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"Würdige Bezahlung" ist wieder so ein, sorry, "linker" Kampfbegriff. Es ist ein Markt, da gibt es sowas wie "würdige Bezahlung" nicht - der Lohn kommt aus Angebot- und Nachfrage zustande, oder eben nicht.
Anders gesehen gehört zur Würde des Menschen meiner Meinung auch, dass man ihm ermöglicht zumindest teilweise durch eigene Arbeit wieder aus einer schwierigen Lebensphase rauszukommen
Daher braucht man ein System, welches (a) die Arbeitsaufnahme für jeden ermöglicht und (b) mehr Netto nach Transfers lässt, wenn selbst gearbeitet wird.
Ein Mindestlohn erfüllt (a) nicht, bei Aufstockung mit sinnvollen Regelungen kann (a) und (b) jedoch erfüllt werden.
Ohne Mindestlohn ist es einfacher überhaupt in einen Job zu kommen, auch wenn man in diesem vielleicht kaum bezahlt wird. Aber dies sehe ich nicht als das wichtigste an, sondern eher, dass man überhaupt wieder die Chance erhält zu Arbeiten, darüber Sozialkontakte und Selbstvertrauen gewinnt und sich, aus eigener Anstrengung, selbst verbessern kann.
Daher braucht man ein System, welches (a) die Arbeitsaufnahme für jeden ermöglicht und (b) mehr Netto nach Transfers lässt, wenn selbst gearbeitet wird.
Ein Mindestlohn erfüllt (a) nicht, bei Aufstockung mit sinnvollen Regelungen kann (a) und (b) jedoch erfüllt werden.
Das ist falsch. Selbst bei einem Mindest-stundenlohn von 50€ wird die Untergrenze nicht erreicht, wenn man nur 6h im Monat arbeitet. Es geht nicht nur um die monatliche Lohnsumme. Natürlich kann auch ein 3€/Jobber auf 1000€ Netto kommen. Muss er halt 320h im monat arbeiten...
Ohne Mindestlohn ist es einfacher überhaupt in einen Job zu kommen, auch wenn man in diesem vielleicht kaum bezahlt wird. Aber dies sehe ich nicht als das wichtigste an, sondern eher, dass man überhaupt wieder die Chance erhält zu Arbeiten, darüber Sozialkontakte und Selbstvertrauen gewinnt und sich, aus eigener Anstrengung, selbst verbessern kann.
iirc sagen die Statistiken aber aus, das eben genau das nicht passiert. Schöne Idee, aber ohne wirkung (leider).
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (26.01.2012, 14:35)
Daher braucht man ein System, welches (a) die Arbeitsaufnahme für jeden ermöglicht und (b) mehr Netto nach Transfers lässt, wenn selbst gearbeitet wird.
Ein Mindestlohn erfüllt (a) nicht, bei Aufstockung mit sinnvollen Regelungen kann (a) und (b) jedoch erfüllt werden.
Das ist falsch. Selbst bei einem Mindest-stundenlohn von 50€ wird die Untergrenze nicht erreicht, wenn man nur 6h im Monat arbeitet. Es geht nicht nur um die monatliche Lohnsumme. Natürlich kann auch ein 3€/Jobber auf 1000€ Netto kommen. Muss er halt 320h im monat arbeiten...
Wenn ich solch eine Aussage machen, dann ist nicht anzunehmen, dass sie analytisch falsch ist, d.h. ungeachtet der Realität nie wahr sein kann.Oder um es mit Dr. Sheldon Cooper zu sagen: "Howard, you know me to be a very smart man. Don't you think that if I were wrong, I'd know it?" ^^
Wenn man Transferzahlungen bekommt und diese um weniger zurückgehen als man netto verdient, so ist man besser gestellt. Da braucht es dein ganzes Rechenbeispiel nicht.
Ich glaube eher, du hast dir meine Aussage nicht genau durchgelesen und entweder den Teil "mehr Netto nach Transfers" weggelassen oder, dass es auch "sinnvolle Regelungen" bei der Aufstockung braucht. Aber die haben wir ja jetzt schon weitgehend, nur kann man da die Anreize noch erhöhen. Irgendwie ist sehr konfus, was du hier geschrieben hast. oder erklär dich nochmal, nachdem du meine Aussage wirklich genau durchgelesen hast.
Ohne Mindestlohn ist es einfacher überhaupt in einen Job zu kommen, auch wenn man in diesem vielleicht kaum bezahlt wird. Aber dies sehe ich nicht als das wichtigste an, sondern eher, dass man überhaupt wieder die Chance erhält zu Arbeiten, darüber Sozialkontakte und Selbstvertrauen gewinnt und sich, aus eigener Anstrengung, selbst verbessern kann.
iirc sagen die Statistiken aber aus, das eben genau das nicht passiert. Schöne Idee, aber ohne wirkung (leider).
Du machst eine Aussage über etwas anderes, als du mich quotest. Ich habe eine Situation mit Mindestlohn mit einer ohne vergleichen, also der aktuellen. Wenn meine Aussage ist "In einer Situation mit Mindestlöhnen wird es schwieriger (im Lohnsegment unter bzw. bei dem Mindestlohn) einen Job zu bekommen.", dann macht es keinen Sinn zu sagen, dass Menschen auch jetzt schon keinen Job bekommen. Meine Aussage war vergleichend, relativ, deine Aussage war eher absolut.
Du könntest höchstens sagen, dass du wegen den Gründen XYZ anderer Meinung bist, dass mit der Einführung eines Mindestlohns in Deutschland Menschen genauso leicht oder sogar leichter einen Job bekommen, als ohne Mindestlohn.
die geschichte mit den staatssekretärsposten betrifft nicht nur westerwelle, sondern vielmehr auch dirk niebel, der deutschlands ansehen mit seiner alten bundeswehrmütze auf dem kopf zu vermehren sucht. nebenbei hat er für seine alten kumpels, in einem ministerium das im wahlkampf abgeschafft werden sollte zusätlich pöstchen geschaffen. gratz.
an peinlichkeit wird diese gesamtbild nur noch von guido westerwelle zu überboeten, der sich bei der internationalen presse damit einen namen macht, dass er, weltmännisch, keine auf englisch gestellten fragen beantworten will und wohl auch kann.
die völlig hirnrissige sicherheitsratentscheidung zu libyen letztes jahr hat die deutsche außenpolitik des letzten jahrzehnts (deutschland als verlässlicher partner der westlichen mächte) ad absurdum geführt und damit auch die politische rechtfertigung des afghanistanengagements (deutschland als stabiler und zuverlässiger partner) und damit den tod deutscher soldaten, ohne not, lächerlich gemacht.
und in der eurokrise spielt die fdp keine rolle, obwohl sie den bereich wirtschaft und ordnungspolitik für ihre kernkompetenz hält.
der relative wirtschaftliche erfolg deutschlands geht auf die hartz reformen zurück, gerade worf wird nicht müde das zu betonen. die fdp hatte da nichtmal kosmetischen einfluss drauf.
erfolge sind deutlich dünner gesäht.
erlich gesagt fällt mir keiner ein.
übrigens,
das sabine leutheusser - schnarrenberger bei jeder gelegenheit als jeanne d'arc des liberalismus herhalten muss, obwohl sie, umgeben von prinzipienlosen karrieristischen bubis, in ihrer partei weitgehend isoliert ist, ist imho nur ein weiters armutszeugnis.
meines erachtens ist die bilanz der fdp eine der verheerendsten, die je eine regierungspartei in der brd ziehen musste.
außerparlamentarische opposition wird hoffentlich die verdiente konsequenz des wählers sein.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (27.01.2012, 18:29)
netter artikel über einen film:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale…,810429,00.html
Zitat
Deutschland hätte sich in dieser Situation sicher nicht mir Rum begleitet.
Ansonsten wird Wachstum ja nicht in natürlichen Ressourcen gemessen. Es kommt immer darauf an, was mit diesen begrenzten natürlichen Ressourcen gemacht wird. Aus quasi Sand kann man Mikrochips herstellen, welche ein vielfaches von Sand wert sind. Rohstoffe sind kein begrenzter Faktor für Wachstum, solange wir technischen Fortschritt haben.
soso,Ansonsten geht der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands nicht nur auf die Hartz-Reformen zurück, sondern auch die die industrielle Struktur in Deutschland und, zu einem geringen Teil auch, auf starken Binnenkonsum. Und da hat die FDP-Politik schon einen Anteil.
So welche denn ?Und unabhängig davon, wie du politisch zur FDP stehst: Du siehst nicht, dass sie als einzige Partei im Bundestag Positionen vertritt, welche auch im Bundestag vertreten werden sollten?
Ansonsten wird Wachstum ja nicht in natürlichen Ressourcen gemessen. Es kommt immer darauf an, was mit diesen begrenzten natürlichen Ressourcen gemacht wird. Aus quasi Sand kann man Mikrochips herstellen, welche ein vielfaches von Sand wert sind. Rohstoffe sind kein begrenzter Faktor für Wachstum, solange wir technischen Fortschritt haben.
Theoretisch mag das im grenzfall stimmen. Die praxis der letzten Jahrzehnte zeigt aber leider eine korrelation. Was nun? Einfach hoffen, dass das irgendwann mal aufhört? Bissl blauäugig oder?