote, Überall, Mehr als 50%

..................

183

10.08.2007, 13:55

Zitat

Original von Pawnee
Ich habe wohl als einziger hier Erfahrung mit Schuluniform

nö, ich auch, ein jahr lang

184

10.08.2007, 17:47

Bin in Australien auch noch mit Uniform in die Schule gegangen. Hatte kein wirkliches Problem damit, war aber auch noch sehr jung.

Ich denke solange man nichts anderes kennt, dann wird es auch kein Problem geben damit umzugehen.

185

10.08.2007, 22:43

ich in simbabwe auch, aber die verhältnisse an den schulen sind schon ein wenig anders...

186

12.08.2007, 19:52

Ich finde Premium hatte hier mit allem Recht, was er sagte. Er drückt sich eben sehr direkt aus, aber dafür gibt es ein bißchen Stimmung.

Habe auch gegen Schuluniform gestimmt. Kleidung abziehen oder sowas... Leute, wo seid ihr groß geworden??

Man muss ja nur abwägen, was schwerer wiegt: Das Recht auf die eigene Individualität, welche sich auch in der Kleidung ausdrückt oder das Allgemeingut gleichen Aaussehens.
Die meisten folgen, welche hier argumentativ gebracht werden, sind imho ziemlich viel Spekulation. Sozialverhalten ist nicht so einfach.

Im Zweifelsfall für die Freiheit, also gegen Gleichheitszwang mit Schuluniformen.

187

12.08.2007, 19:55

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (30.11.2009, 21:35)


188

13.08.2007, 09:20

Guten Morgen,

so, ich habe jetzt wirklich den ganzen Thread gelesen und dabei nicht auf die Uhr gesehen ?( ...:

Quote/Frauenquote

Ich war früher auch gegen jegliche Quotenregelung. Fand ich saudoof, dass es bei Dingen, bei denen das Geschlecht, d. h. meistens Körperkraft, keine Rolle spielt, eine Quote geben sollte. Leider erwies sich die Frauenquote als notwendig aus meiner heutigen Sicht.

Es wird immer herangezogen: 'wieso, heute gibt es beinahe mehr weibliche Polittalkerinnen als männliche' - zumindest fallen sie einem als erste ein ;) -, 'wieso, wir haben doch eine Bundeskanzlerin' usw., aber wenn man die Zugehörigkeits-% in allen leitenden Positionen dieser Welt vergleicht, schneiden die Frauen schlechter ab. Das kann sicher daran liegen, dass sie von Hause aus (oder besser: Hirne aus) irgendwelche Hahnenkampf-Strategien ablehnen, um in diese Positionen zu gelangen; es wird sicher eine Rolle spielen, dass dieser Teil der Bevölkerung die Kinder kriegt und der Umgang der jeweiligen Gesellschaft mit dieser Tatsache (gute Mutter-/schlechte Mutter-Diskussionen), aber das alles stützt die Quotenregelung.

Ich weiß nicht, wie die Frauen in Premses (sorry, aber: :stupid: ) Umgebung so ticken, aber vermutlich weiß er nicht, wie wichtig die Emanzipationsbewegung der 70er und 80er Jahre für die Frauen gewesen ist, und ich meine jetzt nicht diejenigen, die heutzutage einen Herrenschnitt und/oder lila tragen, sondern die "normalen" jungen Frauen, für die soviel selbstverständlich ist, was vor 40, 50 Jahren absolut undenkbar war. Auch diese "normalen" jungen Frauen, die den "normalen" jungen Herren von heute am Herzen liegen, haben von der Emanzipationsbewegung profitiert, auch, wenn sie sie zum Glück "unauffälliger" leben können. Aber hoffentlich "leben" sie sie weiter und machen nicht gedankenlos viel von dem wieder zunichte, was ihre Mütter und Tanten für sie erreicht haben, um den Preis, "unfeminin" dazustehen.

Schuluniform

Ich sehe es wie die, die hier geschrieben haben, die Dinge, aufgrund derer der Ruf nach der Schuluniform laut geworden ist, seien nur die Symptome.

Es wird sicher auf andere Statussymbole ausgewichen, um den Preis der Individualität.

Fehlende Individualität ist es doch auch, die in anderen Bereichen, in denen Uniform getragen wird, die Leute in derselben so "verschwinden" lässt, dass sie Dinge tun oder mit-tun, die sie als "sichtbares Individuum" nicht machen würden, bis hin zu Gewalttaten.

Mich schrecken Uniformen meistens ab.

Viele Grüße,

MissS.

189

13.08.2007, 09:38

Emanzipation und Gleichberechtigung ist wichtig und auch wenn sich einiges gebessert hat, ist die Gleichberechtigung da fakto noch lange nicht erreicht. Allerdings glaube ich, dass man weiterhin auf ein Umdenken in den Köpfen hinarbeiten muss und das ist m.E. mit staatlich verordneten Quoten nicht zu erreichen. Im Gegenteil.

Die Schlußfolgerung, dass Jugendliche - in Uniformen gesteckt - zu mehr Straftaten neigen, um sich zu individualisieren und aus der Masse abzuheben, halte ich für sehr gewagt. Wenn sie aufgrund der Uniformität weniger gehänselt werden, müssen sie vielleicht weniger kompensieren und sind dadurch ebenfalls weniger Gewaltbereit? So könnte man es auch sehen.

Das wiederum führt letztlich zu der These, hätte Liner in seiner Kindheit eine SchulUniform getragen, müsste er heute nicht so intensiv das Bodybuilding-Studio frequentieren und hiwer mit detaillierten Angaben zu seinem Bizeps prahlen. :D

190

13.08.2007, 09:51

Zitat

Original von disaster
Emanzipation und Gleichberechtigung ist wichtig und auch wenn sich einiges gebessert hat, ist die Gleichberechtigung da fakto noch lange nicht erreicht. Allerdings glaube ich, dass man weiterhin auf ein Umdenken in den Köpfen hinarbeiten muss und das ist m.E. mit staatlich verordneten Quoten nicht zu erreichen. Im Gegenteil.



Ob sogar "im Gegenteil", das weiß ich nicht. Ich gebe Dir Recht, dass so eine Quote an sich schon viele "anti" werden lässt; irgendwie ruft das Widerspruch auf den Plan, manchmal sogar ohne Argumente. Und wie gesagt: ich war ja auch dagegen, lange Zeit.

Ich drücke mich ja auch ziemlich gerne abstrakt aus :rolleyes: :) , aber dieses "auf ein Umdenken in den Köpfen hinarbeiten" ist nun wirklich zu abstrakt!

Du kannst da kaum was erreichen; zumindest nicht verbal oder in einem Zeitrahmen, den wir, selbst, wenn wir steinalt werden, noch erleben. Wenn allerdings politisch etwas beschlossen wird und es bricht nicht gleich ein Bürgerkrieg los, dann ist meistens in wenigen Monaten das nun mal Status Quo, und dann findet merkwürdigerweise erst das Umdenken oder der Anfang dazu statt. (Alles jetzt aus "Bürgersicht" gesprochen; hätte ich etwas mit der konkreten Politik zu tun, wäre mein Haar schlohweiß oder ich vermutlich eher schon tot oder mindestens in'ner Anstalt :( ...) Ich meine... ich bin ja mittlerweile für z. B. Frauenquote, aber das gerade Beschriebene sehe ich auch in allen möglichen Bereichen so ablaufen; es ist geradezu Zufall, dass ich in dem Punkt mal dafür bin ;) ...

191

13.08.2007, 09:59

Hm, das sehe ich anders. Die Frauenbewegung, das öffentliche Thematisieren hat doch eine langjährige Debatte ausgelöst, wodurch Argumente ausgetauscht wurden und Menschen begonnen haben, umzudenken und zu erkennen, was falsch läuft.

Nur so kann es nachhaltig funktionieren und das finde ich alles andere als zu abstrakt. Wenn sich bei den verantwortlichen Entscheidern die Erkenntnis nicht durchsetzt, wird es weiterhin stets weniger Frauen als Männer in Führungspositionen geben und die Gehälter werden weiterhin niedriger sein, als die der männlichen Konkurrenten.

192

13.08.2007, 10:03

GEGEN eine Frauenquote:

Bei Hautfarbe wäre es rassistisch, nur nach eben dieser zu entscheiden. Was ist es beim Geschlecht? Ich kann nicht verstehen, wieso nicht nach Leistung gegangen werden soll.

Im übrigen wird statistisch weit mehr als 95% der Variation in den Gehältern nicht durch das Geschlecht, sondern durch die geleistete Arbeitszeit, Erfahrung etc. beschrieben.
Dann muss man auch einfach mal für seine Leistung einstehen. Ich hatte beispielsweise bei meiner Gehaltsverhandlung einfach mal blind 20% mehr verlangt. Das HR hat mich 2min ganz böse angeschaut, bin aber nicht eingeknickt, habe sie schließlich auch bekommen.

Und mal ein anderes Märchen: Frauen arbeiten mindestens so gut wie Männer, sie haben ja auch an der Uni im Schnitt die besseren Noten.

Es gibt sicherlich Jobs, wo Frauen ganz gut sind, die klassischen wie HR oder Organisation. Da können sie viel Reden und ihre sozialen Kompetenzen ausspielen. ;)
Ich muss sagen zumindest in meinem Studienfach, BWL, haben die Frauen bessere Noten, weil sie mehr und besser auswendig lernen. ?(
Es gibt extrem wenig Frauen, welche die Theorien wirklich gut verstehen.
Zudem kenne ich keine einzige, welche von sich aus wissenschaftliches Interesse gezeigt hätte (zugegebenermaßen auch nur 2 Männer).

Auf Arbeit habe ich noch keine Frau erlebt von der ich sagen würde, sie wäre so richtig produktiv.
Es ist ein Fakt, daß Frauen sich schlechter mit Computern auskennen - weil Jungs in ihrer Freizeit Technikzeitschriften lesen, Frauen Modemagazine. :D

Anstatt repetitive Aufgaben kurz zu programmieren und somit zu automatisieren sitzen sie schonmal 3h an einer großen Tabelle und sind stolz die Shortcuts so gekonnt zu benutzen. :D
Ein Büro voller Frauen ohne einen männlichen Kollegen wäre auch aufgeschmissen, wenn irgendwas am Computer mal wieder nicht klappt. Da wird der HelpDesk angerufen und frau freut sich, wenn der Mauszeiger wie von Geisterhand über den eigenen Monitor wandert und alle Probleme löst. Aber elementares Verständis für IT ist heute viel zu wichtig, und zwar Anweundungsorientiert, nicht alle Punkte von der Skriptseite runterbeten können.

Ich habe zudem noch keine Frau gesehen, von welcher ich in meinemAufgabenbereich sagen würde, sie arbeitet effizient. Da schließt sich wieder der Kreis zur geringen Forschungsbegeisterung. Um langristig effizient zu arbeiten muss man auch effektiv sein, d.h. ständig neugierig, alles hinterfragen und neue, bessere Konzepte entwickeln und umsetzen. Einfach nur den alten Stiefel runterzuspulen reicht da eben nicht.

Überlege ich mir da noch, daß Frauen schwanger werden können und eine große Wahrscheinlichkeit besteht, daß sie nach nem Kind nicht wieder voll arbeiten, dann würde ich auch keine Frau einstellen.  8)
Ich finde bei Beratern 1 Frau auf 4 Männer ganz ok, in kleinen Teams ist es wichtig. :D
In technologie/innovationslatigen Feldern würde ich reine Männerteams bevorzugen. Man kann versautere Witze machen, sie kennen die Fußballergebnisse und Star Wars folgen - und man wird nicht mit Diätgequatsche belästigt (no joke!).

Das war meine reaktionäre Meinung. Es leben die Nerds. :D

€dit:
Bin gerade übern nen lustiges Beispiel gestolpert:
European Investment Bank 20-jährige Schuldverschreibung ("Enhanced EURO-Steepener") mit Kündigungsrecht der Emittentin
EmittentIN ist DIE European Investment Bank, Luxemburg. :D

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (13.08.2007, 10:10)


193

13.08.2007, 10:08

Duuude,

das wird jetzt sicher eine interessante konservation :).

Exzellent!

Gruss,
Jack

194

13.08.2007, 10:19

Kannst in Ruhe weiterarbeiten, Dude, weil ich mich auf eine Diskussion nur noch einlassen würde bei (nahezu) gleichen Definitionen.

Wo von soviel Unterschiedlichkeit zwischen den Geschlechtern ausgegangen wird und soviel Hanebüchenes dabei ist neben einigem, das sicher auch stimmt, können wir es hier beenden mit: ich dafür aus meinen guten Gründen und eigenem Erleben, Worf dagegen aus den/dem seinen.

195

13.08.2007, 10:23

oops, Fussball & Star Wars war dann halt eine toetliche kombination.

196

13.08.2007, 10:28

Live aus einem Politikwissenschaftsseminar (saß selber drin)

Emanze: Die Gleichberechtigung ist erst dann errreicht, wenn der Fortpflanzungsprozess technologisiert und die Geschlechter biologisch angeglichen sind. (ja es gibt echt Frauen die so denken)

Antwort eines Physikerstudenten: Das beseitigt das Problem der Frauen aber nicht. Es beseitigt sie selbst. Dann erfinden die Männer das mit der Fortpflanzung und die Frauen sterben aus. Tja Pech gehabt...

Die Seminarleiterin (auch Emanze) gibng schnurstracks an die Decke :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (13.08.2007, 10:29)


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197

13.08.2007, 10:34

Zitat

Original von AtroX_Worf
weil sie mehr und besser auswendig lernen.

Mehr als Du? Unwahrscheinlich.

Zitat

Original von AtroX_Worf
Auf Arbeit habe ich noch keine Frau erlebt von der ich sagen würde, sie wäre so richtig produktiv.
Es ist ein Fakt, daß Frauen sich schlechter mit Computern auskennen - weil Jungs in ihrer Freizeit Technikzeitschriften lesen, Frauen Modemagazine. :D

Und es ist Fakt, dass man dies auch nicht zum produktiven Arbeiten braucht. Ich kenne Damen, die arbeiten schneller und produktiver mit dem Rechner als Du es je wirst bzw kannst, wenn Du bei Deiner kleinen Weltvorstellung bleibst.

198

13.08.2007, 10:37

... wenn das Eine nicht wäre (und es weiß jeder, was gemeint ist, denke ich), könnte man manchmal beinahe glauben, dass das gewünscht wäre...

selten überhaupt soviel Feindseligkeit erlebt wie bei diesem Thema, und ich frage mich, warum das so ist.

Kann es denn wirklich angehen, dass ich mit nur noch einer Handvoll Leuten die ganzen gängigen Klischees auf beiden Seiten schon erlebt habe, aber die meisten Männer immer nur mit den Frauen und die meisten Frauen mit den Männern?

Ich glaube es nicht, weil es nicht logisch ist, dass nur ich das und nur mit einer Handvoll Menschen (also beiderlei Geschlechts) anders bzw. differenzierter sehe.

199

13.08.2007, 10:39

Nachtrag

... bezog sich auf Borgg; Vigi war schneller.

Danke!

200

13.08.2007, 11:06

Zitat

Original von MissSimpson
Kann es denn wirklich angehen, dass ich mit nur noch einer Handvoll Leuten die ganzen gängigen Klischees auf beiden Seiten schon erlebt habe, aber die meisten Männer immer nur mit den Frauen und die meisten Frauen mit den Männern?

Hmm was soll man denn machen, wenn die Klischees einfach dauernd eintreffen? Frauen sind nun mal anders (ich möchte da weder gut noch schlecht irgendwo hinter schreiben). Ich sehe auch das Problem nicht. Den "Nachteil" im Wirtschafts und Karriereleben, der durch die Kinderproblematik kommt, kann man weder weg diskutieren noch negieren. Er ist einfach da. Damit wird sich das weibliche Geschlecht abfinden müssen. Die klassische Rollenverteilung war schlicht und regreifend eine Frage der Effizienz, die durch den Kapitalismus erzwungen wird. Dass sich daraus auch über die Zeit verschiedene Interessensschwerpunkte herausbilden ist logisch und kaum zu vermeiden.
Jetzt komm bitte nicht mit den Ideen, der Mann kann ja genauso... usw. Nein kann er nicht! Das Kind austragen kann z.B. nur die Frau. Den Einschnitt hat sie per Definition. Und noch irrer ist der Gedanke von: Der Mann bleibt ein Jahr zu hause. Das mag in Ausnahmefällen gehen und sogar effizient sein. In der Regel ist es das nicht. Schon alleine das Stillen wird irrwitzig. Da gondelt der Mann 5x am Tag zur Arbeitsstelle der Frau mit nem schreienden Kind. Erlebe sowas gerade in meinem Umfeld.

201

13.08.2007, 11:16

@Borgg

LOL


Ich kann Worf nur 100% zustimmen und MissSimpson zeigt jetzt genau den Punkt der für mich Frauen und Männer extrem unterscheidet. Sie können nicht streiten bzw. sich auf eine Diskussion einlassen. Klar kann man mit Frauen diskutieren aber sehr selten in der Sache. Die meisten, es gibt für alles Ausnahmen, sind nachtragend ohne Ende oder streiten über wirklichen Mist und schwenken vom Thema auf die Person um.
Sicher gibt es auch Männer die dann beleidigt sind oder dir etwas nachtragen aber dieses, jetzt scheissen wir uns erst mal richtig gegenseitig zusammen und danach gehen wir ein Bier/Cola trinken gibt’s bei Frauen eigentlich nicht. Bei Frauen fängt DANN die Diskussion über das Warum an^^ Es steckt ja immer ein tieferer Sinn dahinter.
Dafür labern Frauen mit ihrer Freundin dann 2-3 Stunden am Telefon. JEDEN Tag. Frag mich immer was in den letzten 20 Stunden passiert sein kann das man wieder telefonieren muss (gel Jens :D) !?!

Wir hatten mal ne Sozialversicherungsprüferin bei uns im Büro die eigentlich nen umgänglichen und lässigen Eindruck macht. Dann kann aber eine Mandantin von uns, zugegeben eine Nervensäge, und hat ihr noch was nachgebracht und nach nicht mal 5 min war sie wieder weg. Streit oder so gabs nicht aber die Prüferin war so angepisst und stinkig auf die Mandantin das sie diesen kleinen Pupsbetrieb ewig geprüft hat um irgendwas zu finden. Witzigerweise hatte sie dann für den großen Betrieb kaum noch Zeit obwohl der eigentlich das 10 fache an Zeit beansprucht hätte.


@MissSimpson

Zitat

... wenn das Eine nicht wäre (und es weiß jeder, was gemeint ist, denke ich), könnte man manchmal beinahe glauben, dass das gewünscht wäre...


Jup. Das wovon du sprichst ist DAS Druckmittel der Frau und macht sie zur stärkeren Person in einer Beziehung.
Ich gehe davon aus, dass deswegen Männer auch nicht wollen, dass Frauen auf eine Ebene im Beruf kommen.
Das mag unterbewusst passieren oder eben bewusst, wie bei mir ^^, aber ich seh das leider so.
Ich denke auch, dass die Homosexualität genau aus diesem Antrieb in der heutigen Zeit so einen Auftrieb erfährt. Beide sind vom körperlichen gleich und die Machtverhältnisse kristalisieren sich erst im Laufe der Beziehung raus.
Warum scheitern denn so viele Beziehungen? Weil die meisten Menschen auf dem Machttrip sind aber auch in einer Beziehung wie der Ehe muss man einen Leader haben. Das bedeutet nicht, dass er oder sie alles alleine entscheidet aber eine Person muss die Richtung vorgeben.
Mal abgesehen davon wird dank der Emanzipation der Frau die ERziehung der Kinder immens vernachlässigt. Intelligente Frauen zuhause erziehen Kinder zu intelligenten Erwachsenen aber da genau diese Frauen meinen, dass dies nicht mehr wichtig ist werden die Kinder immer dümmer. Das liegt nicht ausschliesslich am TV usw.
Nichts für ungut aber diese Erfahrungen habe ich in meinem Umfeld gemacht und stehe zu dieser Meinung.

202

13.08.2007, 11:29

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer
Ich denke auch, dass die Homosexualität genau aus diesem Antrieb in der heutigen Zeit so einen Auftrieb erfährt. Beide sind vom körperlichen gleich und die Machtverhältnisse kristalisieren sich erst im Laufe der Beziehung raus.


Gewagte These! Homosexualität aus Angst vor den "Waffen einer Frau"? :D :rolleyes:

203

13.08.2007, 11:29

Zitat

Original von der Vigilant

Zitat

Original von AtroX_Worf
weil sie mehr und besser auswendig lernen.

Mehr als Du? Unwahrscheinlich.

Jepp, viel mehr, ich lernte kaum auswendig. Kannst du natürlich auch so gut vergleichen.

Sicher gibt es Frauen, die in ihrem Fachgebiet besser sind als ich. Deswegen sprach ich ja auch von meinem Fachgebiet, nur da kann ich es auch vergleichen. Das sind die Wirtschaftswissenschaften und Kapitalmarkttheorie sowie darauf ausgerichtete Umsetzungskentnisse.

Meine Aussagen basieren auf meinen Beobachtungen. Natürlich decke ich nicht den Einzelfall ab, aber dies wäre auch ein denkbar sinnloses Unterfangen - dann würde man nie zu wertvollen Aussagen kommen. Entscheident ist doch bei solchen Gruppenaussagen immer nur eine Betrachtung von bestimmten Quantilen oder anderen Kennzahlen der Verteilung.

Wieso soll zu diesem Thema keine vernünftige Diskussion möglich sein? Immer gleich diese reflexartigen Versuche politisch korrekt zu bleiben.  8)

Meine Beobachtungen besagen eben, daß Frauen im Schnitt (und auch in dem oberen Extrem) mehr Auswendig lernen aber schlechter verstehen. Das ist einfach nur eine Feststellung. Interessant wäre es jetzt zu fragen, wieso dies so ist.

btw, um noch ein bißchen "Würze" in die Diskussion zu bringen: Sex and Intelligence

204

13.08.2007, 11:30

Klar, Borgg, da gebe ich Dir ja auch Recht.

Auf 2 Punkte wollte ich hinaus:

Intelligenz gibt es bei beiden Geschlechtern gleich; das Gegenteil auch. Emotionale Intelligenz haben auch ein paar Leute, ein paar nicht, unabhängig vom Geschlecht. Solange wissenschaftlich nichts anderes erwiesen ist - und ich lasse jetzt mal die Savant-Diskussion außer acht, also warum mehr Männer betroffen oder zumindest bekannt sind - ist das für mich Grundlage einer jeden Diskussion über Menschen im Beruf.

Mir ist durchaus bekannt, dass die Frauen die Kinder kriegen und gegebenenfalls stillen - dieser Fakt ist "einfach da" wie Du schreibst. Aber gibt es nicht auch da alles zwischen Himmel und Erde, was man sich vorstellen kann? Bekommen die Frauen die Kinder für sich allein (gibt es natürlich auch!) oder gehen doch die meisten zumindest in der Herstellungsnacht davon aus, dass sich beide zumindest kümmern werden? Sicher wird in den allermeisten Fällen, in denen das überhaupt finanziell möglich ist, die Frau mit dem Kind zuhause sein, einfach, weil damit auf das geringere Gehalt verzichtet wird (nächste Diskussion ;) ). Aber entscheiden sich nicht in den allermeisten "gesunden" Fällen eine Frau und ein Mann für ein Kind? Und möchtest Du mit Deinem Posting sagen, dass mit dieser Entscheidung die Rollenverteilung wie damals unverrückbar festgelegt ist? Meinst Du, mit dieser Sichtweise ändert sich die Haltung der Gesellschaft bezüglich "Menschen im Beruf"? Toll, wenn der Abteilungsleiter, der Manager, der Politiker dann mit ihren Kindern strunzen --- dann haben sie auf einmal welche!

Verstehst Du die Ungerechtigkeit im Denken, die ich sehe?

205

13.08.2007, 11:33

Die Mehrzahl der Studenten in meinem Studiengang arbeitet in ihrer Freizeit nur mit PCs, wenn sie Protokolle oder Ähnliches schreiben müssen. Es soll ja noch andere Dinge geben, womit Mann sich die Zeit vertreiben kann und damit meine ich als Alternative nicht am Auto rumbasteln.
Dass das bei den Männern hier im Mastersforum anders ist, ist ja wohl klar.
Die wenigsten Menschen lassen sich komplett in Schubladen packen. Ich hatte zB eine Matheprofessorin, die legt nicht sonderlich Wert auf ausgefallene Mode, um es mal nett zu sagen, aber fachlich war sie top und hat es wie kein anderer verstanden das anschaulich rüber zu bringen.

Das sind Außnahmen klar, aber diese Ausnahmen schaffen es auch ohne Quote, weil sie einfach viel stärker motiviert sind.

Diese Betrachtung Frauen seien durch die Schwangerschaft und das Großziehen der Kinder benachteiligt, finde ich persönlich scheiße. Es gibt ja Chefs, die ihren Mitarbeiterinnen richtig drohen blos keine Kinder zu bekommen oder bei einer Schwangerschaft Sprüche raushauen wie "kann man da nicht was machen?". Das ist aber wohl ehr ein gesellschaftliches Problem, weil man meint der Mensch müsse sich wirtschaftlichen Interessen unterordnen. Ich finde die Wirtschaft ist für den Menschen da und nicht umgekehrt. Der Mensch ist, wie er ist.

206

13.08.2007, 11:34

Zitat

Original von kOa_Borgg
Frauen sind nun mal anders (ich möchte da weder gut noch schlecht irgendwo hinter schreiben). Ich sehe auch das Problem nicht. Den "Nachteil" im Wirtschafts und Karriereleben, der durch die Kinderproblematik kommt, kann man weder weg diskutieren noch negieren.
...
Die klassische Rollenverteilung war schlicht und regreifend eine Frage der Effizienz, die durch den Kapitalismus erzwungen wird. Dass sich daraus auch über die Zeit verschiedene Interessensschwerpunkte herausbilden ist logisch und kaum zu vermeiden.
Jetzt komm bitte nicht mit den Ideen, der Mann kann ja genauso... usw. Nein kann er nicht! Das Kind austragen kann z.B. nur die Frau. Den Einschnitt hat sie per Definition. Und noch irrer ist der Gedanke von: Der Mann bleibt ein Jahr zu hause. Das mag in Ausnahmefällen gehen und sogar effizient sein. In der Regel ist es das nicht.

Sehr gutes Posting! Auch von Eisi.

207

13.08.2007, 11:36

Und dieses Denken willst Du jetzt auch gesetzlich regeln lasen, MissS? ;)

Mit der Neu-Regelung der Elternzeit bleibt es den Paaren überlassen, wie sie diese aufteilen und die Entscheidung ist nicht mehr nur einfach nach dem eher verzichtbaren Einkommen zu fällen. Ich denke, damit sind ausreichende Grundlagen geschaffen und die Paare müssen im Einzelfall entscheiden, was sie daraus machen.

Übrigens ist das (möglicherweise veraltete) Rollenverständnis auch in den Köpfen vieler Frauen noch immer fest verankert und nicht wenige wollen gar keine Karriere machen, sondern lieber Hausfrau und Mutter sein ... (zumindest bis es soweit ist :D ).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »disaster« (13.08.2007, 11:37)


208

13.08.2007, 11:38

Nachtrag zu den vorausgegangenen Postings, und insbesondere:

@Eise,

ich wäre schon zufrieden, wenn der Mensch auf die eine Person eben so reagiert, wie diese es durch ihr Verhalten vorgibt, und in der Lage bleibt, auf die andere anders zu reagieren, wenn das dann besser "passt", auch, wenn er auf zwei (unterschiedliche) Frauen gestoßen sein sollte.


Ich bin jetzt weg, nicht, um Diskussionen aus dem Weg zu gehen (die wirklich nur bei annähernd gleichen Definitionen funktionieren; dabei muss ich leider fürs Erste bleiben), sondern um einen Teil meiner heutigen Zeit vor dem Masters zu retten!

:baaa:

:)

209

13.08.2007, 12:05

Um mal klar zu machen was ich meine.
Frauen machen sich doch ihre Problem und den Sinn der Emanzipation selber.
Frauen reden sich doch ein, dass es nicht reicht “nur“ Hausfrau und Mutter zu sein. Einem Mann ist das doch wurscht was seine Frau beruflich war oder ist. Warum sind denn gerade Krankenschwestern oder Erzieherinnen so beliebt? Weil sie so toll verdienen oder Karrieren vor sich haben?
Genau aus diesem Grund hat die Frau die sexuelle Machtposition in der Beziehung und der Mann bis vor kurzem eben die finanzielle. Vor 50-100 Jahren kam keiner auf die Idee zu sagen, dass man “nur“ Mutter/Hausfrau ist. Wer hat das denn aufgegriffen und wer redet sich das ein? Die Männer sicher nicht sondern die Frauen selber.
Ich hab keine Ahnung wie die Jungs das hier im Forum sehen aber ich habe vor einer Mutter die zuhause ist und 2-3 Kinder erzieht mehr Respekt als vor einer Frau die arbeiten geht und ihrem Kind aber der 1.Klasse einen Schlüssel um den Hals hängt nur damit sie arbeiten kann.
Witzigerweise reicht das denn Frauen aber auch nicht. Nein, Mutter/Hausfrau und ein normaler Job reichen nicht man muss bis ganz nach oben.
Früher aber auch noch heutzutage hatten Frauen eine starke Bindung zu ihrem Kind und rein biologisch ist das eben so. Ich verstehe nicht wieso man hier die biologische Grundordnung bekämpft!?
Die Hauptaufgabe der Frauen ist nun mal das Kinderkriegen. Könnten das die Männer selber wären die Frauen wirklich nutzlos. Zu was gibt es Männlein und Weiblein? Damit man sie angleicht? Wohl kaum.
Um das klar zu machen. Eine Mutter ist meiner Ansicht nach nicht weniger Wert als eine Angestellte. Die einzigen Menschen die von davon sprechen, dass sie “nur“ Hausfrau und Mutter sind, sind die Frauen. Für einen Mann ist die Frau als Ehefrau und Mutter schon wertvoll genug. kA was ihr für Erfahrungen gemacht habt aber ich kenne ne Menge Männer und Jungs die alle in den höchsten Tönen von ihren Müttern sprechen, vor allem wenn sie nicht gearbeitet haben und eher auf ihren Vater schimpfen weil er nie Zeit hatte.
Das Schönste was man im Leben erreichen kann ist doch ein Kind zur Welt zu bringen und es zu einem tollen Menschen zu erziehen. Je mehr desto besser also versteh ich nicht was man noch will?

EDIT:
Die einzige Bewegung bzw die einzige Gruppe die einem einredet dem wäre nicht so sind die Emanzipationsfreaks.


@Vigi

stehst ja mächtig unterm Pantoffel ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_MIB_Eisbaer« (13.08.2007, 12:09)


210

13.08.2007, 12:48

Um bei Eisi mal einzuhaken. Natürlich, könnte ein man das auch alles Tun. Nur ist es eben nicht effizient! Das sollte mal unbedingt nochmal betont werden finde ich. Sofern die Frau nach Schwangerschaft und Babypause (und in den ersten 6-12 Monaten ist es nunmal suboptimal, wenn der Mann das übernimmt) ins Berufsleben zurück kehrt hat sie 12-18 Monate ausgesetzt. Bei 2-3 Kindern macht das 36-54 Monate in Summation. Sie muss aber mit Frauen konkurrieren die keiner Kinder haben/haben werden und Männern, denen diese Zwangspause aus biologischen Gründen erspart bleibt. Daher ist es sinnvoller zu sagen "Der Mann zieht durch" und die Frau macht eben die Pausen. Dass bedingt durch die Pausen keine riesen Karriere möglich ist, ist halt so.

Auf der anderen Seite seh ich keinen zwingenden Grund warum ein Kind nicht ab dem 2. Lebensjahr in Kindergarten/Krippe gehen soll. ab da kann die Frau durchaus wieder arbeiten. Und wenns nur Halbtags ist. Ab der Schulzeit seh ich da überhaupt keine Probleme sogar für Fulltime Job (damit meine ich dann allerdings einen klassischen 8h Tag und nicht diese 12h-Karrieristen ;) ).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (13.08.2007, 12:48)