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61

28.07.2005, 15:01

Vor 3 Jahren hatten sie nichtmal 5% und nun kommen sie wahrscheinlich auf über 10%. Ich würde mir mal überlegen, dass das nicht am Programm allein liegen kann, sondern ehr an der politischen Konkurenz, die sich ihr Vertrauen in der Bevölkerung selber verspielt hat. Es gab in meinen Augen keine echte Reform am Sozial-, Renten- und Gesundheitswesen in den letzten Jahren, die wirklich langfristig etwas positiv ändern wird.

Auch dieses Gerede von Wachstum allein heilt alle Wunden. Um wieviel Prozent muß die Deutsche Wirtschaft, die soweiso ohne den Export in dieser Größe garnicht möglich wäre, denn noch wachen, damit 5 Millionen Menschen Arbeit haben? Die Märkte sind irgendwann gesättigt und dann wächst auch nicht mehr viel. Das ist doch einfach unrealistisch, die Arbeitslosenzahlen allein mit Wachstum drastisch senken zu wollen. Schon allein deswegen, weil man die Produktion recht stark mit verhältnismäßig wenig Arbeitskräften steigern kann.

62

28.07.2005, 15:37

Man kann sich auch gewählter Ausdrücken.


Zitat

O gott Joe wenn ich dir Scheisse les die du laberst krieg ichs an mich,du hast halt keine Ahnung.
Wie soll denn durch den Post-Sozialismus der PDS Wachstum eintreten?


Gar nicht, es wird kein Wachstum geben mit oder ohne Kapitlismus, weiß du eigendlich was Wachstum in diesen Fall bedeutet? Warum wir überhaupt Wachstum brauchen?


Zitat

Schau dich mal um in der Welt wie da die Wirtschaft brummt zum Teil..doch nicht dadurch dass der Staat massiv in die Wirtschaft ein- und den Leute dick in die Tasche greift.


Ja sicher wie lange noch und zu welchen Preis wachsen brummt die Wirtschaft, in den 80ziger hat man von den Japnern erzählt in den 90zigern von neuselend und nun erzählt man von anderen Ländern über die man in einigen Jahren nicht mehr sprechen wird.

Zitat

Deutschland braucht liberale Reformen,eine drastische Reform der sozialen Sicherungssysteme und eine nüchterne Analyse was der Staat überhaupt leisten soll und kann angesichts so knapper Kassen.


Genau das hat man in den 30iger Jahren auch schon mal Probiert, mit dem Erfolg das man aus 2 Mio Arbeitliose 8 Mio machte und so die Bevölkerung auf Hitlers Seite gebacht hat.
Hast Du dir schon mal gedanken gemacht warum die Kassen leer sind?

Zitat


Aus betriebswirtschaftschaftlicher Sicht wäre das Unternehmen BRD wohl das ineffektivste wasses in Deutschland gibt.Ein Beispiel dafür ist die Bundesagentur für Arbeit:Anteil der Jobvermittlungen 2004:18% ; Budget: 54 Milliarden.


Das kannst Du so nicht werten, Deutschland hat über Billionen Euro Vermögen, aber auch Schulden in der Höhe. Die Bürger dieses Landes zahlen 360 Miliarden Euro Zinsen im Jahr.

Zitat


Eine weitere Forderung der PDS:
Arbeitszeitverkürzungen,damit ein Betrieb mehr Leute für die Arbeit einstellt
-> absolut lächerlich,hier greift ein einfaches Prinzip: gehts mir schlecht muss ich mehr arbeiten


Warum soll das nicht funktionieren? Ich würde lieber weniger Arbeiten gehen anstelle von Geld für Leute zu zahlen die nicht Arbeiten gehen. Es ist Sozial gerechter obwohl uns auch das das nicht vor der zusammenbruch bewahren kann.


Zitat

-> das Gros der Arbeitsplätze gibt es im Mittelstand,der arbeitet nach Auftragslage und die ist im Moment verdammt mau! kein Spielraum für Investitionen! leider! Der normale Mittelständler kann es sich derzeit nicht leisten neue Mitarbeiter einzustellen und der Hauptgrund dafür sind die zu hohe Beiträge zu den Sozialversicherungen,Senkung und Reforumierung sind hier die Stichworte.Das Ausland hat es uns längst vorgemacht.


Warum haben so hohe Beiträge? Warum ist den alles teurer geworden? Nicht nur wegen der 54 Millarden.

Zitat

Jeder mittelständischer Unternehmer wird dir das sagen.
Die Wahrheit sieht nunmal so aus und wenn es angesichts knapper Kassen,die zweifellos dadurch entstanden sind dass die nötigen Reformen,die die PDS ja wieder rückgängig machen will,zu lange hinausgezögert worden sind,nicht anders geht als eine Senkung der Lohnnebenkosten durch eine Mehrwertsteuererhöhung abzufangen,dann muss sie halt erhöht werden.Im übrigen hätte wir im internationalen Vergleich mit 18% immer noch eine niedrige Mehrwertsteuer.


Weil sie sich genau so reinlegen lassen haben wie Du, Du glaubst doch an den Blödsinn den man uns jeden Abend gebetsmühlenartig im TV saviert oder in der Zeitung lesen kann.

Zitat

Ich könnte noch stundenlang über den Schund der PDS labern über ihre lächerlichen Führungskräfte,das war nur mal grob das wichtigste und das ging an dich , Mr. Joe Kurzschluss . Ich hoffe dass du dich mal politisch bildest bevor du den populistischen Parolen der Linken hinterherläufst.


PDS hin oder her auf jeden fall wird es bei ihnen schon ein mal eine andere Verteilung der Mittel geben.
Ich hoffe das diese Leute auch auf die Lehren von Gesell kommen werden, die PDS ist nicht unbedingt meine Lieblinspartei aber bevor ich die anderen Parteien wähle wähle ich lieber die PDS.
Ich bin für die Humanwirtschafts Partei.
Vieleicht solltest du mal anfangen Helmut Creutz zu lesen. Da kannst Du dein Horizont erweitern.

63

28.07.2005, 15:46

Yay, andere verteilung der Mittel. Das ist großartig. Wir haben zwar keine aber wir verteilen sie anders. Yay, yay, yay.

64

28.07.2005, 15:54

Wenn auch von 97, aber dennoch ganz anschaulich.


65

28.07.2005, 16:26

Zitat

Original von OredE_Broetchenholer
Yay, andere verteilung der Mittel. Das ist großartig. Wir haben zwar keine aber wir verteilen sie anders. Yay, yay, yay.


Sicher Verteilen wir Mittel, zur Zeit zwangsweise und Permanent von unten nach oben, und das muss aufhören.

@WW_Ronin


Der Aufwand der für Arbeit und Soziales und alle andere Posten aufgebracht wird fließt umgehend in der Wirtschaft zurück, damit läuft der ganze Apperat

Nur die Schuldenzinsen der Bundesschuld belasten unsere Volkswirtschaft, dazu kommen auch noch die Schulden der Wirtschaft und die der Privaten Haushalte.

Und alle Zinsen belasten den kleinen Mann, egal wer die Schulden gemacht hat.

@FodA_seth Du hast meine Fragen noch nicht beanwortet, hast Du keine Anworten? Soll ich sie für dich beanworten?

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (28.07.2005, 16:31)


66

28.07.2005, 16:33

Dazu habe ich auch noch einen schönen Link.

Massenarbeitslosigkeit wegen Umverteilung

67

28.07.2005, 20:07

Ich war leider nicht zu Hause gerade .. -_-
Dein Versuch meine Thesen zu entkräften war süß,aber lächerlich.
Es ist die einhellige Meinung von Experten die ich wiedergeben,nicht zuletzt die von meinem Vater der selbst nen kleinen Handwerksbetrieb leitet und der weiß wohl besser um seine Problem als du,du Depp.

Zitat

Der Aufwand der für Arbeit und Soziales und alle andere Posten aufgebracht wird fließt umgehend in der Wirtschaft zurück, damit läuft der ganze Apperat

quatsch mit soße alta!
Das Arbeitslosengeld der Arbeitslosen fließt zwar in die Wirtschaft,aber zu welchem Preis denn? Die Allgemeinheit und der Staat zahlen hier.
Wobei hier wieder bei der Forderung der PDS wären die Arbeitslosenhilfe um 60% zu erhöhen um die Binnenkonjunktur zu stärken...
Und dann sagst du mir ich wüsste nicht waurm die Kassen leer sind ich glaub et boont
Die Binnenkonjunktur wird durch Menschen die in Lohn und Brot sind wieder steigen und da gilt der einfach Leitsatz:Arbeit hat Vorfahrt!
Es muss alles getan werden damit Leute in Arbeit kommen.
Die arbeitgeberorientierte Politik als gescheitert zu erklären ist lächerlich,nur mit solcher Politik kommt das Land weiter,ich bin davon überzeugt dass wenn schwarz/gelb dran ist,es besser wird und ein Aufschwung eintritt,felsenfest.Ich sage nicht dass die 5 Mio Arbeitslosenarbeit finden Ronin aber es werden einige sein.
Das Argument vom gesättigten Markt mag ich auch nicht so,ich denke nicht dass die Binnenkonjunktur gesättigt ist weil die Leute alles haben.
Wer hätte nicht gern ein neues Auto,PC,Fernseher etc etc?
Die Leute sparen aufgrund von Unsicherheit oder sie haben keine Arbeit.
Wirtschaftswachstum wird die Binnenkonjunktur wieder erstarken lassen denke ich.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »seth« (28.07.2005, 20:17)


68

28.07.2005, 20:31

seth stiefelt (y)

69

28.07.2005, 21:02

Erst mal eins vorweg, ich wähle die PDS/WASG nur als Protest wähler.Ich würde viellieber die Humanwirtschats Partei wählen.
Ich bin kein Kommunist keine Soziallist ich bin noch nicht mal Sozialdemokrat sondern Freiwirtschaftler.

Zitat

Ich war leider nicht zu Hause gerade .. -_-
Dein Versuch meine Thesen zu entkräften war süß,aber lächerlich.
Es ist die einhellige Meinung von Experten die ich wiedergeben,nicht zuletzt die von meinem Vater der selbst nen kleinen Handwerksbetrieb leitet und der weiß wohl besser um seine Problem als du,du Depp.


Die Experten sind nichts anderes als gekaufte oder von Lobbisten beherschte meinungsmacher, die absolut falsch liegen, sie schreauben so lange an den System rum bis es nicht mehr funktioniert.
Das dein Vater einen Handwerksbetrieb leitet macht ihn nicht gerade zum Experten der es besser wissen muss. Und deine Beleidigungen machen das ganze auch nicht glaubwürdiger.


Zitat

quatsch mit soße alta!
Das Arbeitslosengeld der Arbeitslosen fließt zwar in die Wirtschaft,aber zu welchem Preis denn? Die Allgemeinheit und der Staat zahlen hier.


Und wenn die nicht Zahlen würden, können morgen noch mehr Menschen sehen wo sie bleibenm, dann hätest du nicht 5 Millionen offizelle sondern 8 Milllionen offizelle Arbeitslose
Du scheinst die keine gedanken um die wege des Geldes zu machen. Mein
Die Allgemeinheit lebt auch davon.
Tipp folgendes online Hörspiel anhören.

Der Fluss des Geldes

Zitat

Wobei hier wieder bei der Forderung der PDS wären die Arbeitslosenhilfe um 60% zu erhöhen um die Binnenkonjunktur zu stärken...


Stellt sich nur die Frage wem die dafür belasten wollen.


Zitat

Und dann sagst du mir ich wüsste nicht waurm die Kassen leer sind ich glaub et boont
Die Binnenkonjunktur wird durch Menschen die in Lohn und Brot sind wieder steigen und da gilt der einfach Leitsatz:Arbeit hat Vorfahrt!


Da bist du aber auf den Holzweg, weil die Vermögen, Schulden und die damit verbundenen Zinszahlungen ständig steigen werden. Und durch den Zinses Zins Efekt
erleben wir ein Expotentieles wachstum der Geld und Schulden vermögen. So das Arbeit hier zu Lande nicht mehr fiinanzierbar ist. Arbeit hat vorhfahrt, Super Idee, nur wer will und kann die den noch auf dauer Finanzieren bei den hohen Kapital Kosten?

Zitat

Es muss alles getan werden damit Leute in Arbeit kommen.

Auch auf kosten unserer Lebenqualität ?

Die arbeitgeberorientierte Politik als gescheitert zu erklären ist lächerlich,nur mit solcher Politik kommt das Land weiter,ich bin davon überzeugt dass wenn schwarz/gelb dran ist,es besser wird und ein Aufschwung eintritt,felsenfest.Ich sage nicht dass die 5 Mio Arbeitslosenarbeit finden Ronin aber es werden einige sein.


Wir hatten die Brüder lange genug gehabt und sie wurden vor 6 Jahren abgewählt.
Das sind die gleichen Sprüche wie die Regierung von Heinrich Brünnig in den 30iger Jahren hatte, die Kriese wurde nur verschlimmert.

Zitat

Das Argument vom gesättigten Markt mag ich auch nicht so,ich denke nicht dass die Binnenkonjunktur gesättigt ist weil die Leute alles haben.
Wer hätte nicht gern ein neues Auto,PC,Fernseher etc etc?
Die Leute sparen aufgrund von Unsicherheit oder sie haben keine Arbeit.
Wirtschaftswachstum wird die Binnenkonjunktur wieder erstarken lassen denke ich..


Und danach wird uns wieder erzählt das wir über unsere Verhältnisse leben, hehe.
Ja so ist es wir haben alle wir haben sogar 2 Fernseher in Wohnung stehen neben dem TV haben wir den Monitor mit PC und Internet.
In 23 Jahren oder so müssen wir 4 Monitore haben Doppelt Autofahren usw.
Lese dazu mal folgenden Atikel.
Das Wunder des Wachstums

70

28.07.2005, 21:17

euren dialog nennt man wohl expert alarm! :D

71

28.07.2005, 21:23

Vorab: ich lese keinen deiner lächerlichen Kommunisten-Artikel.

Dass du Wirtschaftsexperten,anerkannte Professoren,Wirtschaftsweise,europäische Kommision die alle das gleiche verlauten lassen als gekaufte!! Lobbyisten verunglimpfst ist ganz einfach absurd und unglaublich lächerlich.
Außerdem laberst du noch so unverständliches Zeug von Zinsen,böser Geldvermehrung,ich weiß auch dass Geld durch Zinsen und Zinseszins "mehr" wird keine Sorge,doch die Zinsen für Vermögen sind heutzutage so gering dass sie gerade mal die Inflationsrate abfangen.
Was du redest ist der pure Schund und dann noch anerkannte Experten und deren Meinungen so zu verunglimpfen,es entzieht dir jede Glaubwürdigkeit,du laberst nur Blödsinn,ich denke das war der letzte Post für mich zu dem Thema.

Viel Spaß noch beim "Doppelt-Autofahren",
ich kauf mirn neues und geb das alte in Zahlung.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »seth« (28.07.2005, 21:24)


72

28.07.2005, 22:46

OMFG ...

Ich schreibe morgen noch meine letzte Klausur - Entscheidungstheorie - danach werde ich auch mal wieder was schreiben. Wobei ich kaum glaube, daß Joe argumenten gegenüber offen ist. Es bringt auch nichts ihm irgendwelche Theorien zu erklären,w enn er die Grundlagen nicht versteht. Und klar, alle Wirtschaftswissenschaftler sind von Lobbyisten gekauft - rofl. Oder nur die Experten - nur - wieso sagen die dann das selbe, wle praktisch jeder VWL-Prof?

Der PrinzwasauchimmerThread ist lustig. :D Aber selbst bei einfachsten Gleichgewichts- bzw. Wachstumsmodellen wächst die Volkswirtschaft, im steady state müssen in jeder Periode die Abschreibungen ersetzt werden, zudem wachsen wir mindestens mit der Rate des (...) technischen Vorschritts. Und nach heutiger Sichtweise scheint der ja fast exponentiell zu wachsen...

Es ginge glaube ich am einfachsten, wenn Joe ökonomische Argumente posten würde, die wir ihm wiederlegen (á la Wirtschaftswachstum ist endlich, eigentlich wäre kein Wachstum das beste - kA was sich linke Hirne so ausdenken). Falsifizierung(sbemühungen) einer Theorie ist sowieso die eigentlich (einzige) wissenschaftliche Vorgehensweise.  8)

73

28.07.2005, 22:53

ok rofl, der Link hier ist zu geil: http://www.inwo.de/. Oh man, nur mal kurz auf Crash-Kurs geklickt und auf Kapitel 1 "Zinsen". Wie man schon so viel Scheiße in den paar Zeilen schreiben kann. Aber wenn Joe schon daran glaubt (relativ einfach zu wiederlegen), dann ist es klar, daß solch ein Luftschloß der Beliebigkeit so viel normativen Balast anhäuft, bis es alle Weltfremden unter sich versammelt hat. Nur wenns dann auseinander bricht und alle unter sich begräbt tut es erstaunlicherweise viel weher, als heiße Luft eigentlich weh tun dürfte...

74

28.07.2005, 23:01

Was beschwert ihr euch ? Demokratie ist halt so das alle Wählen dürfen , und das kann eben nur zu einem kleinsten gemeinsamen Nenner führen, der dann den IQ von 95 wohl nicht überschreiten wird ..... :S.....

75

28.07.2005, 23:11

Zitat

Original von _Amigo_
ja
und wieviele gibt es von diesen sog. "superreichen" ?

Es gibt in Deutschland über 1 Mio Einkommens-Millionäre...

Die Deutsche Bev. hat ca 3,6 Billionen (= 2,5 Fache der Staatsverschuldung) Barvermögen (zuzüglich sonstiger Vermögenswerte wie Immobilien etc).

Das Vermögen hat sich ungefähr Proportional mit den Staatsschulden vermeert. In der gleichen Zeit ist die Schere zwischen Arm und reich (siehe Bundes-Armutsbericht) weiter auseinander gegangen. Nicht viel aber stetig. 10% der Bevölkerung besitzen ca 70% des Vermögens.

Wer mir bei den Zahlen sagen will "wir hätten nix zu verteilen"... sorry. Der Staat hat imho ein Einnahmenproblem. Und die Gesellschaft im allgemeinen ein Verteilungsproblem. Und das lösen ganz sicher nicht CDU und FDP. Die SPD hat sich dafür auch disqualifiziert.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (28.07.2005, 23:13)


76

28.07.2005, 23:15

Zitat

Vorab: ich lese keinen deiner lächerlichen Kommunisten-Artikel.


Es sind keine kommunisten Atikel es sind freiwirtschaftliche Texte die logisch nach zu vollziehen sind. und deine so genanten Experten wiederlegen.
Wenn Du nichts lernen möchtetes und dich weiterhin veräppeln lassen möchtest bitte.

Zitat

Dass du Wirtschaftsexperten,anerkannte Professoren,Wirtschaftsweise,europäische Kommision die alle das gleiche verlauten lassen als gekaufte!! Lobbyisten verunglimpfst ist ganz einfach absurd und unglaublich lächerlich.


Die Barschel Afere war ja nur einbildung
Die Schwarzkonnten der CDU hat es nie gegeben, der VW Skandal war nur ein p.r Gag. usw. Ich sage ja nicht das alle Verschwörer sind viele sind einfach nur zu dumm, haben gelenrt inteligent zu Quatschen und wollen natürlich weiter Kohle machen.
In den oberen Reihen wird, das Schmirgeld nur so hin und her geschoben. Hin und wieder wird mal einer erwischt.



Zitat

Außerdem laberst du noch so unverständliches Zeug von Zinsen,böser Geldvermehrung,ich weiß auch dass Geld durch Zinsen und Zinseszins "mehr" wird keine Sorge,doch die Zinsen für Vermögen sind heutzutage so gering dass sie gerade mal die Inflationsrate abfangen.


In der Tat haben wir historische niedrige Zinssätze, warum wohl? Aber durch die hohe akumulierte Geldsumme wird das wieder ausgegelichen.

Zitat

Was du redest ist der pure Schund und dann noch anerkannte Experten und deren Meinungen so zu verunglimpfen,es entzieht dir jede Glaubwürdigkeit,du laberst nur Blödsinn,ich denke das war der letzte Post für mich zu dem Thema.


Deine so genanten Experten haben uns trotz ständiger steigender Produktion in eine Kriese geführt uns droht der zusammenbruch.

Zitat

Viel Spaß noch beim "Doppelt-Autofahren",
ich kauf mirn neues und geb das alte in Zahlung.



Ich möchte und kann auch nicht doppelt- Auto fahren, aber das System wird es von uns bald Verlangen.
Grenzenloses Wachstums ist unmöglich.



@DgT_Worf




Zitat

Es ginge glaube ich am einfachsten, wenn Joe ökonomische Argumente posten würde, die wir ihm wiederlegen (á la Wirtschaftswachstum ist endlich, eigentlich wäre kein Wachstum das beste - kA was sich linke Hirne so ausdenken). Falsifizierung(sbemühungen) einer Theorie ist sowieso die eigentlich (einzige) wissenschaftliche Vorgehensweise.


Ich bin kein Kommnist sondern Freiwirt!
und kann dirsagen das unserer System nur so lange läuft wie wie wir Wachstum haben, wenn wir aber irgendwann nicht mehr schnell genug Wachsen können bricht das System unter der eingenen Schulden last zusammen, es ist ein Positiv gekopelter Regelkreis, und jeder Techniker weiß das so ein System nicht lange Funktionieren kann.
Mit ein paar einfachen Modizifierungen kann man das System so verändern das es ohne Wachstum auskommt, wir brauchen nur eine Geld und Boden Reform.

Aber leider seid ihr genau wie eure so genanten Experten die sich Fett bezahlen lassen
Fakten ressestent.

Zitat:

Durchschnittlicher Reichtum & (Um-)Verteilung

Über vier Billionen Euro haben die bundesdeutschen Privathaushalte mittlerweile gespart. Die Vermögen wachsen immer weiter an, aber dennoch reicht es längst nicht mehr für alle. Buchautor Helmut Creutz über einen scheinbaren Widerspruch.

Im Juni gab es frohe Kunde von der Bundesbank! Wir Privathaushalte haben im vergangenen Jahr 155 Milliarden Euro gespart (immerhin über 4.000 Euro je Haushalt) und nun bereits mehr als vier Billionen auf der hohen Kante, was eine 4 mit zwölf Nullen ist. Umgelegt auf alle 38 Millionen Haushalte in Deutschland, ergibt das für jeden 104.000 Euro!

Kein Wunder, dass man Arbeitslosen, Sozialhilfeempfängern und Pflegebedürftigen zumutet, gefälligst erst einmal dieses Geldpolster aufzubrauchen, bevor sie an den Trog des Staates gehen. Zwar rechnet man diese Vermögensgröße noch durch Abzug der privaten Schulden auf netto 60.000 Euro herunter, aber diese Nettogröße resultiert aus einer ziemlichen Milchmädchen-Rechnung! Denn wer 104.000 in petto hat, braucht ja meist gar keine Schulden.

Stimmt es trotzdem mit den 104.000 Euro für jeden Haushalt?

Im Durchschnitt selbstverständlich. So wie auch jeder Haushalte bei uns im Durchschnitt 2,1 Personen oder 1,4 Autos hat. Aber während diese beiden Durchschnittszahlen noch halbwegs zutreffen, haben jene bei den Geldvermögen wenig mit der Realität zu tun. Denn nach offiziellen Erhebungen entfallen auf die ganze erste Hälfte der Haushalte nur vier Prozent der vier Billionen Euro, also 160 Milliarden, und auf die zweite Hälfte der "Rest" von 96 Prozent gleich 3.840 Milliarden. Oder umgerechnet: In der ärmeren Hälfte der Bevölkerung verfügte jeder Haushalt im Durchschnitt über gerade mal 8.400 Euro, während es bei der zweiten Hälfte durchschnittlich 202.000 Euro waren, also das 24-fache!

Doch auch diese 202.000 sind wieder nur ein Durchschnitt, denn laut offizieller Ermittlungen konzentriert sich die Hälfte der gesamten vier Billionen, also zwei Billionen oder 2.000 Milliarden, bei dem reichsten Zehntel aller Haushalte. Verteilt man diese 2.000 Milliarden auf die 3,8 Millionen Haushalte in diesem Zehntel, dann macht das für jeden Haushalt ein Geldvermögen von 526.000 Euro, also gut eine halbe Million, was schon das 63-fache jener 8.400 Euro in der ersten Haushaltshälfte ist!

Noch mehr als die Bestände, klaffen jedoch die Zinseinkünfte aus diesen Vermögensbeständen auseinander, denn mit den läppischen Sparbuch-Zinsen der ärmeren Hälfte geben sich die reicheren Haushalte nicht zufrieden. Während also die jährlichen Zinseinnahmen bei der ärmeren Hälfte p.a. allenfalls bei 250 Euro je Haushalt liegen, schlagen sie bei dem reichsten Zehntel mindestens mit 25.000 Euro pro Jahr und Haushalt zu Buche, also mit dem Hundertfachen.

Und geht man davon aus, dass sich auch innerhalb des reichsten Zehntels wiederum die Hälfte der Vermögen bei einem Prozent der Haushalte konzentriert, dann dürften bei diesen 380 Tausend Haushalten die Zinseinkünfte p.a. jeweils bei mindestens 1,3 Millionen liegen. Bedenkt man, dass in dieser Gruppe auch die Allerreichsten zu finden sind und schon ein einfacher Milliardär p.a. mit rund 50 Millionen Zinseinkünften rechnen kann, sind auch die Durchschnittszahlen in dieser Gruppe nicht zu hoch gegriffen.

Nun könnte man den Leuten ja diese Einnahmen neidlos gönnen, wenn nicht in gleicher Höhe alle anderen ärmer werden müssten! Denn diese ganzen Zinsausschüttungen fallen nicht vom Himmel, sondern sind von allen Bürgern aufzubringen, zum allergrößten Teil über ihre Ausgaben. Denn versteckt in allen Preisen, zahlt jeder mit jedem ausgegebenen Euro etwa 40 bis 45 Cent in den Zins-Monopoly-Topf ein, aus dem man selbst meist nur einen Bruchteil zurück erhält. Bei den Mieten sind es sogar 60 bis 80 Cent! - Aber trösten wird uns: Auch wenn die öffentlichen Kassen immer leerer werden und die Armut weiter um sich greift: Auch im nächsten Jahr wird man uns wieder die frohe Kunde tun, dass wir erneut um 150 oder noch mehr Milliarden reicher geworden sind!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (28.07.2005, 23:21)


77

28.07.2005, 23:16

Zitat

Original von FodA_seth
Vorab: ich lese keinen deiner lächerlichen Kommunisten-Artikel.

Unabhängig davon, ob da Schrott steht oder nicht. Das is ziemlich voreingenommen ;). Wie willst du mit jemandem Diskutieren, wenn du seine argumente weder hören noch verstehen willst !? Du sagst _dein_ weg sei das non-plus-ultra und damit hat es sich.

edit: Und das Zinsen ansich zu ewigem Wachstum verdammen ist keine Neuheit oder kommunistisches Gefasel.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (28.07.2005, 23:18)


78

28.07.2005, 23:29

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von FodA_seth
Vorab: ich lese keinen deiner lächerlichen Kommunisten-Artikel.

Unabhängig davon, ob da Schrott steht oder nicht. Das is ziemlich voreingenommen ;). Wie willst du mit jemandem Diskutieren, wenn du seine argumente weder hören noch verstehen willst !? Du sagst _dein_ weg sei das non-plus-ultra und damit hat es sich.

edit: Und das Zinsen ansich zu ewigem Wachstum verdammen ist keine Neuheit oder kommunistisches Gefasel.



Du ich glaube das ist zu Kompliziert für die Beiden, wir haben die überfordert. :(

79

29.07.2005, 00:02

Hier reden viele eh nur noch aneinander vorbei.

Bald sind Wahlen und wenn CDU/FDP das fortsetzen, was sie vor Schröder gemacht haben, dann kann ich mir fast vorstellen, dass diese Linkspartei in 4 Jahren nach der Regierung greift.

Außerdem hat keiner hier wirklich Ahnung von so einem komplexen Gebiet wie die deutsche Wirtschaft. Man kann als Wähler eben nur Artikel lesen und damit seine Meinung bilden. Seinen Standpunkt irgendwie zu stärken, indem man behaupten die meisten "Experten" sind alle auf meiner Seite, ist ehr schwach und zeugt von Ignoranz.

80

29.07.2005, 00:31

von Malone

Zitat

Bitte, erklärt den Liberalisten im Masters doch mal, dass sie sich selbst in den Schwanz beißen.

Freie Marktwirtschaft impliziert, dass es Gewinner und Verlierer gibt, was an sich, ein Hoch auf die Effizienz, ja nicht schlecht ist. Diese Gewinner häufen aber logischweise immer mehr Kapital an, so dass sie eher früher als später über eine ungeheure Marktmacht verfügen, die notwendigerweise die begrüßenswerten marktwirtschaftlichen Prinzipien außer Kraft setzt!

Man klagt Mitbewerber tot, kauft sie auf und legt sie lahm, oder propagiert sie in die Bedeutungslosigkeit. Zwangsläufig mündet eine völlig freie Marktwirtschaft in unanfechtbare Monopolbildungen, und damit sind alle positiven marktwirtschaftlichen Effekte für die Verbraucher und kleineren Unternehmer verloren!

Abgesehen davon ergibt sich aus den ungeheuren Kapitalanhäufungen eine politische Macht, die ganz und gar nicht mehr im Sinne der Demokratie ist. Man denke nur generell an Korruption oder als spezielles Beispiel an den Multimilliardär und Medienmogul Rupert Murdoch, ohne den eine Wiederwahl von Bush undenkbar gewesen wäre.

Auf mein humanistisches Unverständnis, dass Produktivitätsgewinne nicht allen Menschen nutzen sollen, sondern dass diese in Konkurrenz zu den technischen Errungenschaften treten sollen, zum Wohle einiger Weniger, gehe ich jetzt gar nicht ein...

81

29.07.2005, 01:26

Zitat

Original von WW_Ronin
Hier reden viele eh nur noch aneinander vorbei.

Bald sind Wahlen und wenn CDU/FDP das fortsetzen, was sie vor Schröder gemacht haben, dann kann ich mir fast vorstellen, dass diese Linkspartei in 4 Jahren nach der Regierung greift.

Außerdem hat keiner hier wirklich Ahnung von so einem komplexen Gebiet wie die deutsche Wirtschaft. Man kann als Wähler eben nur Artikel lesen und damit seine Meinung bilden. Seinen Standpunkt irgendwie zu stärken, indem man behaupten die meisten "Experten" sind alle auf meiner Seite, ist ehr schwach und zeugt von Ignoranz.


Ich denke nicht das die deutsche Wirtscht zu komplex ist um sich eine Meinung bilden zu können. Die Meinungsmacher im TV oder Zeitung können mich nicht überzeugen, darüber kann ich nur lachen.


Es geht hier ja nicht nur um die deutsche Wirtschaft, es geht mir bei dieser Diskution um das Prinzip Wirtschaft und Finazsystem, fast alle Länder der Erde haben da das gleiche Perverse System das nur, wie Malone es so schön ausgedrückt hat, Monopol und Macht Bildung anstrebt.


FodA_seth

In diesen System bist Du nichts anderes als Beute!
Außerdem hast du meine Fragen noch nicht beantwortet.

82

29.07.2005, 01:47

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von _Amigo_
ja
und wieviele gibt es von diesen sog. "superreichen" ?

Es gibt in Deutschland über 1 Mio Einkommens-Millionäre...

Die Deutsche Bev. hat ca 3,6 Billionen (= 2,5 Fache der Staatsverschuldung) Barvermögen (zuzüglich sonstiger Vermögenswerte wie Immobilien etc).

Das Vermögen hat sich ungefähr Proportional mit den Staatsschulden vermeert. In der gleichen Zeit ist die Schere zwischen Arm und reich (siehe Bundes-Armutsbericht) weiter auseinander gegangen. Nicht viel aber stetig. 10% der Bevölkerung besitzen ca 70% des Vermögens.

Wer mir bei den Zahlen sagen will "wir hätten nix zu verteilen"... sorry. Der Staat hat imho ein Einnahmenproblem. Und die Gesellschaft im allgemeinen ein Verteilungsproblem. Und das lösen ganz sicher nicht CDU und FDP. Die SPD hat sich dafür auch disqualifiziert.


kann schon sein..
aber ich rede eben von den "superreichen" (es ging ja um mwst), die sich jeden tag luxusartikel en masse gönnen.

83

29.07.2005, 09:29

Nunja, ich war bei der Zahl von 1Mio Einkommensmillionären zuerst sehr geschockt. Das heißt ja die verdienen im Jahr 'ne Million. Wenn ich aber sehe, daß sich 10% der Bevölkerung ~70% (ist etwas weniger) von 3,5 Bio teilen kommst du auf 2,45 Bio. Macht im schnitt 2,45 Mio/ Nase an Vermögen. Demnach scheinen die ihr Einkommen doch ganz gut zu verpulvern. Dazu bedarf es keiner Superreichen. Wenn ich schon sehe was für Prolls hier nen A8 oder eine S-Klasse fahren aber dafür kaum die Miete Zahlen können... Die geben echt ihr gesamtes Einkommen dafür aus um sich ein paar Statussymbole leisten zu können. Kommt eine Frau mit ins Spiel wird das bestimmt noch schlimmer ;) (Sorry@ Frauen hier, das ist zwar nur eine Vermutung aber so ganz falsch lieg ich da sicher nicht). Ein "reicher" der sein Geld ausgibt ist mir natürlich 10 mal lieber als einer, der es nur bunkert.

85

29.07.2005, 10:15

@ Worf: Meine Theorie war es ,dass wir durch ne WÄhrungsreform uns attraktiver in der Standortfrage (vergleichsweise niedrige Bau- und Lohnkosten im Vergleich zu Ländern mit ähnlichen Bedingungen) machen und wir durch die jetzt im Vergleich zu anderen Ländern geringeren Produktionskosten uns aggressiver im Preiskampf auf dem internationalen Markt plazieren können (Stärkung des Exports) und wir durch die hohen Exportkosten (ich meine jetzt wenn das Geld der anderen mehr Wert ist, dann sind ja die Kosten für importierte Produkte höher) der anderen Länder unsere eigenen Produkte (ich denke z.b gerade an Lebensmittel oder Autos) wieder mehr absetzen können. Nachteil: Ernergiekosten (Sprit/Strom würden steigen) könnte man aber durch Steuersenkung und Atomwiedereinstieg auch irgendwie regeln denk ich....




Achso und weil du sagst: wer keynes mag....
Wenn man sich die wirtschaftliche Entwicklung mal ansieht mit Globalisierung und allem, wäre es nicht rein vom logischen her Zeit für nen Neokeynesianismus?
Man brauch halt ein anders gefasstes "Kontrollorgan"..

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dr. Poxxx« (29.07.2005, 10:25)


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Beruf: Informationssicherheitskoordinator

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86

29.07.2005, 10:24

Proxx der Export ist nicht das Problem der läuft gut zur Zeit das problem ist ein Inländisches sprich hier in Deutschland gibt es zu wenig zu tun !

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29.07.2005, 10:26

@Dr. Poxxx
Meinst Inflation oder Wärungsschnit?
Das wurde alles schon versucht, und die USA versucht es wieder mit Inflation. Egal was wir da machen andere werden es auch machen und so gleicht das wieder aus, so können wir nicht in dem Globalen Wettbewerb überleben .

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (29.07.2005, 10:28)


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29.07.2005, 10:47

Zitat

Original von Dr. Poxxx
Achso und weil du sagst: wer keynes mag....
Wenn man sich die wirtschaftliche Entwicklung mal ansieht mit Globalisierung und allem, wäre es nicht rein vom logischen her Zeit für nen Neokeynesianismus?
Man brauch halt ein anders gefasstes "Kontrollorgan"..

Halte ich eh für eine grosse Crux. Wie kann man den Freihandel über die gesamte Welt erstrecken, wärend es keine politische Instanz gibt. WTO und UNO lass ich da mal weg, weil die da imho nix tun. Ich meine es kann ja nicht Sinn der Sache sein, daß ein europäischer Arbeiter mit einem Sozial und Lohndumping aus Fernost konkurrieren muss. Und das Angleichen unsererseits an diesen Sozialstandard(sofern man das überhaupt noch so nennen darf) kann ja wohl nicht die Antwort sein. So sehr immer gegen Protektionismus gewettert wird. Warum eigentlich nicht?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (29.07.2005, 10:48)


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29.07.2005, 12:08

Meine Politikverdrossenheit rührt daher, wer in Deutschland alles wählen darf.

90

29.07.2005, 14:16

@Napo: zu geil!

Zur Währungsreform: Ich kann trotzdem nicht sehen, wie bei einer unabhängigen Notenbank (wenn sie abhängig ist dann passiert das, was in Italien die letzten Jahrzente so Sache war ^^) und freien Wechselkursen eine Währungsumstellung etwas ändert.
Bei China hatte es ja mit dem Yuan nur geklappt, weil sie ihn strickt an den US$ gekoppelt hatten und noch nicht die Wirtschaftskraft besessen hatten, um auf ihn wirklich deutlich spürbaren Einfluß zu nehmen. Allerdings hatte sich das im letzten JAhr auch geändert bzw. zeichnete sich die Änderung ab. Deswegen wuchs ja auch der politische Druck auf China... das Ergebnis, den ersten Schritt, kennen wir.

Deutschland als noch immer drittgrößte Wirtschaftsmacht hätte diesen Luxus von China nicht.

zu Keyens: Seine Theorien selbst sind eigentlich fast alle wiederlegt, allerdings haben die Neokeynsianer sich ein paar Anregungen bei den monetaristen geholt... Ich kenne hier nur die Grundzüge, finde aber trotzdem, daß erhebliche logische Mängel bestehen.

Zu Malone: Es scheint Tendenzen zu geben, wonach Monopolisten trotz ihrer Marktmacht an Innovationskraft verlieren und mittel- langfristig abgelöst werden. Welcher Monopolist hat denn die letzten 80 Jahre profitabel überlebt? Natürliche Monopole sind ein Problem, sowohl allokativ bei keiner vollkommenen Preisdifferenzierung als auch/vor allem distributiv.

Der Staat soll ja eben die Rahmenordnung für einen funktionierenden Markt setzen. Hier ist es natürlich schwer zu argumentieren, ob er dies tendenziell eher schafft oder nicht. Ich vertrete erstere Meinung, du wohl letztere... Es ist aber auch schwer, hier aus der meinung Tatsachen zu machen. Ich sehe zwar schon gewisse evidenzen für meinen Standpunkt, aber wirklich hinreichend wiederlegen könnte ich deinen auch nicht. Wenn ich allerdings auf die Realität abstelle, so muss ich sagen es gibt kaum große (nicht-nat.) Monopole --> das würde ich als Evidenz für meine Meinung werten.

Zitat

Joe
Nun könnte man den Leuten ja diese Einnahmen neidlos gönnen, wenn nicht in gleicher Höhe alle anderen ärmer werden müssten! Denn diese ganzen Zinsausschüttungen fallen nicht vom Himmel, sondern sind von allen Bürgern aufzubringen, zum allergrößten Teil über ihre Ausgaben. Denn versteckt in allen Preisen, zahlt jeder mit jedem ausgegebenen Euro etwa 40 bis 45 Cent in den Zins-Monopoly-Topf ein, aus dem man selbst meist nur einen Bruchteil zurück erhält. Bei den Mieten sind es sogar 60 bis 80 Cent! - Aber trösten wird uns: Auch wenn die öffentlichen Kassen immer leerer werden und die Armut weiter um sich greift: Auch im nächsten Jahr wird man uns wieder die frohe Kunde tun, dass wir erneut um 150 oder noch mehr Milliarden reicher geworden sind!

lol, VWL-Buch aufschlagen und nachlesen, sage ich da nur. Der Mensch schreibt Unsinn, freunt sich daß es genug d**** Leute gibt die ihn kaufen (und lesen!) und lacht sich ins Fäustchen. Hoffnung für alle Studienabbrecher - auch ohne Ahnung kann man reich werden. ^^

Zu Zinsen und Wirtschaftswachstum:
All zu weit sind wir ja da auch nicht auseinander. Unser System funktioniert bei Wachstum ganz gut - es hat sich einfach evolutionär durchgesetzt. Würde es kein Wirtschaftswachstum mehr geben (unwahrscheinlich, als Gedankenmodell), so wären die Verteilungskämpfe viel härter. Dann würde wirklich gelten, daß der Gewinn des einen der Verlust des anderen ist. Solange allerdings Wirtschaftswachstum existiert, so lange erhöht sich auch der reale Wohlstand des Einzelnen absolut gesehen.

Zinsen entstehen nicht durch Geisterhand, sondern sind ein rationales Kalkül. Ich halte auch nicht viel von der Neid-Debatte. Mich stört es nicht wirklich, wenn der Gini-Koeffizient der Lorenzkurve etwas größer ist, sprich weniger Menschen über mehr Vermögen verfügen. Entscheident ist doch letztendlich mein eigenes. Zwar auch im gesellschaftlichen Verhälltnis betrachtet - aber je weniger Menschen umso reicher sind, desto weniger vergleiche ich mich mit ihnen. Wenn von 100 Menschen alle 1.000€ haben, ich aber 2.000€ und nur einer 900.000€, so stört es ich nicht wirklich - mir geht es vergleichsweise sehr gut.
Wenn jetzt aber 50 Menschen 15.000€ haben, ich selbst 9.900€ und der Rest 5.000€, so bin ich relativ Ärmer im Vergleich zu den anderen. Es gibt viele, welche sich mehr leisten können als ich. Eigentlich müsste ich ja froh sein, mein Einkommen fast verfünfacht zu haben - aber auf einmal bin ich relativ viel ärmer als vorher. ?(
Fazit. Bei Einkommen ist durch Durchschnitt keine gute Vergleichsgröße. Einkommen sind in ziemlich guter Näherung log-normalverteilt. Letzten endes kommt auf auf die eigene relative Stellung an.

btw, wenn jemand sein Geld nciht ausgibt, sondern auf die bank schafft - dann liegt das da auch nciht im Tresor. Die Bank muss ja mit dem geld Zinsen erwirtschaften. Also verleiht sie es an Dritte, welche den Kredit in Maschinen investieren und Güter produzieren, sie verkaufen und hoffentlich mehr Gewinn erwirtschaften, als sie Zinsen zurück zahlen müssen.

Noch was zum nachdenken: Ein Staat wird durch Staatsverschuldung weder ärmer noch reicher, er zieht nur Konsum aus der Zukunft auf jetzt vor! Es gibt sogar ein (umstrittenes) Theorem, nachem es volkswirtschaftlich egal ist, ob der Staat die Steuern erhöht oder Kredite aufnimmt. Beide mal wird steht das Geld jetzt nicht zur Verfügung, das verfügbare Einkommen wird gerade um diese Größe vermindert. Bedingung ist, daß die Kredite nicht im Ausland aufgenommen werden - dann könnten wir wirklich Konsum vorziehen! Dies erklärt aber auch die Demokratieimmanente (?!) Tendenz zur Staatsverschuldung. Es ist für die Öffentlichkeit angenehmer, wenn der Staat sich das geld von Privaten holt, welche es freiwillig weggeben, als daß er es zwangsweise einzieht. Natürlich spielt hier auch wieder der distributive Aspekt eine Rolle. ;)

btw, Umverteilung von unten nach oben ist ein guter Witz. Der Mittelstand/das Bürgertum bezahlt die meisten Steuern, bekommt aber auch die meisten Vergünstigungen. Für Großverdiener ist es doch eher ein "Verlustgeschäft" - ich möchte mal die Rechnung sehen die zeigt, daß Großverdiener von Geringverdienern subventioniert werden. ^^ netto