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1

18.12.2009, 20:25

Windows 7 Starter Lieber Linuxversion?

Was ist das denn für eine Zumutung?
Auf meinem neuen kleinen Netbook ist die Win7 Starter Version (anderer Name für Demo?) installiert.
Man kann nicht mal den Desktop Hintergrund ändern, damit das Win-Zeichen auch immer sichtbar ist. Anscheinend wurde vorher auch überlegt ob man die max. Prozesszahl auf 3 reduziert.

Was kann ich stattdessen drauf machen?
Es ist ein Acer Aspire One D250 Hier die Daten.
Win7 32Bit/64Bit ist zuviel vermutlich? Vista sowieso? Auf XP ausweichen (m.E. sowieso das Beste, ein wenig denken will ich beim Benutzen des PCs auch noch..)
Danke!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aragorn« (26.12.2009, 16:40)


2

18.12.2009, 20:36

freund von mir hat win7 auf sein netbook gemacht. läuft gut, ist wohl sehr ressourcenschonend :)

sylence

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3

18.12.2009, 20:37

Um diese langweilige Homogenität bisschen zu stören: ein Linux (z.B. Ubuntu, Fedora, openSuse, Arch), ein Solaris (OpenSolaris, SXCE), aber auch BSDs (z.B. FreeBSD) sollten anstandslos darauf laufen.

Tsu_G_

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4

19.12.2009, 08:26

Zitat

Original von sylence
Um diese langweilige Homogenität bisschen zu stören: ein Linux (z.B. Ubuntu, Fedora, openSuse, Arch), ein Solaris (OpenSolaris, SXCE), aber auch BSDs (z.B. FreeBSD) sollten anstandslos darauf laufen.

War auch mein erster Gedanke als ich den OP gelesen habe. Wenn Linuxe nicht so deins sind, dann empfehle ich dir XP auf dem netbook laufen zu lassen. treiber gibts auf der herstellerseite deines books in jedem fall, und du hast nen stabiles win-system, was gut abgestimmt auch nicht ganz soviel speicher/performance frisst. Linux auf Net-/Note-Books dennoch > all :P (und auch nicht nur da ;)).

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5

19.12.2009, 12:12

XP u. auch Win7 sollte laufen, auch wenn es nur 1GB Ram hat. Die 64 Bit würde ich mal ausschliessen da nicht gewährleistet ist das alle Treiber da.

Ressourcenschonend ist allerdings nur der Pinguin.

6

21.12.2009, 13:26

Bekomme ich für Xubuntu problemlos Software(keine Spiele)? Doc und pdf Dokumente?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aragorn« (21.12.2009, 13:27)


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7

21.12.2009, 14:12

Für Ubuntu gibt es OpenOffice, mit dem du alle Doc dateien ansehen und auch selbst welche erstellen kannst. PDF kann man auch leicht öffnen damit. Ansonsten funktioniert alles, was auf Windows läuft bis auf Spiele. Du kannst halt nicht alle Programme von Windows darauf installieren, aber für die meisten und bekanntesten gibt es ein "Ersatz". Wobei mir z.b. Amarok nicht ganz so gut gefällt wie Winamp.

Tocha

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8

21.12.2009, 17:19

es gibt so viele verschiedene Musikplayer für ubunto, die zumindestens genauso "gut" sind /laufen etc. wie Winamp.

Ich hatte mal als vorarbeit zu meinem BSc mich damit zu beschäftigen, aber das auch schon wieder über 2 Jahre her.

Glaub der mplayer war ganz gut :)

ansonsten solltes zB winamp auch mit wine emulieren können und es gab früher auch mal sonne winambeta für unix systeme, wenn ich mal die Arbeit finde, kann ich dir auch paar mehr Informationen bezüglich Medien und Unix-System geben bzw. einfach die arbeit nochmal Hochladen ^^

nC_eru

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9

21.12.2009, 18:38

Steinigt den, der Linux jemanden empfohlen hat, der es nicht braucht.

Ernsthaft, es laufen keinerlei Windows Programme und sogar mit Wine bekommt man nur ein Bruchteil emuliert. Virtualisierung läuft nur auf schnellen PCs, was hier nicht der Fall ist.
Die Bedienung ist komplett anders. Sogar die Klickibunti Linux Versionen sind komplett anders aufgebaut als Windows, man sucht sich als Unwissender tot usw..

Mein Tipp: Benutze Windows XP und werde glücklich :) .

sylence

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10

21.12.2009, 18:59

Zitat

Original von nC_eru
Ernsthaft, es laufen keinerlei Windows Programme und sogar mit Wine bekommt man nur ein Bruchteil emuliert. Virtualisierung läuft nur auf schnellen PCs, was hier nicht der Fall ist.
Die Bedienung ist komplett anders. Sogar die Klickibunti Linux Versionen sind komplett anders aufgebaut als Windows, man sucht sich als Unwissender tot usw..

Stimmt, Linux ist nicht Windows. Dein Post erweckt den Eindruck, als wäre es der einzige Sinn und Zweck eines solchen Systems, krampfhaft irgendwelche Windows-Programme zum Laufen zu bewegen. Wie langweilig, es gibt doch so schöne und so viele Alternativen.

Aber schön, dass Aragorn ein wenig zum Nachdenken bewogen werden konnte. Mein Tipp: Probiere doch einfach einmal ein Linux deiner Wahl aus, dazu brennst du dir einfach eine Live-CD (Ubuntu, SuSE, was auch immer) und bootest davon. Du erhälst ein komplett lauffähiges System zum Ausprobieren, ohne dass deine Festplatte auch nur angerührt wird. :)

nC_eru

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11

21.12.2009, 20:00

Zitat

Original von sylence
Stimmt, Linux ist nicht Windows. Dein Post erweckt den Eindruck, als wäre es der einzige Sinn und Zweck eines solchen Systems, krampfhaft irgendwelche Windows-Programme zum Laufen zu bewegen.
Nein, das ist natürlich nicht der Sinn von Linux, darauf wird es aber hinauslaufen, wenn man einen Windows Benutzer an Linux setzt ;) .

DRDK_Fragman

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12

21.12.2009, 21:13

Naja, mit der Philosophie kann man ja nie was neues kennen lernen. Selbst OS X, das ja bei vielen als die Erlösung für gepeinigte Windows-Seelen gilt hat für mich einige Eingewöhnung gekostet. So ist das immer. Und ich habe mir auch schon manches mal verkniffen meiner Mutter ein Linux drauf zu machen, weil es tatsächlich für einen Windowsnutzer erstmal ne ziemliche herausforderung ist. Aber wer sich für sowas noch nicht zu alt fühlt kann das schon mal probieren. Ich persönlich nutze Win nur noch zum zocken, weil es für meine sonstige Arbeit irgendwie net so doll ist. Aber es ist sicher bequemer nen Windows zu nehmen, allein wegen der Umstellung. Kommt also darauf an ob man es sich zutraut.

13

26.12.2009, 16:42

So leistungsschwach ist das notebook ja gar nicht. Kann man da evtl. noch eine andere Linuxversion empfehlen?

Zitat

"Acer Aspire ONE D250 - Atom N280 / 1.66 GHz - RAM 1 GB Festplatte 160 GB - GMA 950 - WLAN : 802.11b/g, Bluetooth 2.0 EDR - Win XP Home - 25.7 cm ( 10.1" ) Breitbildschirm TFT 1024 x 600 ( WSVGA ) CrystalBrite - Kamera - Diamantschwarz"

Müsste ich dann ber USB booten oder?

Tsu_G_

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14

26.12.2009, 17:08

Zitat

Original von Aragorn
So leistungsschwach ist das notebook ja gar nicht. Kann man da evtl. noch eine andere Linuxversion empfehlen?

Zitat

"Acer Aspire ONE D250 - Atom N280 / 1.66 GHz - RAM 1 GB Festplatte 160 GB - GMA 950 - WLAN : 802.11b/g, Bluetooth 2.0 EDR - Win XP Home - 25.7 cm ( 10.1" ) Breitbildschirm TFT 1024 x 600 ( WSVGA ) CrystalBrite - Kamera - Diamantschwarz"

Müsste ich dann ber USB booten oder?

Zu anderen Linux-distris kann dir sylence glaub ich bissl was sagen. Ich kann dir nur, gerade auch wenn du "Einsteiger" bist und es möglichst einfach und komfortabel haben willst nur das schon oben genannte Ubuntu ans Herz legen. Kannst zwischen verschiedenen Oberflächen wählen (KDE, GNOME, etc. einfach mal googlen, dann siehst du wie die aufgebaut sind). KDE ist z.B. gerade für umsteiger von Windows relativ intuitiv bedienbar ("Startleiste" unten als standard und menu ähnlich wie bei windows).

edit: install geht über usb-stick problemlos (selbst nicht probiert, aber von freunden gehört). usb musst du dann im bios an erste stelle setzen in der boot-reihenfolge

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tsu_G_« (26.12.2009, 17:10)


Attila

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15

26.12.2009, 17:49

Zitat

Original von sylence

Zitat

Original von nC_eru
Dein Post erweckt den Eindruck, als wäre es der einzige Sinn und Zweck eines solchen Systems, krampfhaft irgendwelche Windows-Programme zum Laufen zu bewegen. Wie langweilig, es gibt doch so schöne und so viele Alternativen.


Schöne und viele Alternativen gibts nur für den der auch bereit ist da etwas Zeit zu investieren. - Wenn ich mir überlege wie der 0815 User meist schon zu faul ist mal ein paar Programme ausm Autostart zu nehmen, was ne Sache von 2 Minuten ist - kannst du selbst Ubuntu vergessen ^^

Im Gegensatz zu den früheren Distributionen kommt man mit nem aktuellen Ubuntu aber auch als Linux Noob schon recht weit wenn man dem etwas aufgeschlossen Gegenüber steht.
Trotzdem ist man als noob spätestens wieder dann aufgeschmissen wenn man irgend n programm kriegt was nich mit in dem Ubuntu downloader is und was man selber komplimieren muss.. - versteh auch bis heute nicht warum da nicht ma was automatisiertes oder einfacheres integriert wurde. Klar ich kann n Programm komprimieren, mein 75 Jähriger Opa an seinem 17 Zoll Laptop aber nicht.. bei dem hatte ich mal versucht ob Ubuntu wirklich Noob freundlich ist wenn ichs ihm einmal richtig einrichte.

Wars leider nicht ^^ - mit WinXP kam er deutlich besser klar.
Als dann irgend n bug oder irgend son update das Ubuntu ungewollt auf Englisch umgestellt hatte wars komplett vorbei -> ka was er da gemacht hat.
Jedenfalls hab ich ihm dann n XP drauf gemacht, n FireFox mit Adblock und Spybot einmal immuniseren lassen + ihm die Admin Rechte entzogen und gut ist.. wenn er iwas installiert haben will ruft er kurz an, ich machs schnell per Teamviewer (was ich direkt mitinstalled und eingerichtet habe) und fertig.


Also ich würd n normales Win 7 Home Premium aufm Netbook nutzen, das läuft auch mit 1 GB Ram recht ordentlich wenn du den Autostartordner nicht vollmüllst und als Virenscanner iwas ressourcenschonendes nimmst (am besten Microsoft Security Essentials)

Tsu_G_

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16

26.12.2009, 17:54

Zitat

Original von Attila
Trotzdem ist man als noob spätestens wieder dann aufgeschmissen wenn man irgend n programm kriegt was nich mit in dem Ubuntu downloader is und was man selber komplimieren muss.. - versteh auch bis heute nicht warum da nicht ma was automatisiertes oder einfacheres integriert wurde.

Das ist aber bei anderen distris genauso, nur um das mal klarzustellen. (weisst du aber sicherlich auch selbst Attila, wollte es nur mal erwähnt haben)

edit: viele programme (gerade exotische sachen) und tools, die man nicht über den packet-manager beziehen kann, liegen meist nur als tar bereit; deshalb muss man sowieso oft eine install kompilieren. ich finde aber, dass leute, die gewillt sind auf linux umzusteigen und auch lernfähig sind, auch soetwas mit ein wenig übung schnell hinbekommen. wenn mans paar mal gemacht hat geht das ja quasi wie von selbst und dauert auch nicht viel länger als nen installer-package.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tsu_G_« (26.12.2009, 18:05)


Attila

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17

26.12.2009, 17:59

Und TSU G:

ka wie du darauf kommst, aber KDE is doch einfach nur hässlich.
Mag geschmacksache sein, aber die win -> linuxumsteiger die ich kenne fanden bisher alle durchgehend gnome besser.

Najo maybe auch zufall, aber ich hatte als ich anfang zuerst ausversehen kde installed und mir gedacht was fürn scheiss - als ich dann im netz gegoogelt hab hab ich direkt auf gnome umgestellt und mich gefragt wie man nur son scheiss wie KDE nutzen kann ^^


Inzwischen ist auf all meinen kisten allerdings trotzdem wieder Windows 7 drauf, ich zocke zuviel um irgend ne art von Linux zu nutzen..
Und auf nem Laptop hat man bei neueren spielen auch nicht die Graka power ums auf max details flüssig über wine emulieren zu lassen.. klappt vllt. bei ner hand voll spielen oder bei nem highend desktop..
Aber selbst aufm Dekstop mit ner 4870 1 GB und meinem 26" mit 1920x1200 hab ich spiele gefunden die unter WINE kacke ruckelten und unter win 7 smooth liefen.. daher ist Wine für mich eigtl nur ne Spielerei und nicht wirklich ernst zu nehmen.

Und was bringts mir wenn neues game rauskommt und es nich läuft ?
denn muss ich die ganze zeit parallel 2 Betriebssysteme auf meiner laptopplatte haben und wechseln wenn ich ne runde zocken will ?
Ne danke lass mal :D

Und auf n game verzichte ich auch nich, nur weil ich grad das falsche OS drauf hab ^^

Und seit ich von Ubuntu nur noch ne VM hab wirds auch maximal alle paar Monate gestartet und denn wills auch noch immer n Sackvoll updates.


Fazit
Ich lass es mittlerweile, WIn 7 krieg ich kostenlos über Arbeit / Schule / Uni
und es läuft nicht langsamer + kann auch alles was Ubuntu kann :D

Tsu_G_

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18

26.12.2009, 18:11

Ich nutze selber auch gnome, aus den gleichen gründen wie du, dachte allerdings, dass es ein erwähnung wert sei für umsteiger, da es windows-ähnlich arbeitet und aussieht.

wine ist natürlich quatsch. ist auch mehr für irgendwelche office und entwickleranwendungen gedacht, die nur unter win laufen (welche das auch immer sein mögen ;). villeicht MS-office, aber wer benutzt das schon unter linux, wenns auch OO gibt.
spiele kann er auf seinen netbook eh nur bedingt spielen, und unter linux ist das sowieso quatsch, von daher wayne ;).

sylence

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19

26.12.2009, 18:36

Zitat

Original von Attila
game
game
game

Zitat

Original von Aragorn
Netbook

Fällt etwas auf? ;)

Zitat

Original von Atiila
Trotzdem ist man als noob spätestens wieder dann aufgeschmissen wenn man irgend n programm kriegt was nich mit in dem Ubuntu downloader is und was man selber komplimieren muss.. - versteh auch bis heute nicht warum da nicht ma was automatisiertes oder einfacheres integriert wurde.

Ein großer Unterschied zu z.B. einem Windows oder OS X ist, dass
Schnittstellen (Bibliotheken z.B.) ständigen Änderungen unterzogen sind und du als Entwickler einfach nicht davon ausgehen kannst, dass auf dem System des Nutzers deiner Anwendung alle Voraussetzungen erfüllt (d.h. alle Bibliotheken in deiner Wunschversion vorhanden) sind, weil die Programme unter den Unixoiden traditionell viel stärker modularisiert werden. Viele Windows-Anwendungen bringen dagegen Bibliotheken, die sie für den Betrieb benötigen, selbst mit - da hat man dann gern mal eine DLL in jedem Programmordner in einer anderen Version liegen. Resultat: die Windows-Anwendung ist leichter portierbar, da die Voraussetzungen, die das Zielsystem mitbringen muss, deutlich geringer ausfallen. Gleichzeitig wird der Speicherbedarf höher - sowohl auf Platte, als auch im RAM, es werden ja schließlich Bibliotheken auch mehrfach geladen. Damit steht dann ein (Vorsicht: Werte aus der Luft gegriffen, es geht nur um Verhältnisse) frisch installiertes Windows 7 mit meinetwegen 15GB (für den reinen Desktop ohne Textverarbeitung etc.) einem frischen Ubuntu mit 5GB oder weniger gegenüber, das nebenbei gleich hunderte von Anwendungen an Bord hat und mit dem man direkt drauflosarbeiten kann.

Punkt 2 wäre dann der OpenSource-Gedanke - ein Windows XP erscheint 2001, ist überall im Einsatz und hat seitdem relativ stabile Schnittstellen. Da ist ein GNU/Linux, das ständiger Entwicklung unterliegt, einfach eine ganz andere Welt. Ein schönes Beispiel ist der awesome window manager (übrigens ein Geheimtipp), der innerhalb eines Jahres drei mal so ziemlich alle Schnittstellen über den Haufen geworfen hat, weil man immer wieder einen Weg fand es noch besser und noch flexibler für den Nutzer zu machen.
Das ist eben alles eine Frage der Philosophie und vor allem der Tradition - das war unter Unixoiden schon immer so und hat, wie man sieht, auch seine Vor- und Nachteile. Resultat aus all dem ist jedoch: Unter einem Linux verwendest du genau an deine Softwareumgebung angepasste Programme und wenn solche im Repository nicht vorhanden sind, kompilierst du sie eben selbst. Vorteil: So ziemlich jede Bibliothek gibt es genau einmal auf der Platte und wird auch brav von allen Anwendungen genutzt.

Zitat

Original von Atiila
ka wie du darauf kommst, aber KDE is doch einfach nur hässlich.

Etwas pauschal, nicht? Reden wir von KDE3 oder 4? Dann kennst du bestimmt auch kde-look.org. KDE gefällt im Standarddesign sicherlich nicht jedem, aber wozu gibt es eine riesige, kreative Community?

Die Frage nach der "besseren" Desktopumgebung ist schließlich so alt, wie der Linux-Desktop selbst. Da muss schon jeder für sich selbst herausfinden, was ihm besser gefällt. Ich nutze z.B. generell tiling window manager wie ion3 oder awesome (also window manager, die sich überlappende Fenster möglichst verbieten), weil ich diesen Ansatz für hundertfach produktiver halte als das altbekannte "floating" getaufte Prinzip. GUI-Anwendungen beziehe ich dann gemischt aus dem KDE- und GNOME-Lager (sprich QT und GTK). So finde ich, dass Dolphin (aus KDE4) der für mich beste graphische Dateimanager unter Linux ist, benötige jedoch auch Gimp oder Inkscape (GTK-Anwendungen). Viele fanatische KDE- und GNOME-Jünger versteifen sich leider immer so sehr auf "ihren" Desktop, dass sie die vielen Anwendungen der Gegenseite überhaupt nie ausprobieren - sehr schade, wie ich finde.

Noch etwas zum Topic: Aragorn, ich weiß nicht, wie groß dein Interesse ist, dich ein wenig in ein Linux einzuarbeiten. Wenn du onehin Umstellungen nicht magst und eigentlich nur drauflosarbeiten willst, dann nimm ein System, das du kennst - eben irgendein Windows. Da dein Wille zum Ausprobieren jedoch vorhanden zu sein scheint, probiere einfach einmal eine der großen Linux-Distributionen aus. Speziell für Netbooks und deren geringe Auflösung gibt es den Ubuntu Netbook Remix, den solltest du einfach einmal antesten. Falls dein Interesse geweckt ist und du Lust und v.a. Zeit hast, dich näher damit zu beschäftigen, würde ich dir Archlinux oder ein reines Debian (auf dem alle *buntu aufbauen) ans Herz legen.

Tsu_G_

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20

26.12.2009, 18:55

Zitat

Original von sylence
Ein schönes Beispiel ist der awesome window manager (übrigens ein Geheimtipp), der innerhalb eines Jahres drei mal so ziemlich alle Schnittstellen über den Haufen geworfen hat, weil man immer wieder einen Weg fand es noch besser und noch flexibler für den Nutzer zu machen.

Das war das also, was ich mal auf ner SenF-Lan auf deinem Bildschirm gesehen habe. Bin grad an nen Windows-Rechner, werde das aber umgehend ausprobieren, wenn ich mein Thinkpad mal wieder aufklappe :).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tsu_G_« (26.12.2009, 18:55)


Attila

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21

26.12.2009, 19:00

Zitat

Original von Tsu_G_

Zitat

Original von sylence
Ein schönes Beispiel ist der awesome window manager (übrigens ein Geheimtipp), der innerhalb eines Jahres drei mal so ziemlich alle Schnittstellen über den Haufen geworfen hat, weil man immer wieder einen Weg fand es noch besser und noch flexibler für den Nutzer zu machen.

Das war das also, was ich mal auf ner SenF-Lan auf deinem Bildschirm gesehen habe. Bin grad an nen Windows-Rechner, werde das aber umgehend ausprobieren, wenn ich mein Thinkpad mal wieder aufklappe :).


WTF ^^


Tsu_G_

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22

26.12.2009, 19:06

Hab kurz an nen Flugsimulator-Freak gedacht :).

sylence, ist da dann eigentlich ne kommando-zeile mit integriert? kam mir so vor als ob ich das bei dir gesehen hätte (oder ggf. plugins ;)).

OoK_Isch

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23

26.12.2009, 19:08

Bisschen off-topic, aber:

Zitat

jdwm was renamed to awesome, named after the same phrase used by the How I Met Your Mother character Barney Stinson.


:respekt:

sylence

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24

26.12.2009, 20:44

Zitat

Original von Tsu_G_
Das war das also, was ich mal auf ner SenF-Lan auf deinem Bildschirm gesehen habe. Bin grad an nen Windows-Rechner, werde das aber umgehend ausprobieren, wenn ich mein Thinkpad mal wieder aufklappe :).

Nope, längere Tradition als awesome hat bei mir ion3. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden ist, dass ion3 eher ein statischer tiling wm, awesome ein dynamischer ist. Das heißt vereinfacht gesagt: Wenn ich in awesome ein neues Terminal anfordere, werden die anderen Fenster, die gerade dargestellt werden, gemäß dem für die aktuelle Arbeitsfläche gewählten Layoutkonzept (austauschbare Module) neu angeordnet, damit das neue Fenster ins Konzept passt. Wenn man also z.B. ein tiling-Layout aktiv hat, werden die anderen Fenster zusammengeschrumpft, so dass Platz für den neuen Kanidaten ist - dynamisch eben. Ion3 dagegen verwendet vor allem Tabs zum Managen - eine neue Anwendung wird in einem neue Tab im gerade aktiven Frame abgelegt. Mit Hotkeys ist es dann möglich, diese Frames vertikal oder horizontal zu unterteilen ("statisch"), woraufhin sich die Tabs im Ursprungsframe auf die beiden neuen Frames aufteilen. Klingt vielleicht etwas kompliziert, ist aber eigentlich alles sehr intuitiv, wenn man es mal in Aktion gesehen hat.

Ion3 habe ich auf dem Notebook laufen, weil ich es für kleinere Bildschirme als passender empfinde, vor allem aber auch, weil ich das schon sehr, sehr lange verwende und damit in- und auswendig kenne. Entwickelt wurde es von Tuomo Valkonen, meinem Lieblingstroll. Sein Blog ist voll von größtenteils berechtigten Flames gegen etablierte Technologien in der OpenSource-Welt (und inzwischen auch gegen OpenSource selbst, er verwendet jetzt nämlich Windows). Aufgrund des Umstiegs wird ion3 eigentlich nicht mehr weiterentwickelt - und das ist für mich ideal, da verdammt durchacht (das muss man Tuomo lassen) und traumhaft stabil. Ich aktualisiere die Software auf dem Notebook nur 1-2mal im Jahr, um zu Unizeiten immer ein maximal stabiles und definitiv lauffähiges System bei mir zu haben. Keine Experimente, das Notebook muss laufen. ;)

Trotz, dass ich ion3 in einigen Punkten nach wie vor als den besseren WM anführen würde, hat awesome eine extrem aktive Community, geniale Konzepte und wird deshalb von mir auf jedem anderen Rechner eingesetzt. Durch die schnelle Entwicklung ist die selbstgeschriebene Konfiguration schnell mal in der neuen Version ungültig - dann muss man schon schauen, was sich da wieder geändert hat im Changelog.

Ion3 und awesome bedienen sich recht unterschiedlich - mit Blick auf die Zukunft würde ich jetzt spontan aber eher den "awesome way" gehen, da es in der Grundkonfiguration von der Bedienung her identisch mit dwm und xmonad (ein weiterer guter tiling wm) ist.
Aber Vorsicht: awesome bezeichnet sich als "Framework Window Manager", weil seine Konfiguration eigentlich nur ein großes Lua-Skript ist.

Zitat

Original von Tsu_G_
sylence, ist da dann eigentlich ne kommando-zeile mit integriert? kam mir so vor als ob ich das bei dir gesehen hätte (oder ggf. plugins ).

Jein - mit dabei ist in der Regel ein Launcher, den man als Kommandozeile missbrauchen kann (hat auch Autovervollständigung). So einen haben GNOME, KDE und co. aber auch (Alt+F2).

Abschließend noch ein paar Beispielscreenshots.
Ion3 auf meinem X31 (sieht heutzutage noch immer so ähnlich aus):
1 - unten siehst du den ion-Launcher, der Pfad ("eternius1.png") ist autovervollständigt
2 - klassisches tiling in Aktion
3 - selbstverständlich können die tiling WMs auch alle floating darstellen, z.B. für Dialogfenster, oder wie hier für individuell gewählte
awesome - grad im Netz gefunden, so könnte awesome aussehen

Sorry für den langen Post, bin gerade in Schreiblaune. Aber eventuell löst das bei Aragorn ja bisschen Interesse aus (@Topic). ;)