Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_MIB_Eisbaer« (19.12.2010, 19:13)
Zitat
He, bleibt beim Thema. Es geht nicht um den Arbeitsmarkt und auch nicht um die globale Erwärmung.
Es geht um den Schnee und darum, ob auch andere den Eindruck haben, daß wir "früher" besser geräumte Straßen und/oder nicht so schneelastige Winter hatten.
Was hat das denn mit Logik zu tun? Es hat einfach mit Kosten/Geld zu tun und erklären tue ich es jetzt nicht, sonst verlässt man ja angeblich das Thema.
Zitat
Und ich habe den Eindruck, daß niemand sich Gedanken um solche logistischen Probleme macht wie Salz bevorraten, Schneeschaufeln bevorraten....
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Randy Hicky« (19.12.2010, 19:23)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Trias« (19.12.2010, 21:01)
Dieser und der letzte Winter sind indes zwar stärker als die Winter der letzten Jahre, aber auf Jahrzehnte gesehen keineswegs extrem. Man war/ist lediglich von den vorhergehenden "laschen" Wintern verwöhnt. Der Winterdienst war vor 30 Jahren besser, aber da wurde auch mehr Geld reingesteckt. Es ist immer eine Abwägungssache, ob der Nutzen die Kosten wert ist. Und zur Zeit ist nunmal überall Sparen angesagt. Beim öffentlichen Dienst ist Sparen indes betriebswirtschaftlich und nicht volkswirtschaftlich orientiert (zumindest in "meinem" Bundesland").Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Trias« (19.12.2010, 21:23)
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Original von SIM_Hexe_S
Es geht um den Schnee und darum, ob auch andere den Eindruck haben, daß wir "früher" besser geräumte Straßen und/oder nicht so schneelastige Winter hatten.

Und bestätigt den Eindruck, den ich hatte. Also hab ich mich nicht getäuscht.
Zitat
Original von SIM_Hexe_S
Richtig. Ich wohne in einem Haus mit Winterdienst, brauche also auch keine.
Daß ich meinen Anhänger freischaufeln muß ist mir bisher noch nicht passiert, das ist eher eine Ausnahmesituation.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »UAP_meuchel_« (19.12.2010, 22:42)
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Original von Trias
Vielleicht noch was zu den in den Medien angesprochenen Kosten und Salzknappheit.
Durch die Streichung vieler Salzhallen gehen die Straßenmeistereien mit weniger Vorrat in den Winter wie noch vor ein paar Jahren; und sind entsprechend stärker auf Nachschub-Lieferung angewiesen.
Die Erzeuger haben indes das Problem, dass sie zwar große Mengen Salz unterirdisch in den Stollen lagern können, aber sich nur eine begrenzt hohe Tonnage pro Tag an die Oberfläche fördern lassen. Wenn dann natürlich ganz Deutschland/Europa plötzlich gleichzeitig Salz braucht wird es eng.
Alternativ müssten vermehrt Salz-Lager an der Oberfläche gebaut werden. Das wiederum verursacht aber dann bei den Erzeugern genau die Lager-Kosten, welche die Verwaltungen bei sich weggekürzt haben. Diese gibt der Erzeuger natürlich weiter und der Salzpreis steigt (seit letztem Jahr um einen hohen 2-stelligen %-Betrag). Immerhin wollen die Abnehmer Garantien und vereinbaren Vertragsstrafe.
Nur nützt die beste Garantie und die höchste Vertragsstrafe nichts, wenn die Nachfrage (unerwartet) dann doch wieder höher ist als die Fördermenge plus die oberirdischen Lager wieder leergefahren sind (weil wegen Preiskampf/Konkurrenz die Kosten für Vorhaltung doch wieder gedrückt wurden). Letztendlich ist es also alles wieder nur eine Frag des Geldes. Salz ist genug da, nur will keiner für dessen Lagerung zahlen.
Die ganzen typisch deutschen Sicherheits- und Umweltschutzbestimmungen, Qualitätsanforderungen (an das Salz) sowie ausufernde Bürokratie haben natürlich ihr übriges getan, um beim Betriebsdienst und bei den Lieferanten die (Neben)Kosten zusätzlich ebenfalls in die Höhe zu treiben.