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Partizan_ch

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1

09.03.2010, 00:12

mein bester freund hat krebs :-(

Ich nutze eine traurige Angelegenheit, um ins Mastersforum zurückzukehren.

Ich habe einen Freund, mit dem ich die ganze Studienzeit geteilt habe und der mir wirklich enorm viel bedeutet. Er musste sich im Leben alles erkämpfen, stammt aus ärmlichen Verhältnissen und die Ehe seiner Eltern ist zerrüttet, der Vater schizophren. Er achtet sehr auf seine Gesundheit, isst ausgewogen und gesund, schläft genug, macht viel sport (Laufen, Krafttrainung und Fussball) und raucht / trinkt auch nicht. Und nun wurde ihm die Diagnose mitgeteilt, dass er an einem seltenen Knochenkrebs leidet. Genauer gesagt am Ewing-Sarkom. Er ist 24 Jahre alt und völlig am Boden zerstört.

Die Geschichte nahm ihren Lauf im vergangenen Oktober, als er beim Fussballspielen auf den Rücken stürzte und die Schmerzen nicht aufhörten. er ging zum Hausarzt, der sagte übliche Floskeln, evtl eine kleine Entzündung vom Hinfallen und gab ihm Schmerzmittel. Die Schmerzen hörten aber nicht auf, so dass er im Dezember wieder zum Arzt ging. Der verwies ihn einen einen Spezialisten. Dieser machte Röntgenbilder, auf denen man einen kleinen dunklen Fleck am Beckenknochen erkennen konnte. Etwa einen halben cm gross. Auch ich als Laie konnte ihn problemlos erkennen. Er gab als Diagnose eine Entzündung an und schickte ihn auch wieder nach Hause. Im Februar dieses Jahres wurden die Schmerzen unerträglich, so dass eine MRI-Untersuchung gemacht wurde, auf dem der Tumor mitlerweile 30cm2 gross war. Eine Gewebeprobe schlussfolgerte vorletzte Woche die Bösartigkeit.

Die Schmerzen, so habe ich es verstanden, kamen von einem verletzten Nerv, der aufgrund des Tumors nicht mehr heilte.

Er hat auf der einen Seite unglaubliches Glück, dass der Tumor zufällig entdeckt wurde. Diese Art von Krebs wird normalerweise nur durch Zufall, oder sonst zu spät entdeckt, da sie nur sehr junge Menschen betrifft. Andererseits musste er sich dieses Glück erzwingen und gegen alle Unfähigkeiten der Ärzte kämpfen und die Chancen wären wesentlich besser, wenn der Tumor schon im Dezember entdeckt worden wäre. Ein weiterer Faktor ist, dass es weder Ableger an anderen Knochen, noch Metastasen gibt. Eine Prognose mit % hat er nicht gewollt, aber es ist wahrscheinlicher, dass er es übersteht.

Seit Freitag macht er jetzt eine Chemotherapie, die mit allen Wassern gewaschen ist. Sie wird 8 Monate dauern, dann gibts ne OP, wo der Tumor entfernt wird, dann nochmals 1 Jahr Chemo.

Ich weiss echt nicht, wie ich damit umgehen soll. Er, seine Mutter und sein Bruder tun mir so unendlich leid und ich möchte ihm helfen, aber er ist ein Realist mit Hang zum Pessimismus. Ein "du musst kämpfen" oder "du wirst es schon schaffen" hilft da nicht. Zum anderen bin ich zu einem richtigen Hypochonder mutiert. Jedes Wehwehchen macht mich verrückt, ich bin pyschisch angeschlagen, habe Verdauungsprobleme, Magen- und Kopfschmerzen und gehe morgen zum arzt, damit er mich wachrüttelt.

Ich möchte auch nicht in ein Krebsforum schreiben. Habe zwar mal reingeschaut und ein wenig gestörbert, aber die leute dort Leute haben teilweise derartige Schicksale, da würde ich wohl nur müde belächelt werden.

Hat jemand von euch evtl Erfahrungen in einem ähnlichen Bereich oder kann einem einen Rat geben? Ich bitte, diesen Thread ausnahmsweise nicht entarten zu lassen und die üblichen Verdächtigen, sich raus zu halten. Danke fürs Lesen.
Erst wenn alle Lanpartys verboten, alle Spiele abgeschafft und das I-net indiziert wurde, werdet ihr merken, dass man seine Kinder doch erziehen muss!

2

09.03.2010, 00:41

hm, magst du dich noch an kOa_Xatrix erinnern?
er hatte selber auch eine Krebsdiagnose und ich geb ehrlich zu, ich hab keine ahnung ob ers geschafft hat, er hat mehrere jahre lang schwer gekämpft. habe leider keinen kontakt mehr zu ihm, aber ich könnte mal versuchen ihn aufzufinden

3

09.03.2010, 00:58

hast ne PM.

Partizan_ch

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4

09.03.2010, 01:13

Wäre auf jeden fall cool, wenn er sich dazu äussern könnte. aber was für krebs er hatte, weisst du also nicht? denn am ewing-sarkom erkrankt in der schweiz jährlich nur eine zweistellige anzahl personen.

es gibt auch einen schweizer, der an dieser art leidete und sehr detailiert im internet buch führte. leider hat er den kampf verloren.

5

09.03.2010, 02:09

Ich war in ähnlicher Situation und kann nur sagen, dass es als das Beste von dem Krebsleidenden empfunden wird, wenn man noch relativ normal mit ihm redet und auch mal nicht über Krebs sondern über andere schönere Dinge. Ihn einfach mal hin und wieder versuchen rauszuholen, aber eigentlich ist das auch klar. Wichtig ist auch dass ER Krebs hat und viele den Fehler machen sich selber bemitleiden, anstatt denjenigen um den es wirklich geht. Ansonsten wenn er es wünscht, Infos beschaffen zu Hilfsgruppen, Internetforen usw. , viele haben die Kraft dafür nicht, sind aber froh wenns jemand anders macht. Keine Ahnung wie er drauf ist, aber bei einigen hilft auch schwarzer Humor (Details erspare ich Dir mal jetzt, aber kannst Dir sicher selber denken was ich meine), schau einfach wie er auf Dich reagiert und was ihm gut tut. Ich wünsche ihm jedenfalls alles Gute und dass er diese beschissene Krankheit besiegt.

6

09.03.2010, 07:51

Ich sehe das wie Premium, von einem Freund erwartet man vor allem Ablenkung und dass er in dieser schweren Situation da ist und zum Patienten hält. Immer einfach ist das nicht, je nach Verlauf.

Es ist m.E. auch nicht falsch, mit dem Betroffenen zu sprechen, was er von einem erwartet / sich wünscht.

gl

7

09.03.2010, 12:16

Meine Oma hat aggressiven Brustkrebs und ihr wurde schon die Brust abgenommen. Seit Anfang Februar kriegt Sie jetzt ihre Chemo ..

Ich weiß nicht, wie er zu seinen Haaren steht, aber meine Oma hat sich beim Anzeichen des Ausfallens, die Haare abrasieren lassen und sich eine schöne Perücke gekauft.
Außerdem musst du extrem viel Verständnis mitbringen. Es kann sein, dass er nach der Chemo gut drauf ist und innerhalb von wenigen Stunden total depri wird und nur noch weint und seine Ruhe haben will.
Der Giftcocktail führt außerdem teils dazu, dass der Erkrankte 'auf Droge' zu sein scheint.

Das sind die Dinge, die mir bei meiner Oma auffallen.

Sie hatte letzte Woche einen kompletten Immunsystemzusammenbruch - das passiert wohl öfters. Also am besten, wenn du krank bist, nicht zu ihm gehen, auch wenns nur Schnupfen ist.

Ansonsten kann ich nur sagen, er hat die besten Heilungschancen, wenn seine körperliche Verfassung so ist, wie du sie beschreibst. Muskeln sind die besten Reserven!

Kopf hoch, Krebs ist mittlerweile Volkskrankheit und viele viele werden geheilt. Meine Fraund arbeitet bei ner Krankenkasse und betreut viele Krebskranke, da sind echt nur sehr wenige, die sterben.
Auch wenn die Ärzte bei der Diagnose geschlafen haben, würde ich den jetzigen behandelnen Ärzten vertrauen.
Nicht zu viel Dr. House und so gucken ;)

MfG

8

09.03.2010, 13:03

meine bisherigen Erfahrungen waren auch diese:

versuche natürlich irgendwie einfühlsam zu sein...- wobei, das bist du ja eh wenn es dein freund ist - und verscuche Normalität in sein Leben zu bringen. denke das ist das beste für alle Betroffenen.

Als meine Mutter Krebs hatte tat ihr das sichtlich gut...und dem Rest tder Familie auch.

Yezariael

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9

09.03.2010, 15:03

oh man :(

in so jungen jahren....

ich muss Premse zustimmen! und auch Disas Rat ist gut, dass du mit ihm besprichst, wie du mit ihm umgehen sollst.

Für dich selbst gibts noch die Möglichkeit von Internetforen, in denen Sich Freunde und Familien von Betroffenen austauschen. Denn wie du selbst merkst, die leiden zT auch ganz gewaltig und der Diagnose :(

Als bei der Mutter meiner besten Freundin ein Gehirntumor (besser gesagt es waren gleich 5) festgestellt wurden, da wurde ich irgendwie total sprachlos, alles was ich hätte sagen können war irgendwie nutzlos, stümperhaft oder total daneben...

Auch als nach vielen Monaten ihre Mum dann gestorben ist konnte ich einfach keine Worte finden um mich auszudrücken. Meine Freundin hatte sich aber auch ziemlich zurückgezogen und wollte garnicht darüber reden.

In der zwischenzeit gehts wieder, aber manchmal brauchts eben keine Worte. :)

Ich wünsch dir viel Stärke um das mit ihm zusammen durchzustehen!!
Das wünsch ich Draq auch und seiner Oma gute und schnelle Besserung :(

Partizan_ch

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10

09.03.2010, 15:08

so ich hab gleich den arzt termin. ich kann mich überhaupt nicht auf die arbeit konzentrieren, evtl kann mir der arzt etwas geben.

danke für eure rückmeldungen, echt nett! ich werde versuchen es zu befolgen.

@ draq, ja er ist wahrlich sehr robust, die körperlichen voraussetzungen bringt er denke ich, auf jeden fall mit, siehe foto.
»Partizan_ch« hat folgende Datei angehängt:

11

09.03.2010, 15:13

Wahrlich ein robuster Knabe.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Snaile« (09.03.2010, 15:38)


Yezariael

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12

09.03.2010, 15:16

SNAILE!!! X(

13

09.03.2010, 15:47

RE: mein bester freund hat krebs :-(

Zitat

Original von Partizan_ch
Er hat auf der einen Seite unglaubliches Glück, dass der Tumor zufällig entdeckt wurde. Diese Art von Krebs wird normalerweise nur durch Zufall, oder sonst zu spät entdeckt, da sie nur sehr junge Menschen betrifft. Andererseits musste er sich dieses Glück erzwingen und gegen alle Unfähigkeiten der Ärzte kämpfen und die Chancen wären wesentlich besser, wenn der Tumor schon im Dezember entdeckt worden wäre. Ein weiterer Faktor ist, dass es weder Ableger an anderen Knochen, noch Metastasen gibt. Eine Prognose mit % hat er nicht gewollt, aber es ist wahrscheinlicher, dass er es übersteht.


Dem Tod ins Auge zu blicken hilft das Leben zu lieben. Ich wünsche ihm, dass er es heil übersteht, unter anderem weil er danach noch mehr von seinem Leben haben wird.

14

09.03.2010, 16:01

Bei meinem besten Kumpel (17 Jahre) wurde vor wenigen Wochen ebenfalls Krebs diagnostiziert. Darm- UND Blut-.

Er hat da von der Klinik nen Laptop bekommen und wir chatten abends immer, aber nachdem er jetzt den ersten Chemoblock gekriegt hat ist er schon ne Weile nimma on gekommen, weil die Chemos anfangs halt am schlimmsten sind und der da erstmal ne Weile drin hängen wird.

Die Ärzte meinen aber die Chancen stünden gut und die Behandlung würde "nur" ein halbes Jahr dauern. Meint ihr das ist realistisch?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Ch4nKyy« (09.03.2010, 16:02)


15

09.03.2010, 16:09

Ein guter Freund von mir hatte vor ein paar Jahren auch Krebs, Osteo Sarkom oder so ähnlich.
Das Wichtigste im Nachhinein waren für ihn seine Freundin und seine Freunde, die immer für ihn da waren. Wobei er auch ein extremer Kämpfer ist. Er wollte nie im Krankenhaus bleiben, hat sich nie großartig bemitleidet, sondern immer versucht aufzustehen, auch wenns ihm noch so schlecht ging.
Die Chemo ist halt schon ne große Scheiße... ist finde ich fast das Schlimmste an dem ganzen Krebs, vor allem die KH-Atmosphäre drum herum. Wir haben uns damals dann auch alle ne Glatze geschnitten, als ihm die Haare raus sind, das kam relativ "gut".

Hab auch keine Ahnung, was ich groß schreiben soll, kam mir zu der Zeit auch recht hilflos vor und wusste nich wirklich was ich machen soll, hab halt versucht mich relativ normal, also nicht verstellt oder so, zu verhalten.

Dass was Sheep schreibt stimmt natürlich auch, so eine Sache kann einen ganz schön im Leben wachrütteln und man lernt dinge mehr zu schätzen. Wünschen tut man sowas halt trotzdem niemandem.

16

09.03.2010, 16:20

Kommt mir das so vor oder wird das immer mehr?

Im letzten Jahr sind in meiner Familie mal wieder drei Krebsdiagnosen gestellt worden.

@ SenF_Ch4nKyy meine Cousine hat letztes Jahr Leukämie diagnostiziert bekommen, sie hatte dann eine Art Chemokombi mit 5 Intervallen über 6 Monate und es ist gut gegangen, nun beginnt die 5 Jahresfrist aber alle sind guter Hoffnung, sie ist erst Anfang 30 und lebt ein vorbildlich gesundes Leben.

@Partizan_ch lebe mit ihm einfach, so wie ihr es immer gemacht habt und sei da wenn er Dich braucht.

Für Dich komm mit ihm ins reine, für die Zeit danach.

Halt die Ohren steif!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Randy Hicky« (09.03.2010, 16:21)


17

09.03.2010, 17:04

Das Problem ist, dass mein Kumpel alles andere als gesund lebt.

Er hat ne seltene, chronische Darmentzündung, die erhöhtes Krebsrisiko mit sich bringt.
Er isst ausschließlich Müsli, Pizza (nur Magherita, keine Salami oder sonstas), Cheeseburger (sonst keine Burger oder Fleisch), Nuttelabrot (nix andres drauf) und EINE Sorte Nudeln.
Er hat noch nie Gemüse/Obst/Salat gegessen. Bzw er meint, er verträg das net und fänd es widerlich, deswegen würd ihm davon nur noch schlechter.
Ob er das jetzt wirklich nicht verträgt oder ob bei seiner kulinarischen Erziehung etwas falsch gelaufen ist und er jetzt nen Mackn hat, weiss ich net.
Zudem ist er recht faul, vor allem seit er WoW "spielt".
Kann nur hoffen, dass er sein Leben umkrempelt, wenn er widda gesund ist.
Könnte mir vorstellen, dass er wieder aktiver wird, ma widda Sport macht - denke die Krankheit(en) haben ihm einfach seine Energie geraubt.
Aber dass er seine Ernährung umstellt glaub ich nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Ch4nKyy« (09.03.2010, 17:05)


18

09.03.2010, 17:49

Kriegt man da nicht skorbut oder sonstwas? :D

19

09.03.2010, 18:25

@Senf_Ch4nKyy: http://de.wikipedia.org/wiki/Fruktosemalabsorption oder http://de.wikipedia.org/wiki/Hereditäre_Fruktoseintoleranz könnten die Gründe sein wieso er kein Gemüse/Obst/Salat isst. Es ist halt recht viel Aufwand sich bei dem Zeug das rauszupicken was man verträgt .. da verzichtet man lieber komplett drauf.

20

09.03.2010, 18:56

das wichtigste wird sein kontakt zu halten und wie du schon geschrieben hast, die behandlung dauert ca 2 jahre.
Und auch auf lange sicht wirklich zu ihn zu stehen die ganze zeit.

21

09.03.2010, 20:48

hab inzwischen auch mehr als gewünscht in diesem bereich erlebt und kann dir eigetnlch nicht wirkich tolle tips geben.......

in meinem umfeld waren und sind die betroffenen beim umgang mit der chemo wirklich stark und waren meist die, die den anderen mut machten.......

allerdings kenn ich keinen, der nach der dritten chemo noch lust auf diesen torture hat - und immer noch sinn am kampf ums leben sieht.......



hoffe dein kumpel bekommt es auf die reihe....

Partizan_ch

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22

11.03.2010, 01:03

so, er hat die erste chemo hinter sich uns sie gut überstanden. hatte keine grossen nebenwirkungen und kann sich jetzt 3 wochen erholen.

23

11.03.2010, 01:14

war bei meinem dad anfangs auch so, wurd aber dann immer schlimmer :/ aber kann bei deinem kumpel ja auch ganz anders sein

24

11.03.2010, 06:54

Die Chemo wird von jedem mal schlimmer, besonders wenn die Abstände zu kurz sind.

Wenn er sich zu arg geschwächt fühlt soll er lieber ne Woche warten und dann weitermachen (aber natürlich muss man auch die Ärzte um Rat fragen, nicht dass die Chemo dann nutzlos ist). Aber wenn er es zu früh macht, verschwinden die Leukoycyten, wird krank und geschwächt und muss ins Krankenhaus. Und wenn er erstmal dort ist bleibt er erstmal krank (mit einem nicht funktionierenden Immunsystem fängt man sich dort immer was ein). Hab die Erfahrung mit meiner Großmutter gemacht (ja kann man nicht ganz vergleichen), sie ist jetzt ein halbes Jahr, oder länger im Krankenhaus und in Kurzpflege und dauern krank, stellenweise haben wir sogar gedacht sie stirbt. Und das alles weil sie sich nach einer Chemo noch nicht erholt hatte und keine Woche gewartet hat.

Also: Nicht nur stur auf die Ärzte hören sondern nach dem eigenen Körper schauen. Ärzte sind auch nur Menschen und keine Götter.

Wenns so weit ist steh ihm bei (aber nicht zu nah^^) und geb ihm den Rat sich erstmal zu erholen.

25

16.03.2010, 19:35

Mein Freund ist gestern Nacht gestorben. ;( ;( ;(
Paar Tage nach der ersten Chemo musste er ins künstliche Koma gelegt werden, weil er die Chemo net verkraftet hat. Dann hat er sich noch einen Krankenhausvirus eingefangen und er war verloren.

Einfach schreklich X(

Obwohl es anfangs hieß, dass die Chancen gut stehen würden, weil sie es früh erkannten und er noch jung war.
So langsam glaub ich aber immer mehr daran, dass eine gewisse Schuld bei den Ärzten liegt.
Der war schon länger durch andere Krankheiten geschwächt und eh relativ labil, weil sein Verdauungssystem schlecht gearbeitet hat. Kanns da net sein, dass die Ärzte das unterschätzt haben und ihm mit einer zu hohen Chemodosis getötet haben?
Und kann man sagen, dass man es früh entdeckt hat, wenn bereits 2 Krebsarten vorhanden sind? Hab zwar keine Ahnung von sowas, würde aber eher behaupten, dass die sich ehernacheinander entwickelt haben als parallel.

Ich wünsche deinem Freund viel Glück, Partizan.

26

16.03.2010, 19:50

Verdammt. Mir fällt partout nichts Pietätloses ein.

27

16.03.2010, 20:34

mir schon, schweigen ist gold ;)

29

17.03.2010, 14:33

Zitat

Original von SenF_Ch4nKyy
Mein Freund ist gestern Nacht gestorben. ;( ;( ;(
Paar Tage nach der ersten Chemo musste er ins künstliche Koma gelegt werden, weil er die Chemo net verkraftet hat. Dann hat er sich noch einen Krankenhausvirus eingefangen und er war verloren.

Einfach schreklich X(

Obwohl es anfangs hieß, dass die Chancen gut stehen würden, weil sie es früh erkannten und er noch jung war.
So langsam glaub ich aber immer mehr daran, dass eine gewisse Schuld bei den Ärzten liegt.
Der war schon länger durch andere Krankheiten geschwächt und eh relativ labil, weil sein Verdauungssystem schlecht gearbeitet hat. Kanns da net sein, dass die Ärzte das unterschätzt haben und ihm mit einer zu hohen Chemodosis getötet haben?
Und kann man sagen, dass man es früh entdeckt hat, wenn bereits 2 Krebsarten vorhanden sind? Hab zwar keine Ahnung von sowas, würde aber eher behaupten, dass die sich ehernacheinander entwickelt haben als parallel.

Ich wünsche deinem Freund viel Glück, Partizan.

?( Und dann mein Post oben drüber, schade dass es wirklich so gekommen ist... Mein Beileid :(

EDIT: Und Snaile, mit sowas ist nicht zu spaßen. Sag was du willst, aber bitte sei bei sowas mal ruhig. Danke.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Xastor« (17.03.2010, 14:34)


Partizan_ch

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30

17.03.2010, 22:15

verdammte scheisse, mir tuts echt voll leid!

bei meinem kumpel liefs ähnlich, er hat sich nach der chemo auch eine infektion eingefangen und musste für 7 tage ins spital zurück. er schaffts aber und darf übermorgen wieder nach hause.